ISLAMISCHER STAAT

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18.05.2025 | Bei einem großangelegten Einsatz syrischer Sicherheitskräfte gegen mutmaßliche IS -Schläferzellen in Aleppo sind mindestens drei IS-Kämpfer getötet und vier weitere festgenommen worden. Die Razzien wurden vom General Security Department in Zusammenarbeit mit dem General Intelligence Service durchgeführt und richteten sich gegen mehrere versteckte IS-Zellen in Aleppo. Neben den getöteten und festgenommenen IS-Anhängern wurde auch ein Sicherheitsbeamter bei den Gefechten getötet. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten Sprengsätze, eine Sprengstoffweste sowie Uniformen der Sicherheitskräfte.

18.05.2025 | Ein parlamentarischer Ausschuss aus Abgeordneten und Mitgliedern des Oberhauses hat gefordert, dass Kämpfer des sogenannten “Islamischen Staates” (IS), die nach Großbritannien zurückkehren, konsequent der Justiz zugeführt werden müssen. Hintergrund ist, dass mehr als 400 Personen, die für die Terrororganisation IS gekämpft haben, nach ihrer Rückkehr ins Vereinigte Königreich bislang nicht ausreichend zur Rechenschaft gezogen wurden. Die IS-Kämpfer waren an Tötungen, Terroranschlägen und der Verfolgung von Minderheiten beteiligt. Der Ausschuss betont, dass eine klare juristische Aufarbeitung dieser schweren Verbrechen unerlässlich ist, um Gerechtigkeit für die Opfer sicherzustellen und die Sicherheit im Land zu gewährleisten.

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18.05.2025 | Die islamistische Terrorgruppe “Islamic State West Africa Province” hat bei einem nächtlichen Angriff auf eine nigerianische Militärbasis in Borno erstmals bewaffnete Drohnen eingesetzt. Die Attacke begann mit vier Drohnen, die Sprengsätze abwarfen, bevor ISWAP-Kämpfer den Stützpunkt angriffen. Fünf Soldaten kamen dabei ums Leben.

ISWAP hat bislang Drohnen vor allem zur Aufklärung und Propaganda genutzt. Der gezielte Einsatz von Drohnen als Waffen deutet darauf hin, dass die Gruppe zunehmend technische Unterstützung und Know-how von der internationalen Terrororganisation Islamischer Staat erhält.

01.01.2020 |  Ein Sprengsatz detonierte, als ein Fahrzeug der Frontier Corps in Mir Ali passierte. Anschließend eröffneten Angreifer das Feuer auf das Fahrzeug. Bei dem Anschlag wurde ein Polizist getötet und ein Soldat verletzt. 

Keine Gruppe bekannte sich zu dem Angriff.

16.05.2025 | Ein 36-jähriger Mann aus Toronto, hat sich schuldig bekannt, zwischen September 2019 und Dezember 2022 die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS)  durch Überweisungen und Kryptowährungen finanziell unterstützt zu haben.

Darüber hinaus bekannte er sich schuldig, an terroristischen Aktivitäten teilgenommen zu haben, indem er mehr als 3.800 Hyperlinks im Internet verbreitete, die der Radikalisierung, Indoktrinierung und Rekrutierung für den IS dienten. Zwischen Oktober 2020 und März 2021 stand er außerdem in Kontakt mit einer in den USA verurteilten Person, die versuchte, materielle Unterstützung für den IS zu leisten.

14.05.2025 | Ein pro-IS-Medienkanal hat ein neues Propagandaposter veröffentlicht, das weltweit zu Anschlägen aufruft. Das Poster fordert Anhänger dazu auf, im Namen der Vergeltung für die Ereignisse im Gazastreifen Angriffe auf Juden, westliche „Kreuzfahrer“ sowie auf als „Abtrünnige“ bezeichnete Muslime zu verüben. Die Veröffentlichung ist Teil einer anhaltenden Propagandakampagne extremistischer Gruppen, die gezielt Hass und Gewalt schüren.

