Jordanien

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Jordanien sieht sich einem moderaten bis hohen Terrorrisiko ausgesetzt. Die enge Zusammenarbeit von König Abdullah II. mit Israel, den USA und Saudi-Arabien sowie die Teilnahme am US-geführten Anti-IS-Bündnis machen das Land zu einem potenziellen Ziel islamistischer Extremisten. Gleichzeitig mindern Jordaniens begrenzte regionale Einflussmöglichkeiten die Wahrscheinlichkeit groß angelegter Anschläge.

Die Gefahr geht sowohl von internationalen als auch von einheimischen extremistischen Strukturen aus. Besonders der sogenannte “Islamische Staat” (IS), traditionell in Syrien und Irak verankert, hat mehrfach mit Anschlägen auf jordanischem Boden gedroht. Zwischen 2016 und 2017 wurden in der Nähe des syrischen Grenzlagers Rukban mehrere Selbstmord- und Autobombenanschläge verübt, die zahlreiche Opfer unter Sicherheitskräften forderten. Auch im Landesinneren kam es zu schweren Angriffen: Im Dezember 2016 griffen IS-Anhänger die Kreuzfahrerburg Karak an, wobei elf Jordanier und eine kanadische Touristin ums Leben kamen. Zwei weitere Bombenanschläge nahe Amman im August 2018 forderten erneut Todesopfer und Verletzte.

Neben diesen organisierten Angriffen birgt hausgemachter Extremismus ein erhebliches Risiko. Radikalisierungstendenzen bestehen insbesondere in sozial benachteiligten Städten und Flüchtlingslagern wie Zarqa, Maan und Irbid. Dort gibt es wachsende Unterstützung für islamistischen Fundamentalismus, und die Rückkehr jordanischer Kämpfer aus Syrien und Irak verstärkt die Gefahr weiterer Anschläge. Lone-wolf-Attacken, die von IS-Führungspersönlichkeiten propagiert werden, sind eine realistische Bedrohung.

Die bevorzugten Ziele extremistischer Angriffe umfassen staatliche Einrichtungen wie Militär- und Polizeistützpunkte, Kontrollpunkte sowie diplomatische Vertretungen. Hinzu kommen stark frequentierte Orte wie Einkaufszentren, Märkte, Parks, touristische Sehenswürdigkeiten, Hotels, Restaurants, Bars und religiöse Stätten. Bereits in der Vergangenheit wurden Anschläge in Städten wie Irbid, Fuheis, Salt, Amman und Karak verübt.

Die Sicherheitslage Jordaniens gilt dennoch als vergleichsweise stabil, da die Behörden auf hohem Niveau operieren. Seit den al-Qaida-Hotelbomben in Amman im Jahr 2005 haben die Streitkräfte und Geheimdienste ihre Fähigkeiten deutlich ausgebaut. Die General Intelligence Directorate (GID) nimmt regelmäßig Verhaftungen extremistischer Verdächtiger vor, Grenzkontrollen wurden verschärft, und insbesondere mit westlicher Unterstützung – vor allem aus den USA und dem Vereinigten Königreich – wurden Verteidigungs- und Reaktionsstrukturen erheblich verbessert. Private Einrichtungen, insbesondere internationale Hotels, haben ihre Sicherheitsvorkehrungen ebenfalls verstärkt.

Die Sicherheitslage Jordaniens gilt als vergleichsweise stabil, da die Behörden auf hohem Niveau operieren. Seit den al-Qaida-Hotelbomben in Amman im Jahr 2005 haben die Streitkräfte und Geheimdienste ihre Fähigkeiten deutlich ausgebaut. Die General Intelligence Directorate (GID) nimmt regelmäßig Verhaftungen extremistischer Verdächtiger vor, Grenzkontrollen wurden verschärft, und insbesondere mit westlicher Unterstützung – vor allem aus den USA und dem Vereinigten Königreich – wurden Verteidigungs- und Reaktionsstrukturen erheblich verbessert. Private Einrichtungen, insbesondere internationale Hotels, haben ihre Sicherheitsvorkehrungen ebenfalls verstärkt.

In Amman fand ein dreitägiger Workshop des Islamischen Militärbündnisses zur Terrorbekämpfung statt, der sich dem Thema „Die Rolle der traditionellen und modernen Medien bei der Förderung des gesellschaftlichen Bewusstseins zur Terrorprävention“ widmete. Der Workshop versammelte führende Medienexperten, Militärvertreter und Entscheidungsträger, um Erfahrungen auszutauschen und praktische Ansätze zur Stärkung des gesellschaftlichen Schutzes gegen Hassrede und Radikalisierung zu erarbeiten.

Generalmajor Muhammad bin Said al-Moghaidi, Generalsekretär des Bündnisses, betonte, dass die Terrorbekämpfung nicht nur über militärische Maßnahmen erfolgt, sondern ebenso auf dem Aufbau eines stabilen gesellschaftlichen Bewusstseins basiert, das junge Generationen vor extremistischen Ideologien schützt. Medienethik und die Vermeidung von Desinformation wurden als zentrale Themen hervorgehoben.

Der Leiter der Militärkommunikation der jordanischen Streitkräfte, Oberst Mustafa al-Hayari, würdigte die Rolle Jordaniens als Vorreiter in der Region und die strategische Bedeutung der Partnerschaft mit dem Bündnis zur Förderung der Widerstandsfähigkeit der arabischen, islamischen und internationalen Gemeinschaft gegenüber terroristischen Gefahren.

Der Workshop beleuchtete zudem technische, soziale und politische Herausforderungen für die Medienarbeit im Feld der Terrorprävention und zeigte anhand von Fallbeispielen den hohen Stellenwert verantwortungsvoller Medienarbeit in der Bekämpfung von Radikalisierung und Gewalt auf. Die Veranstaltung stärkt die internationalen Kooperationen und trägt zur Weiterentwicklung effektiver Kommunikationsstrategien gegen Terrorismus bei.

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