31.10.2024 | Das Bundesinnenministerium hat zusätzliche Symbole als verbotene Kennzeichen der islamistischen Terrororganisation Hamas eingestuft.
Das rote Dreieck, das von der Hamas zur Markierung von Feinden verwendet wird, sowie Bildnisse von Hamas-Repräsentanten werden als verbotene Kennzeichen betrachtet und seine Verbreitung oder öffentliche Verwendung, etwa auf Demonstrationen, fällt nun unter den Paragrafen 86a des Strafgesetzbuchs und kann mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren geahndet werden.
11.11.2024 | Die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Verden hat die Ermittlungen gegen die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette abgeschlossen und Anklage erhoben. Der 66-Jährigen werden im Zusammenhang mit 13 Überfällen unter anderem versuchter Mord, unerlaubter Waffenbesitz sowie versuchter und vollendeter schwerer Raub vorgeworfen¹.
Klette, die seit ihrer Festnahme im Februar dieses Jahres in Berlin in Untersuchungshaft sitzt, soll gemeinsam mit ihren mutmaßlichen Komplizen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg zwischen 1999 und 2016 Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein überfallen haben, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren².
Die Staatsanwaltschaft hat festgestellt, dass das Trio insgesamt 2,7 Millionen Euro erbeutet hat. Bei einem der Überfälle in Stuhr, Landkreis Diepholz, kam es zu einem Mordversuch, als Schüsse auf einen Geldtransporter abgegeben wurden³. Die Ermittler betonen jedoch, dass die Taten keinen terroristischen Hintergrund hatten⁴. Das Landgericht Verden muss nun entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird.
Die Verteidigung von Daniela Klette hat bereits auf erhebliche Mängel in der Anklage hingewiesen. Insbesondere wird angezweifelt, dass gezielt auf den Fahrer des Geldtransporters geschossen wurde, was den Vorwurf des versuchten Mordes infrage stellt⁵. Die Anwälte sprechen von einer „öffentlichen Vorverurteilung“ ihrer Mandantin und kritisieren einen angeblich einseitigen Ermittlungsansatz der Behörden⁶.
[1] https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/anklage-klette-terror-raf-100.html
[2] https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Ex-RAF-Terroristin-Anklage-gegen-Daniela-Klette-erhoben,klette196.html
[3] https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Daniela-Klette-Mutmassliche-Ex-RAF-Terroristin-angeklagt,klette196.html
[4] https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-11/daniela-klette-raf-terroristin-anklage-staatsanwaltschaft-verden
[5] https://www.rnd.de/politik/ex-raf-terroristin-daniela-klette-angeklagt-RN7AWS3E5JLMNHF4DGGGSZQUDI.html
[6] https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/daniela-klette-anklage-gegen-fruehere-raf-terroristin-erhoben-110103443.html
25.10.2024 | Der Generalbundesanwalt hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres bereits 97 neue Ermittlungsverfahren mit Bezug zum internationalen Islamismus eingeleitet. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei hervor. Bei den islamistischen Verfahren geht es größtenteils um den Vorwurf der Bildung terroristischer Vereinigungen im Ausland.
Demnach wurden 97 Verfahren mit Bezug zum internationalen Islamismus, 82 Verfahren zu internationalem Terrorismus ohne Islamismus-Bezug, 75 Verfahren im Bereich „nicht zuzuordnen/Delegitimierung des Staates“, 8 Verfahren zu mutmaßlichem Linksterrorismus und 6 Verfahren zu mutmaßlich rechtsextremistisch motivierten Terrorstraftaten eingeleitet.
Auffällig ist der deutliche Anstieg bei Verfahren, die als „nicht zuzuordnen“ oder unter „Delegitimierung des Staates“ eingestuft werden. Mit 75 neuen Ermittlungen in diesem Bereich wurde der Vorjahreswert von 7 Verfahren im gleichen Zeitraum weit übertroffen. Hier geht es meist um Vorwürfe der Bildung terroristischer Vereinigungen oder Nichtanzeige geplanter Straftaten.