25.04.2025 | Vor dem Landgericht Itzehoe hat der Prozess gegen den 18-jährigen Emin B. aus Elmshorn begonnen. Der Angeklagte steht im Verdacht, gemeinsam mit Komplizen mehrere schwere staatsgefährdende Straftaten geplant zu haben. Die Anklage wirft ihm unter anderem die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie die Verabredung zum heimtückischen Mord vor.

Laut Ermittlungen soll Emin B. als Anhänger der terroristischen Vereinigung „Islamischer Staat“ (IS) Brand- und Bombenanschläge sowie einen Terrorangriff mit einem Lastwagen vorbereitet haben. Ziel war es, möglichst viele Menschen zu töten.

Bereits im März 2024 hatten US-amerikanische Behörden die deutschen Sicherheitsdienste über die Aktivitäten des Jugendlichen informiert, der sich in sozialen Netzwerken und Chat-Gruppen offen zu dschihadistischem Gedankengut bekannte. Trotz früherer Ermittlungen und einer Wohnungsdurchsuchung im März 2024 setzte Emin B. seine Vorbereitungen fort.

Nach weiteren gesicherten Hinweisen und Chatverläufen, in denen konkrete Anschlagsdaten sowie mögliche Ziele genannt wurden, erfolgte am 6. November 2024 die Festnahme des Beschuldigten.

<p><strong>03.04.2025 |</strong> Ein 40-jähriger Syrer, der sich vor seiner Flucht nach Europa in seinem Heimatland aufseiten der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zumindest als Propagandist betätigt hatte, wurde am Wiener Landesgericht wegen terroristischer Vereinigung und krimineller Organisation zu vier Jahren Haft verurteilt.</p>

 
 

 

29.03.2025 | Die USA haben erneut Einrichtungen der Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) auf die Golis-Berge in der halbautonomen Region Puntland im Norden Somaliasangegriffen. Bei dem Luftangriff seien mehrere IS-Kämpfer getötet worden, erklärten die US-. Zivilisten seien ersten Erkenntnissen zufolge nicht zu Schaden gekommen. 

26.02.2025 | Das Al-Hol-Camp im Nordosten Syriens, eine provisorische Wüstenstadt, beherbergt fast vierzigtausend Insassen, darunter Flüchtlinge und Angehörige von Kämpfern des “Islamischen Staates” (IS). Die Menschen im Lager sind fast vollständig auf Hilfe von außen angewiesen. Nachdem der amerikanische Hilfsorganisation USAID der Geldhahn zugedreht wurde, droht nun die Einstellung der Hilfslieferungen.

.Im Lager haben Komitees das Sagen, insbesondere in den Sektionen, in denen die Frauen von IS-Kämpfern leben. Die kurdischen Sicherheitskräfte versuchen, mit Razzien für Ordnung zu sorgen und die Kinder der ausländischen IS-Frauen zu deradikalisieren. Allerdings sind die Mittel begrenzt, und es fehlt an Kontrolle über Schmuggel und andere Aktivitäten.

Immer wieder haben die Kurden vor den unhaltbaren Zuständen im Lager gewarnt und darauf hingewiesen, dass es zu einer IS-Rekrutierungsbasis verkommen ist.

26.02.2025 | Das Al-Hol-Camp im Nordosten Syriens, eine provisorische Wüstenstadt, beherbergt fast vierzigtausend Insassen, darunter Flüchtlinge und Angehörige von Kämpfern des “Islamischen Staates” (IS). Die Menschen im Lager sind fast vollständig auf Hilfe von außen angewiesen. Nachdem der amerikanische Hilfsorganisation USAID der Geldhahn zugedreht wurde, droht nun die Einstellung der Hilfslieferungen.

