Philippinen

15.05.2025 | In den Philippinen eskaliert die staatliche Repression gegen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Aktivisten, die sich für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz einsetzen. Trotz des Versprechens der Regierung unter Präsident Ferdinand „Bongbong“ Marcos Jr., das sogenannte „Red-Tagging“ – die Praxis, Kritiker und zivilgesellschaftliche Gruppen als Terroristen oder Kommunisten zu diffamieren – zu beenden, berichten Menschenrechtsorganisationen von einer Zunahme von Terrorismusanklagen gegen NGOs. Besonders betroffen sind Organisationen wie das „Ley Center for Development“ (LCDE), das humanitäre Hilfe für benachteiligte Gemeinden leistet und dessen Konten trotz fehlender Beweise für Terrorismus weiterhin eingefroren sind.
Diese Praxis, die bereits unter dem Vorgänger Rodrigo Duterte weit verbreitet war, führt zu Einschüchterungen, finanziellen Blockaden und der Einschränkung der zivilgesellschaftlichen Arbeit. Aktivisten berichten von Drohungen, Überwachung und der gezielten Stigmatisierung, die nicht nur ihre Arbeit erschwert, sondern auch die lokale Bevölkerung trifft, die auf die Unterstützung angewiesen ist. Die Maßnahmen erfolgen vor dem Hintergrund, dass die Philippinen als eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder gelten und NGOs eine zentrale Rolle bei der Katastrophenhilfe und beim Umweltschutz spielen.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklung mit Sorge, da die Einschränkung des zivilgesellschaftlichen Raums nicht nur die Menschenrechte bedroht, sondern auch die Widerstandsfähigkeit der Philippinen gegenüber sozialen und ökologischen Herausforderungen schwächt.
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12.05.2025 | Die geplanten offiziellen Verhandlungen zur Freilassung von 21 Geiseln auf der philippinischen Insel Jolo sind gescheitert. Der Chefunterhändler der Regierung wartete über vier Stunden vergeblich auf die Ankunft der Anführer der islamistischen Abu Sayyaf-Gruppe am vereinbarten Treffpunkt in Tuup, einem Dorf in der Provinz Sulu.
Hintergrund des Abbruchs waren offenbar die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen rund um das Verhandlungsgebiet: Rund 500 Polizisten bildeten einen doppelten Sicherheitskordon, während Soldaten mit gepanzerten Fahrzeugen das Areal umstellten. Laut einem Rebellenvertreter hatte sich Abu Sayyaf-Kommandant Radullan Sahirun bereits auf den Weg gemacht, kehrte jedoch um, nachdem er die starke Militärpräsenz bemerkte. Die Rebellen hatten zuvor gefordert, dass das Militär vom Verhandlungsort fernbleibt.
Die Abu Sayyaf halten derzeit 21 Geiseln aus sieben Nationen fest, darunter drei Deutsche, zwei Franzosen, zwei Finnen, ein südafrikanisches Ehepaar, eine Libanesin, neun Malaysier und zwei Filipinos. Die Entführten wurden am 23. April 2024 aus einem malaysischen Tauchresort auf Sipadan verschleppt.
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03.12.2023 | Auf den Philippinen sind bei einem Bombenanschlag offiziellen Angaben zufolge mindestens vier Menschen getötet und 50 weitere verletzt worden. Der Sprengsatz detonierte in der Sporthalle einer Universität, als dort gerade ein katholischer Gottesdienst abgehalten wurde.
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24.08.2020 | Bei zwei Bombenexplosionen in der Stadt Jolo in der Provinz Sulu, sind mindestens 14 Menschen getötet und mehr als 70 verletzt worden. Bei den Todesopfern handelt es sich laut Regionalregierung um sieben Soldaten, sechs Zivilisten und einen Polizisten. 27 Sicherheitskräfte und 48 Zivilisten wurden bei den Explosionen verletzt Die Soldaten waren gerade mit Hilfsarbeiten im Zuge der Coronavirus-Pandemie beschäftigt.
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15.08.2020 | Bei einem Gefecht zwischen Regierungssoldaten und Mitglieder der „New People’s Army“(NPA)“im abgelegenen Dorf Barangay in der Provinz Camarines, wurde eine NPA-Mitglied getötet.
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07.09.2019 | Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat die Verantwortung für eine Explosion auf einem Markt im Süden der Philippinen übernommen, bei der mindestens sieben Menschen verletzt wurden.
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Am 22. April 2025 wurde Indien von einem schweren Terroranschlag in der Nähe des beliebten Ausflugsortes Pahalgam erschüttert. Ziel des Anschlags waren offenbar hinduistische Touristen, die Berichten zufolge gezwungen werden sollten, den Koran zu rezitieren. 26 Menschen kamen ums Leben. Hinter der Tat steht mutmaßlich die bislang wenig bekannte Terrorgruppe „The Resistance Front“(TRF) aus der Kaschmir-Region.

Die TRF gilt als Ableger der pakistanischen Terrorgruppe “Lashkar-e-Taiba” (LeT) und wurde 2023 in Indien als terroristische Vereinigung eingestuft. Sie rekrutiert Kämpfer und schmuggelt Waffen aus Pakistan nach Indien. Die Gruppe trat nach der Aufhebung des Sonderstatus von Kaschmir 2019 verstärkt in Erscheinung und lehnt insbesondere die Ansiedlung hinduistischer Pandits ab. Die TRF bekannte sich zunächst zum Anschlag von Pahalgam, zog das Bekenntnis jedoch später zurück – möglicherweise auf Druck aus Pakistan.

Nach dem Anschlag setzte Indien das Indus-Wasserabkommen aus, was Pakistan als „Kriegserklärung“ wertete. Am 9. Mai 2025 startete Indien die „Operation Sindoor“ mit Luftangriffen auf mutmaßliche Terrorcamps in Pakistan – teils sogar außerhalb des umstrittenen Kaschmir-Gebiets, im pakistanischen Punjab. Die darauf folgende Vergeltung durch Pakistan führte zu weiteren Angriffen auf militärische Einrichtungen.

Diese Entwicklung fällt in eine Zeit, in der das pakistanische Militär innenpolitisch unter Druck steht wie seit der Niederlage 1971 nicht mehr. Die Bevölkerung lehnt die Privilegien der Armee angesichts einer schweren Wirtschaftskrise zunehmend ab. Die Inhaftierung des populären Ex-Premiers Imran Khan hat die Spannungen weiter verschärft. In dieser Situation ist das Militär besonders bemüht, sein Ansehen zu wahren – auch angesichts seines Atomwaffenarsenals.

Obwohl inzwischen eine fragile Waffenruhe erreicht wurde, könnte die harte Reaktion Neu-Delhis einen Wendepunkt im Umgang Indiens mit Terrorismus markieren. Indiens Premierminister Modi kündigte an, auf künftige Terroranschläge erneut mit militärischer Härte zu reagieren.

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