05.09.2025 | Das US-Außenministerium hat die ecuadorianischen Drogenkartelle „Los Choneros“ und „Los Lobos“ offiziell in die Liste der ausländischen Terrororganisationen aufgenommen. Diese Entscheidung folgt auf einen US-Militäreinsatz im Karibischen Meer, bei dem am 3. September 2025 ein Schnellboot mit mutmaßlichen Drogenhändlern, die mit dem „Tren de Aragua“ in Verbindung stehen, zerstört wurde. Bei dem Angriff kamen 11 Personen ums Leben.
Die Erweiterung der Terrorliste zielt darauf ab, die Zusammenarbeit mit Ecuador im Kampf gegen transnationale Kriminalität zu intensivieren und die Strafverfolgung gegen die genannten Organisationen zu erleichtern. Die US-Regierung kündigte an, weitere Maßnahmen zur Bekämpfung des internationalen Drogenhandels und der damit verbundenen Netzwerke zu prüfen.
03.09.2025 | In Guayaquil wurden drei Männer wegen des Verdachts auf Terrorismus und illegalen Waffenbesitz angeklagt. Sie sollen am 2. September 2025 in der Nähe des Estero Santa Ana im Süden der Stadt auf Militärs geschossen haben. Nach dem Vorfall flüchteten die Verdächtigen in den Mangrovenwald.
Drei der fünf mutmaßlichen Täter konnten später in der Nähe einer Garnelenfarm festgenommen werden.
01.09.2025 | Bei der Explosion einer Bombe in Santo Domingo de los Tsáchilas wurden große Teile der Fassade eines Wohnhauses beschädigt. Die Explosion zerstörte zudem Fenster, wodurch Glassplitter die Bewohner trafen. Ein Mann erlag dabei seinen Verletzungen. Die Täter flüchteten nach der Tat.
Das Al-Azhar-Observatorium zur Bekämpfung von Extremismus warnt vor wachsender islamistischer Radikalisierung in Lateinamerika, bisher als weitgehend frei von terroristischen Aktivitäten.
Laut einem Bericht nutzt die Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) seine Verluste im Nahen Osten, um dort verstärkt Propaganda zu verbreiten – insbesondere in Regionen mit fragiler Sicherheitslage sowie wirtschaftlichen und sozialen Spannungen. Besonders betont wird der Trend hin zu „einsamen Wölfen“ und digitalem Terror, etwa über Plattformen wie Telegram und Instagram, auch mit konkreten Fällen in Argentinien, Uruguay, Ecuador und Brasilien, bei denen Rekrutierungsversuche, verdeckte Zellen und potenzielle Anschlagspläne aufkamen.
Der Bericht hebt hervor, dass nicht rein polizeiliche Maßnahmen ausreichen: Gefordert wird eine umfassende Strategie mit ideologischer Arbeit, Bildungsangeboten und verstärkter Zusammenarbeit sicherheits- und technikseitig unter den betroffenen Staaten.