.Im Lager haben Komitees das Sagen, insbesondere in den Sektionen, in denen die Frauen von IS-Kämpfern leben. Die kurdischen Sicherheitskräfte versuchen, mit Razzien für Ordnung zu sorgen und die Kinder der ausländischen IS-Frauen zu deradikalisieren. Allerdings sind die Mittel begrenzt, und es fehlt an Kontrolle über Schmuggel und andere Aktivitäten.

Immer wieder haben die Kurden vor den unhaltbaren Zuständen im Lager gewarnt und darauf hingewiesen, dass es zu einer IS-Rekrutierungsbasis verkommen ist.

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11.02.2025 | Der ISK-Selbstmordattentäter Abu Ali al-Ansari verübten einen tödlichen Anschlag vor einer Filiale der Kabul Bank in Kundus, bei dem er auf Taliban-Kämpfer abzielte, die ihre Gehaltsschecks einsammelten. Bei der Explosion wurden mindestens 25 Menschen getötet und über 48 weitere verletzt, darunter sowohl Taliban-Kämpfer als auch Zivilisten.

Der Standort – ein Finanzzentrum in einem stark befestigten Gebiet – wurde bewusst gewählt, um die Wirkung zu maximieren, die Operationen der Taliban zu stören und wirtschaftliche Instabilität zu verursachen. Durch den Angriff auf ein staatlich sanktioniertes Finanzinstitut verursachte der IS nicht nur menschliche Opfer, sondern säte auch Angst in den Reihen der Taliban und deckte Schwachstellen in ihrem Sicherheitsapparat auf.

19.02.2025 | Am 15. Februar 2025 verübte der 23-jährige Syrer Ahmad G. in der Innenstadt von Villach einen islamistisch motivierten Messerangriff, bei dem ein 14-jähriger Jugendlicher getötet und fünf weitere Personen teils schwer verletzt wurden. Wie aus Sicherheitskreisen bekannt wurde, konsumierte der Tatverdächtige in den Tagen vor der Tat intensiv dschihadistische Propaganda über TikTok, Telegram und andere Online-Kanäle. Er soll gezielt Videos gestreamt haben, die ihn zur Tat ermutigten, darunter Inhalte mit Bezug zur Terrororganisation “Islamischer Staat”(IS).

Ahmad G., der seit 2020 mit einer österreichischen Aufenthaltsberechtigung in Villach lebte, war den Behörden bislang nicht als radikalisiert bekannt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Traunstein wurde er bereits im September 2020 an der deutsch-österreichischen Grenze mit einer gefälschten spanischen ID-Karte aufgegriffen und später in Deutschland wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe verurteilt. Nach kurzer Haft in Thüringen kehrte er nach Österreich zurück, wo er laut Vermietern und Nachbarn in letzter Zeit zunehmend abweisend wirkte. In seiner Wohnung fanden Ermittler eine selbstgefertigte IS-Fahne aus Mülltüten.

Das Landesgericht Klagenfurt verhängte am 19. Februar 2025 Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten, die zunächst bis zum 5. März galt und später verlängert wurde. Die Staatsanwaltschaft führt die Ermittlungen unter dem Verdacht des Mordes und versuchten Mordes und wertet derzeit das Handy des Täters aus, um mögliche Verbindungen zu weiteren Personen oder Online-Anstiftern zu prüfen. Bisher gibt es keine Hinweise auf Mittäter, die Radikalisierung erfolgte laut Behörden primär über das Internet.

Unter den Verletzten befanden sich zwei 15-jährige Jugendliche, die lebensbedrohliche Stichverletzungen erlitten und intensivmedizinisch behandelt werden mussten. Ein 42-jähriger syrischer Essenslieferant verhinderte durch sein beherztes Eingreifen mit seinem Auto Schlimmeres und wurde für seinen couragierten Einsatz gelobt. Die Tat löste in Österreich breite Betroffenheit aus, Bundespräsident Alexander van der Bellen bezeichnete sie als „entsetzlich“, während Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) verschärfte Überwachungsmaßnahmen für bestimmte Personengruppen ankündigte.

