Die allgemeine Bedrohungslage durch Terrorismus ist auf den Seychellen sehr gering, sowohl im nationalen als auch im internationalen Kontext. Es bestehen keine Hinweise auf konkrete terroristische Aktivitäten oder Anschlagspläne auf dem Archipel. Auch in der Vergangenheit sind keine nennenswerten terroristischen Vorfälle dokumentiert worden.

Trotz der stabilen Binnenlage sollten externe sicherheitsrelevante Entwicklungen in der Region nicht völlig außer Acht gelassen werden. Die Seychellen befinden sich geostrategisch nahe an Krisenregionen wie Somalia, Teilen Ostafrikas sowie dem Jemen. Diese Länder waren in der Vergangenheit Rückzugsräume extremistischer Gruppen wie Al-Shabaab oder “Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel” (AQAP). Bislang gibt es jedoch keine Hinweise, dass diese Gruppen Aktivitäten auf den Seychellen geplant oder durchgeführt haben.

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Die Seychellen unterhälen enge sicherheitspolitische Kooperationen mit internationalen Partnern, insbesondere in der maritimen Sicherheit. Dies betrifft vor allem Maßnahmen gegen Piraterie und illegale Aktivitäten in der ausschließlichen Wirtschaftszone der Seychellen. Diese Einsätze stehen nicht im Zusammenhang mit terroristischer Bedrohung, stärken jedoch die sicherheitspolitische Präsenz in der Region.

Trotz der geringen Bedrohung durch Terrorismus ist die Notfallvorsorge auf den Seychellen begrenzt. Als kleiner Inselstaat verfügt das Land nur über eingeschränkte Ressourcen im Bereich Katastrophenschutz, medizinische Notfallversorgung und Anti-Terror-Maßnahmen. Die Einsatzkräfte sind funktional, jedoch nicht auf komplexe oder koordinierte Anschlagsszenarien vorbereitet. Die Notfallversorgung konzentriert sich auf die Hauptinsel Mahé, während entlegene Inseln nur schwer erreichbar sind und über wenig Infrastruktur verfügen.

Notfallmanagement und Katastrophenschutz nicht außer Acht gelassen werden. Internationale Akteure und Reisende sollten die Lage weiterhin beobachten, auch im Kontext regionaler Entwicklungen im Indischen Ozean und Ostafrika.

 

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