23.10.2024 | Am 23. Oktober 2024 veröffentlichte die palästinensische Gruppe „Palästinensische Jugend“ eine Erklärung als Reaktion auf Berichte über den mutmaßlichen Tod des Hamas-Führers Yahya Sinwar. Die Gruppe lobte Sinwar für seine Rolle bei den Angriffen auf Israel am 7. Oktober 2023 und bezeichnete diese als „historische Operation“. Sie betonte, dass diese Aktion die „Gleichung des Konflikts“ verändert und die „Schwäche des zionistischen Feindes“ offenbart habe.
„Palästinensische Jugend“ argumentierte, dass Sinwars Tod den palästinensischen Widerstand nicht schwächen, sondern im Gegenteil stärken würde. Sie forderte alle palästinensischen Fraktionen auf, sich zu vereinen und gemeinsam gegen die „zionistische Besatzung“ zu kämpfen.
23.10.2024 | Die Terrororganisation „Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel“ (AQAP) hat eine Erklärung veröffentlicht, in der sie den kürzlich getöteten Hamas-Führer Yahya Sinwar würdigt und zur Unterstützung der Hamas aufruft.
AQAP bezeichnet Sinwar als „Märtyrer“ und lobt seinen Einsatz für die palästinensische Sache. AQAP ruft Muslime weltweit dazu auf, die Hamas trotz ideologischer Differenzen zu unterstütze und betont die Notwendigkeit, den Widerstand gegen Israel fortzusetzen und zu verstärken.
19.10.2024 | Der Tod des Hamas-Führers Yahya Sinwar wurde auf pro-IS Telegram-Kanal begrüßte. Der IS kritisierte Hamas und Sinwar scharf für ihre Allianz mit dem Iran und warf ihnen vor, iranische Interessen in der Region zu bedienen. Sinwar habe Zehntausende Palästinenser „als Opfer für seine Göttin Iran“ geopfert.
15.10.2024 | Ein bekannter Al-Qaida-Unterstützer hat kürzlich eine Broschüre veröffentlicht, die den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 feiert und als „Beginn vom Ende des zionistischen Kreuzzügertums“ bezeichnet. Die Broschüre in jihadistischen Online-Foren verbreite und ruft zu weiteren Aktionen gegen Israel und seine Verbündeten auf.
11.09.2024 | Angesichts stockender Verhandlungen für eine Waffenruhe und einen Geisel-Deal macht Israel der Terrororganisation Hamas ein Angebot zur sicheren Ausreise ihres Anführers Jihia al-Sinwar aus dem Gazastreifen. Dem Bericht zufolge hat der Sonderkoordinator von Premierminister Benjamin Netanjahu für die Rückführung der Geiseln das Angebot vor rund zwei Tagen auf den Tisch gelegt. Der Aufenthaltsort von Sinwar ist nicht bekannt. Es wird vermutet, dass er sich in einem weit verzweigten Tunnelnetz unter dem Gazastreifen aufhält.
10.09.2024 | Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant hat in einer aktuellen Erklärung die Hamas nach elf Monaten Krieg als militärisch besiegt erklärt. Die Hamas existiere als militärische Formation nicht mehr. Dies würde eine strategische Neuausrichtung bedeuten, die auch eine Übereinkunft zur Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln beinhalten könnte.
Gallant, der in der israelischen Regierung zunehmend isoliert ist, hofft, mit seiner Aussage über die Hamas den Druck auf Netanjahu zu erhöhen, um entweder einem Abkommen zuzustimmen oder seine Ablehnung offenzulegen
05.09.2024 | Durch einen israelischen Angriff auf ein Zeltlager im Gazastreifen sind laut dem örtlichen Krankenhaus vier Menschen getötet worden; zwei Kinder wurden demnach verletzt. Ziel der Streitkräfte war offenbar ein Lager in der Nähe des Al-Aksa-Märtyrer-Krankenhauses in Deir al-Balah.
Nach Angaben des israelischen Militärs habe es sich um einen präzisen Schlag gegen ein Kommando- und Kontrollzentrum der militant-islamistischen Hamas und der kleineren Gruppe Islamischer Dschihad gehandelt. Der Angriff fand in der humanitären Zone statt. Die Angaben lassen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
03.09.2024 |In der Stadt Gaza kamen bei einem Angriff auf ein Gelände der Hamas acht Mitglieder der Terrororganisation ums Leben.
01.09.2024 | Die israelische Armee hat die Leichen von sechs Geiseln im Gazastreifen geborgen, die von der Hamas entführt und ermordet wurden. Unter den Ermordeten befinden sich auch ein US-amerikanischer und ein russischer Staatsbürger.
06.06.2024 | Die Hamas hat auf den von US-Präsident Joe Biden präsentierten Friedensplan reagiert und fordert klare Garantien, dass Israel den Krieg im Gazastreifen tatsächlich beenden wird. Ein Hamas-Vertreter kritisierte, dass der vorliegende Entwurf „zweideutige Passagen“ enthalte und Israel versuche zu manipulieren.
Gleichwohl wies die Hamas den dreistufigen Plan nicht vollständig zurück und werde sich „ernsthaft und positiv“ mit Vorschlägen auseinandersetzen. Dieser sieht neben einer dauerhaften Waffenruhe auch die Freilassung der Geiseln, die Entlassung palästinensischer Häftlinge und die Aufstockung von Hilfslieferungen vor.
06.06.2024 | Beobachter sind sich weitgehend einig, dass die militärischen Fähigkeiten der Hamas seit Oktober 2023 stark dezimiert worden sind. Die israelischen Streitkräfte haben zahllose Tunnel, Munitionsdepots und Waffenfabriken ausfindig gemacht und zerstört. Laut Angaben der IDF wurden zudem rund 14 000 Hamas-Kämpfer getötet. Die Zahl lässt sich nicht verifizieren.
Dennoch sind nach Einschätzung von amerikanischen Geheimdiensten bisher nur rund 35 Prozent der Hamas-Tunnel zerstört und 30 bis 35 Prozent der Hamas-Kämpfer getötet worden. Experten gehen davon aus, dass die Hamas derzeit keine wirklichen Personalprobleme hat, weil sie in der Lage ist, mindestens so viele Kämpfer neu rekrutieren zu können, wie sie verliert.
Die Hamas ist zwar kaum mehr fähig, als eine organisierte militärische Streitmacht zu funktionieren, doch sie ist sehr flexibel und setzt vermehr auf Guerilla-Taktiken.
28.05.2024 | In der Schweiz haben sich die Parteien für das vom Bundesrat vorgeschlagene Verbot der radikalislamischen Hamas ausgesprochen. Das soll Finanzierungs- und Propagandamassnahmen im Land verhindern.
Betroffen von dem in der Schweiz zunächst auf fünf Jahre befristeten Verbot per Gesetz wären auch Tarn- und Nachfolgeorganisationen der Hamas und Gruppierungen, die im Namen der Hamas handeln. Sie alle sollen als Terror-Organisationen gelten.
Auslöser für die Diskussion war ein Terroranschlag der Hamas in Israel am 7. Oktober. Als Reaktion auf den Angriff stufte der Bundesrat die Hamas als terroristische Organisationen ein. In der EU und in den USA steht die Organisation schon seit Jahren auf den Terrorlisten.
29.04.2024 | Die al-Qassam-Brigaden gaben bekannt, dass sie eine Salve von Raketen von Südlibanon aus auf eine israelische Militärposition abgefeuert hätten.