Die Tat befeuert die Diskussion über Migration, Asylpolitik und Radikalisierungsprävention. Innenminister Karner forderte „anlasslose Massenüberprüfungen“ von Asylberechtigten mit syrischem und afghanischem Hintergrund, während Oppositionsparteien wie die FPÖ Versäumnisse der Behörden kritisierten. Gleichzeitig mahnten Vertreter der Kirche und der Zivilgesellschaft zur Besonnenheit und warnten vor Pauschalverurteilungen. Ein Sicherheitsgipfel in Kärnten soll weitere Schritte zur Terrorabwehr besprechen.

en Wiener Westbahnhof vereitelt. Ein 14-jähriger österreichischer Staatsbürger mit türkischen Wurzeln wurde festgenommen.

Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Ermittler konkrete Hinweise auf Anschlagspläne, darunter Skizzen von Attacken mit Messern und Macheten sowie Anleitungen zur Herstellung von Sprengstoff1.

Der Jugendliche geriet ins Visier der Behörden, nachdem er mutmaßlich islamistische Inhalte auf der Videoplattform TikTok verbreitet hatte. Bei der Durchsuchung wurden neben den Anschlagsplänen auch Aluminiumrohre, Messer und Zeichnungen von islamistischen Kämpfern mit einer Flagge der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) sichergestellt.

 
 

 

 

10.02.2025 | Die österreichischen Sicherheitsbehörden haben einen geplanten islamistischen Anschlag auf den Wiener Westbahnhof vereitelt. Ein 14-jähriger österreichischer Staatsbürger mit türkischen Wurzeln wurde festgenommen.

Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Ermittler konkrete Hinweise auf Anschlagspläne, darunter Skizzen von Attacken mit Messern und Macheten sowie Anleitungen zur Herstellung von Sprengstoff1.

Der Jugendliche geriet ins Visier der Behörden, nachdem er mutmaßlich islamistische Inhalte auf der Videoplattform TikTok verbreitet hatte. Bei der Durchsuchung wurden neben den Anschlagsplänen auch Aluminiumrohre, Messer und Zeichnungen von islamistischen Kämpfern mit einer Flagge der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) sichergestellt.

12.10.2024 | Ukrainische Sicherheitskräfte haben in Kiew einen mutmaßliches Mitglieder der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) festgenommen. Der Verdächtige, ein zentralasiatischer Staatsangehöriger, wird von Interpol seit 2017 gesucht und soll vor der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 mit falscher Identität und einem ausländischen Pass eingereist sein. 

 
 

 

 

Der “Islamische Staat” (IS) ist eine sunnitisch-extremistische Terrororganisation mit salafistisch-dschihadistischer Ideologie, die seit ihrer Gründung 1999 und insbesondere seit der Ausrufung des Kalifats 2014 eine bedeutende Rolle im globalen Terrorismus spielt. Zwar ist die Aktivität der Gruppe seit ihrem Höhepunkt im Jahr 2016 zurückgegangen, bleibt durch seine weltweiten Ableger und die Ausnutzung regionaler Konflikte eine der gefährlichsten Terrorgruppen der Gegenwart.

Der IS entstand 1999 als Ableger von Al-Qaida im Irak und Syrien. Er folgt einer globalen dschihadistischen Ideologie mit einer anti-westlichen Interpretation des Islams und propagiert Gewalt gegen alle, die nicht mit seiner Ideologie übereinstimmen, einschließlich anderer islamischer Strömungen. Ursprünglich verfolgte der IS das Ziel, einen salafistisch orientierten islamischen Staat im Irak, in Syrien und anderen Teilen des Levante-Gebiets zu errichten.

Zum IS zählen neben dem “Islamischen Staat” selbst auch die “Provinz Khorasan” (IS-K) in Afghanistan und Pakistan, die “Sinai-Provinz” (IS-SP), der “Islamische Staat im Irak und der Levante” (ISIL) sowie der “Islamische Staat Westafrika” (ISWA) in der Sahelzone. Mit Hilfe seiner verbundenen Gruppen kann der IS seine Aktivitäten auf andere Weltregionen ausweiten.

