Spanien

15.01.2025 |  Mutmaßliche Kämpfer des „Islamischen Staates in der Großen Sahara“ (IS-GS) haben einen spanischen Touristen in der Nähe von Tamanrasset im Süden Algeriens entführt. Das Opfer wurde von fünf bewaffneten Männern verschleppt, die Militäruniformen trugen, die denen der algerischen Nationalarmee ähnelten.

Diese Entführung verdeutlicht die anhaltende Fähigkeit des IS-GS, grenzüberschreitend zu operieren und gezielt westliche Staatsangehörige anzugreifen. Insbesondere sind Touristen aus Ländern betroffen, deren Regierungen in der Vergangenheit Lösegeldzahlungen geleistet haben. Der Vorfall fügt sich in eine Reihe von Attacken ein, mit denen die Terrorgruppe ihre Präsenz und ihren Einfluss in der Region demonstriert.

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04.09.2024 | Die spanische Polizei hat in Torremolinos einen Deutschen namens Aria L. festgenommen. Er wurde wegen Drogenhandels und Urkundenfälschung gesucht und war international zur Fahndung ausgeschrieben. In Deutschland war L. bereits wegen verschiedener Straftaten, einschließlich Körperverletzung und zuletzt 2016 wegen Kriegsverbrechen, verurteilt worden. Im Jahr 2014 reiste er unter dem Kampfnamen „Abdulhaqq“ in das Kriegsgebiet in Syrien. Es wird angenommen, dass er sich in seiner Heimatstadt Offenbach in einer Moschee radikalisiert hat. In Spanien nutzte L. einen falschen Namen, wurde jedoch schließlich nach Deutschland ausgeliefert.
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03.06.2021 | In Vitoria wurde das „Gedenkzentrum für die Opfer des Terrorismus“ eröffnet. Mit dem Museum in der Hauptstadt des Baskenlandes versucht Spanien einen schwierigen Teil seiner jüngsten Vergangenheit aufzuarbeiten.
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27.05.2021 | Der Oberste Strafgerichtshof Spaniens hat die drei überlebenden Mitglieder der Terrorzelle, die am 17. August in Barcelona und Cambrils im Jahr 2017 16 Menschen ermordet hatten, wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, der Herstellung von Sprengstoff und weiterer Delikte zu langen Freiheitsstrafen verurteilt.
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Am 22. April 2025 wurde Indien von einem schweren Terroranschlag in der Nähe des beliebten Ausflugsortes Pahalgam erschüttert. Ziel des Anschlags waren offenbar hinduistische Touristen, die Berichten zufolge gezwungen werden sollten, den Koran zu rezitieren. 26 Menschen kamen ums Leben. Hinter der Tat steht mutmaßlich die bislang wenig bekannte Terrorgruppe „The Resistance Front“(TRF) aus der Kaschmir-Region.

Die TRF gilt als Ableger der pakistanischen Terrorgruppe “Lashkar-e-Taiba” (LeT) und wurde 2023 in Indien als terroristische Vereinigung eingestuft. Sie rekrutiert Kämpfer und schmuggelt Waffen aus Pakistan nach Indien. Die Gruppe trat nach der Aufhebung des Sonderstatus von Kaschmir 2019 verstärkt in Erscheinung und lehnt insbesondere die Ansiedlung hinduistischer Pandits ab. Die TRF bekannte sich zunächst zum Anschlag von Pahalgam, zog das Bekenntnis jedoch später zurück – möglicherweise auf Druck aus Pakistan.

Nach dem Anschlag setzte Indien das Indus-Wasserabkommen aus, was Pakistan als „Kriegserklärung“ wertete. Am 9. Mai 2025 startete Indien die „Operation Sindoor“ mit Luftangriffen auf mutmaßliche Terrorcamps in Pakistan – teils sogar außerhalb des umstrittenen Kaschmir-Gebiets, im pakistanischen Punjab. Die darauf folgende Vergeltung durch Pakistan führte zu weiteren Angriffen auf militärische Einrichtungen.

Diese Entwicklung fällt in eine Zeit, in der das pakistanische Militär innenpolitisch unter Druck steht wie seit der Niederlage 1971 nicht mehr. Die Bevölkerung lehnt die Privilegien der Armee angesichts einer schweren Wirtschaftskrise zunehmend ab. Die Inhaftierung des populären Ex-Premiers Imran Khan hat die Spannungen weiter verschärft. In dieser Situation ist das Militär besonders bemüht, sein Ansehen zu wahren – auch angesichts seines Atomwaffenarsenals.

Obwohl inzwischen eine fragile Waffenruhe erreicht wurde, könnte die harte Reaktion Neu-Delhis einen Wendepunkt im Umgang Indiens mit Terrorismus markieren. Indiens Premierminister Modi kündigte an, auf künftige Terroranschläge erneut mit militärischer Härte zu reagieren.

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