04.06.2024 | Russlands streicht die Taliban von der Liste der terroristischen Organisationen streichen. Damit kommen Afghanistans Taliban der ersehnten diplomatischen Anerkennung einen Schritt näher. Bisher erkennt kein Land das Taliban-Regime vollumfänglich an, aber viele unterhalten Beziehungen zu ihnen. Russland, China und weitere Staaten haben Botschafter in Kabul. China akkreditierte als erstes Weltsicherheitsratsmitglied einen von den Taliban ernannten Botschafter.
Westliche Länder haben Botschafter für Afghanistan, die aber in Nachbarländern residieren und teils nach Afghanistan reisen.
Was sie alle nicht unterscheidet, ist ihr Interesse, dass die Taliban die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) bekämpft.
27.05.2024 | Die russische Regierung plant, die militant-islamistischen Taliban in Afghanistan von ihrer Liste der Terrororganisationen zu streichen. Ein entsprechender Vorschlag liegt dem Außen- und Justizministerium zur Abstimmung mit anderen Ministerien bei Präsident Wladimir Putin vor. Seit 2003 stehen die Taliban in Russland auf der Terrorliste.
Bislang hat kein Land die Taliban-Regierung anerkannt. Westliche Staaten fordern die Einhaltung von Menschen- und Frauenrechten als Voraussetzung. In Ländern wie China, Russland, Pakistan und Iran haben Taliban-Botschafter jedoch bereits ihre Arbeit aufgenommen.
Die Bemühungen der kirgisischen Regierung im Bereich der Terrorismusbekämpfung konzentrierten sich weiterhin auf die Bekämpfung gewalttätigen Extremismus, die Verhinderung der Rückkehr von Personen aus Konflikten im Ausland, die sich an terroristischen Aktivitäten beteiligen könnten, sowie die Rückführung von Angehörigen ausländischer terroristischer Kämpfer.
Die kirgisische Regierung schränkt öffentliche Informationen zu nationalen Sicherheitsfragen ein, was die Bewertung der Wirksamkeit ihrer Terrorismusbekämpfungsmaßnahmen oder das Ausmaß der Bedrohung erschwert.
Das Land bleibt anfällig für transnationale Bedrohungen, insbesondere in seiner abgelegenen südlichen Region, wo schlecht definierte und durchlässige Grenzen eine relativ freie Bewegung von Menschen und illegalen Waren ermöglichen.
Laut Regierungsstatistiken haben seit 2014 schätzungsweise 850 kirgisische Staatsbürger das Land verlassen, um sich terroristischen Gruppen anzuschließen. Die Regierung sieht sich aufgrund eines Mangels an Fachwissen, Ressourcen und möglicher Mängel im rechtlichen Rahmen in ihrer Fähigkeit eingeschränkt, zurückkehrende Extremisten zu rehabilitieren, zu untersuchen und gegebenenfalls zu verfolgen.