24.10.2024 | Die Organisation Masar Badil („Alternativer Weg“) steht im Fokus wachsender Besorgnis aufgrund ihrer extremistischen Rhetorik und Verbindungen zu terroristischen Gruppen.
Die Bewegung propagiert die gewaltsame „Befreiung Palästinas vom Fluss bis zum Meer“ und lehnt friedliche Lösungen ab. Darüber hinaus organisiert sie Online-Seminare mit Führungspersonen der Hamas und anderer militanter Gruppen. Auch Verbindungen zu bekannten Terrororganisationen wie der PFLP und Samidoun wurden festgestellt.
Die Bewegung ist in mehreren Ländern aktiv und nutzt soziale Medien zur Verbreitung ihrer Botschaften. Sie zielt besonders auf Studierende ab, die als zukünftige Entscheidungsträger gesehen werden.
20.10.2024 | Sicherheitsexperten warnen vor einer wachsenden Zahl jugendlicher Terroristen, die sich über das Internet für die Ideologie des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS) begeistern
Aktuelle Studien belegen den besorgniserregenden Trend:
Experten sehen die Ursachen in der gezielten Nutzung sozialer Medien durch IS-Propagandisten:
Sicherheitsbehörden stehen vor der Herausforderung, Präventionsmaßnahmen an die digitale Lebenswelt Jugendlicher anzupassen. Eine verstärkte Aufklärung und Medienkompetenz, um der Online-Radikalisierung entgegenzuwirken, sei ein erster Beginn.
07.10.2024 | Gegen drei Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen ist Anklage wegen der Vorbereitung eines islamistischen Terroranschlags erhoben worden. Die Verdächtigen, damals im Alter von 15 und 16 Jahren, sitzen bereits seit Ostern 2024 in Untersuchungshaft. Ein Mädchen aus Düsseldorf, eine Jugendliche aus Iserlohn und ein Jugendlicher aus Lippstadt sollen über Telegram Terrorpläne ausgetauscht haben. Erörtert worden seien Anschläge in Kirchen, Gerichtssälen, Bahnhöfen oder Polizeirevieren. Das Gericht habe noch nicht über die Zulassung der Anklage entschieden. Gegen einen vierten Verdächtigen aus dem baden-württembergischen Ostfildern sei das Verfahren abgetrennt und an die Staatsanwaltschaft Stuttgart abgegeben worden. Drei der vier Tatverdächtigen sind s deutsche Staatsbürger. Die Düsseldorfer Verdächtige ist Deutsch-Marokkanerin.
03.09.2024 | Deutsche Sicherheitsbehörden beobachten mit wachsender Besorgnis eine neue Entwicklung im Bereich des islamistischen Extremismus: Immer jüngere Personen, darunter auch Mädchen, zeigen Anzeichen von Radikalisierung und planen teilweise sogar Anschläge.
Seit Oktober 2023 wurden in Westeuropa knapp 60 Personen wegen Terrorverdachts verhaftet, von denen zwei Drittel Teenager waren. Besonders auffällig sind die Geburtsjahrgänge 2006 bis 2009.
Im Gegensatz zu früheren Fällen spielt die dschihadistische Ideologie heute eine untergeordnete Rolle. Stattdessen stehen Hass auf die Gesellschaft und Gewaltbereitschaft im Vordergrund. Die Radikalisierung erfolgt oft über soziale Medien und Plattformen wie Discord und TikTok, deren Algorithmen zur schnellen Verbreitung radikaler Inhalte weitgehend abgekoppelt von etablierten dschihadistischen Bewegungen beitragen.
Ähnliche Fälle wurden auch in Österreich, Frankreich, Belgien und der Schweiz beobachtet.
21.08.2024 | Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen zwei mutmaßliche Mitglieder und einen mutmaßlichen Unterstützer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) erhoben, die einen Anschlag nahe dem schwedischen Parlament geplant haben sollen. Die beiden Afghanen waren im März 2023in Thüringen wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Die Bundesanwaltschaft wirft den Männern die Mitgliedschaft beziehungsweise die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor. Beiden werde zudem die Verabredung zur Begehung eines Verbrechens sowie Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz vorgeworfen.
Der Anschlag in Stockholm hätte eine Reaktion auf die damals in Schweden und anderen skandinavischen Ländern stattfindenden Koranverbrennungen sein sollen. Im Internet recherchierten sie zu den örtlichen Gegebenheiten und versuchten mehrfach, sich Waffen zu beschaffen.
11.07.2024 | Nach der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette (65) am 26. Februar 2024 fand die Polizei in der Wohnung zahlreichen Waffen, wie eine tschechische Uralt-MP vom Typ Samopal Vz. 48 aus den 1950er-Jahren, eine Kalaschnikow aus polnischer Produktion, Munition, die täuschend echte Attrappe einer sowjetischen Panzerabwehrwaffe vom Typ RPG 7 und einen Elektroschocker. Daneben Perücken, falsche Koteletten, Handschellen und eine Polizei-Kelle.
Nach Überzeugung der Ermittler setzten Klette und ihre alten RAF-Komplizen Ernst-Volker Staub (70) und Burkhard Gar-weg (55) die Waffen zwischen 1999 und 2016 für Raubüberfälle auf Supermärkte und Geldtransporter in Bochum, Osnabrück, Wolfsburg, Hildesheim, Cremlingen und Stuhr ein. Die Taten begingen sie nach Überzeugung der Behörden nicht, um ihren angeblichen „politischen Kampf“ fortzusetzen, sondern schlicht, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren.
03.07.2024 | Die Bundesregierung hat mit Unterstützung weiterer EU-Mitgliedstaaten bei der Europäischen Union ein offizielles Verfahren eingeleitet, um die iranische Islamische Revolutionsgarde mit Terrorismus-Sanktionen zu belegen. Für eine erfolgreiche Umsetzung der Sanktionen ist ein einstimmiges Votum aller EU-Mitgliedstaaten erforderlich.
Die Initiative stützt sich auf ein Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom Dezember 2023, das einen Deutschiraner wegen versuchter Brandstiftung verurteilte und feststellte, dass staatliche Stellen in Iran hinter dem geplanten Anschlag steckten. Zudem wird ein Beschluss des Bundesgerichtshofs vom Juni 2023 angeführt, der eine Verbindung zwischen einem Verdächtigen und den Quds-Kräften der Revolutionsgarde herstellte.
Eine mögliche Listung der Revolutionsgarde als Terrororganisation würde ein starkes politisches Signal an das Regime in Teheran senden. Es könnte zudem Auswirkungen auf Geschäfte mit Iran haben, da die Sanktionen neben Reisebeschränkungen auch das Einfrieren von Vermögen und ein Verbot finanzieller und wirtschaftlicher Transaktionen umfassen würden.
Die Bundesregierung sieht in diesem Schritt eine notwendige Maßnahme, um auf die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen und die destabilisierende Rolle des Iran in der Region zu reagieren.
26.06.2024 | Die Bundesregierung hat einen neuen gebilligt, der die Ausweisung von Ausländern erleichtern soll, die öffentlich Terrortaten billigen. Ein Gerichtsbeschluss soll dafür nicht zwingend erforderlich sein. Schon ein einziger Kommentar im Internet, der eine Terrortat begrüßt, kann künftig zur Ausweisung und Abschiebung führen. Diese Maßnahme soll auch für Minderjährige gelten.
Die Bundesregierung plant, Paragraf 54 des Aufenthaltsrechts zu verschärfen. Dieser ermöglicht es den Ausländerbehörden bereits jetzt, ein besonders schwerwiegendes Ausweisungsinteresse festzustellen, wenn eine Person die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland gefährdet. Auch das Schüren von Hass oder die Billigung von Kriegsverbrechen und „terroristischen Taten von vergleichbarem Gewicht“ kann nach geltendem Recht eine Ausweisung begründen. Die neue Regelung soll diesen Passus weiter ausbauen, sodass auch der Zuspruch für eine einzelne terroristische Tat zur Ausweisung führen kann. Selbst das Markieren eines Beitrags durch „Gefällt mir“ auf Plattformen wie YouTube, Instagram oder TikTok soll eine Ausweisung begründen können. Die Ernsthaftigkeit solcher Beiträge soll zunächst die zuständige Ausländerbehörde bewerten.v
10.06.2024 | Für Deutschland besteht eine anhaltend hohe Gefahr dschihadistisch motivierter Gewalttaten währen der Fußballeuropameisterschaft. Die Bedrohung gründe sich auf medienwirksame, islamistische Terror-Propaganda die zu „Anschlägen gegen deutsche Fußballstadien“ aufrufen und mobilisierend auf dschihadistisch eingestellte Sympathisanten wirken sollen. Konkrete Ziele sind nicht bekannt.
11.06.2024 | Die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus in Deutschland hat laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz ein alarmierend hohes Niveau erreicht und das Risiko dschihadistischer Anschläge sei so hoch wie seit langer Zeit nicht mehr. Diese Einschätzung erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen im Nahen Osten und der Rückkehr radikalisierter Ideologien, insbesondere nach den militärischen Konflikten in Gaza und der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan.
Mehrere Faktoren haben nach Erkenntnis des Verfassungsschutzes zur aktuellen Bedrohungslage beigetragen:
Die Sicherheitsbehörden sind sich einig, dass Deutschland aufgrund seiner politischen Position im Nahen Osten und seiner Unterstützung für Israel stärker im Fokus von Dschihadisten steht als viele andere europäische Länder und die Sicherheitslage angespannt bleibt. Die aktuelle Situation erfordert erhöhte Wachsamkeit und umfassende Sicherheitsmaßnahmen zur Prävention von möglichen Anschlägen, um potenzielle Gefahren zu identifizieren und zu neutralisieren.
24.04.2024 | Fast neuneinhalb Monate nach ihrer Festnahme in Nordrhein-Westfalen hat die Bundesanwaltschaft sieben Anhänger des afghanischen Ablegers der Dschihadistenmiliz “Islamischer Staat” (IS) angeklagt. Den Männern wird unter anderem die Gründung einer inländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Bei den Angeklagten handelt es sich um fünf tadschikische Staatsbürger sowie einen Turkmenen und einen kirgisischen Staatsangehörigen.
Die aus Zentralasien stammenden Beschuldigten sollen in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern “öffentlichkeitswirksame Anschläge im Sinn des IS” geplant haben. Ein “konkreter Anschlagsplan” habe zum Zeitpunkt des Einschreitens der Sicherheitsbehörden im Juli 2023 aber noch nicht bestanden, es seien aber bereits mögliche Anschlagsobjekte ins Auge gefasst worden.
23.04.2024 | Seit 2011 sind etwa 1150 Personen aus Deutschland Richtung Syrien und Irak aufgebrochen, um sich dort terroristischen Gruppierungen anzuschließen. Laut Angaben der Bundesregierung sind rund 25 Prozent dieser Ausreisenden Frauen. Etwa 65 Prozent der Ausgereisten haben nachweislich auf Seiten des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS), der Al-Qaida oder ähnlicher Terrororganisationen gekämpft oder diese in anderer Weise unterstützt. Die meisten Ausreisen fanden in den Jahren 2013 bis 2015 statt. In den Folgejahren gingen die Zahlen kontinuierlich zurück, und seit 2019 werden nur noch vereinzelt Ausreisen registriert. Mehr als die Hälfte der Ausgereisten besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit, teilweise in Kombination mit einer weiteren Nationalität.
18.04.2024 | Die Bundeswehr soll sich bis Anfang 2026 weiter am internationalen Militäreinsatz gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) im Irak beteiligen. Das Bundeskabinett brachte die Verlängerung des entsprechenden Mandats auf den Weg. Ziel sei es, die irakischen Streit- und Sicherheitskräfte zu befähigen, die Sicherheit zu gewährleisten und ein Wiedererstarken der Terrormiliz zu verhindern. Die Bundeswehr ist seit 2015 an der Anti-IS-Mission beteiligt. Die Personalobergrenze für die Beteiligung der Bundeswehr bleibt bei 500 Soldatinnen und Soldaten.
11.04.2024 | In Dortmund wurde ein mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) verhaftet,.
11.04.2024 | In Essen wurde ein mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) verhaftet.
11.04.2024 | Zwei mutmaßliche Mitglieder der Terrormiliz „Islamischer Staat” (IS) müssen sich vor einem Gericht in Regensburg verantworten. Den Angeklagten wird vorgeworfen, zwischen Oktober 2015 und Dezember 2017 in den vom IS kontrollierten Gebieten im Irak und Syrien gelebt zu haben, wo sie nach islamischem Recht verheiratet gewesen sein sollen.
Der Generalbundesanwalt erhebt schwere Anschuldigungen gegen das Paar. Ihnen wird vorgeworfen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Kindern begangen zu haben. Die Kinder sollen der religiösen Minderheit der Jesiden angehört haben und von den beiden Angeklagten wiederholt misshandelt und vergewaltigt worden sein. Als die Terrormiliz Ende 2017 zunehmend an Boden verlor, flohen die beiden Angeklagten aus Syrien. Zuvor hatten sie die Kinder an andere IS-Mitglieder weitergegeben.
08.04.2024 | Am Oberlandesgericht in Koblenz hat der Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) begonnen.Der 44-jährige Syrer soll sich laut Staatsanwaltschaft im Mai 2015 in seinem Heimatort dem IS angeschlossen und in dessen Namen zahlreiche Verbrechen begangen haben. Die Vorwürfe gegen ihn lauten auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Kriegsverbrechen gegen Personen sowie Mord, versuchter Mord und Geiselnahme.
Die Verteidiger erklärten, dass der Angeklagte ein Bauernopfer sei und es vollkommen unklar sei, ob er die ihm zu Lasten gelegten Straftaten wirklich begangen habe. Zeugen seien womöglich erpresst oder bestochen worden. Außerdem sei der Mandant kein und selbst vor dem Islam nach Deutschland geflüchtet.
03.03.2024 | Die Polizei hat auf einem Bauwagen-Gelände in Berlin-Friedrichshain in einer großangelegten Operation nach den ehemaligen RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg gesucht. Bei der Aktionen wurden zehn Personen zur Identitätsfeststellung festgenommen und später wieder freigelassen. Anhaltspunkte zum aktuellen Aufenthaltsort der beiden gesuchten Personen konnten nicht ermittelt werden.
01.01. 2024 | Die deutschen Behörden haben einen 41-jährigen Deutsch-Türken im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Terroranschlag auf den Kölner Dom festgenommen. Dies erhöht die Gesamtzahl der Festnahmen auf fünf. Drei zuvor am 31.Dezember 2023 festgenommene Personen wurden später freigelassen. Ein weiterer Verdächtiger, ein 30-jähriger tadschikischer Staatsangehöriger, wurde an Heiligabend festgenommen. Die Polizei hat die Haft von zwei Verdächtigen verlängert, um bis zu 14 weitere Tage zur Befragung zu ermöglichen. Alle Verdächtigen sollen mit dem Terrornetzwerk IS-Khorasan in Verbindung stehen, einem Ableger des „Islamischen Staats“ (IS) in Afghanistan.
03.03.2024 | Die Polizei hat auf einem Bauwagen-Gelände in Berlin-Friedrichshain in einer großangelegten Operation nach den ehemaligen RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg gesucht. Bei der Aktionen wurden zehn Personen zur Identitätsfeststellung festgenommen und später wieder freigelassen. Anhaltspunkte zum aktuellen Aufenthaltsort der beiden gesuchten Personen konnten nicht ermittelt werden.