Der IS und seine Verbündeten nutzten Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten im Irak und Syrien aus, indem sie die Benachteiligung der Sunniten ausnutzten, um Gebiete zu erobern und zu kontrollieren. Ähnliche Taktiken wandte der IS in der Sahelregion an, wo er politische Instabilität und lokale Konflikte für die Rekrutierung nutzte. In jüngerer Zeit hat der IS seinen Fokus auf Aufstandsbewegungen außerhalb des Levante-Gebiets verstärkt, insbesondere in der Sahelregion, wo er von einem Sicherheitsvakuum durch den Abzug von UN- und französischen Truppen profitierte.

Angriffe des IS und seiner Verbündeten machten 14 Prozent aller Terroranschläge weltweit aus, wobei die tatsächliche Zahl vermutlich höher liegt, da viele Angriffe nicht eindeutig zugeordnet werden können. Die bevorzugten Ziele des IS sind militärische Einrichtungen, die 50 Prozent aller Angriffe und 35 Prozent der Todesfälle ausmachen. Zivilisten sind mit 28 Prozent die zweitwichtigste Zielgruppe. Bewaffnete Angriffe sind seit fünf Jahren die bevorzugte Taktik des IS, gefolgt von Anschlägen mit Sprengstoff

 
 

 

 

ISLAMISCHER STAAT WESTAFRIKA

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18.05.2025 | Die islamistische Terrorgruppe “Islamic State West Africa Province” hat bei einem nächtlichen Angriff auf eine nigerianische Militärbasis in Borno erstmals bewaffnete Drohnen eingesetzt. Die Attacke begann mit vier Drohnen, die Sprengsätze abwarfen, bevor ISWAP-Kämpfer den Stützpunkt angriffen. Fünf Soldaten kamen dabei ums Leben.

ISWAP hat bislang Drohnen vor allem zur Aufklärung und Propaganda genutzt. Der gezielte Einsatz von Drohnen als Waffen deutet darauf hin, dass die Gruppe zunehmend technische Unterstützung und Know-how von der internationalen Terrororganisation Islamischer Staat erhält.

01.01.2020 |  Ein Sprengsatz detonierte, als ein Fahrzeug der Frontier Corps in Mir Ali passierte. Anschließend eröffneten Angreifer das Feuer auf das Fahrzeug. Bei dem Anschlag wurde ein Polizist getötet und ein Soldat verletzt. 

Keine Gruppe bekannte sich zu dem Angriff.

12.10.2024 | Ukrainische Sicherheitskräfte haben in Kiew einen mutmaßliches Mitglieder der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) festgenommen. Der Verdächtige, ein zentralasiatischer Staatsangehöriger, wird von Interpol seit 2017 gesucht und soll vor der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 mit falscher Identität und einem ausländischen Pass eingereist sein. 

 
 

 

 

 

 
 

 

 

Finanzierung von Boko Haram und ISWAP in Nigeria

Die islamistische Terrorgruppe „Islamic State West Africa Province“ (ISWAP) hat in Nordost-Nigeria ein hochorganisiertes Finanzsystem etabliert, das ihre militärischen und administrativen Aktivitäten nachhaltig sichert. Dieses System basiert auf einer Kombination aus religiös legitimierter Steuererhebung, Erpressung, Schmuggel und der Nutzung moderner Technologien wie Kryptowährungen, insbesondere der anonymen Digitalwährung Monero1.

Innerhalb der von ISWAP kontrollierten Gebiete rund um den Tschadsee erheben die Terroristen systematisch „Zakat“ (religiöse Abgabe) und „Jizya“ (Levy für Nicht-Muslime) von der Bevölkerung und Außenstehenden. Die Einnahmen werden zentral in sogenannten „Baitul Ma-al“ (Schatzkammern) gesammelt und für Waffenbeschaffung, Kämpfergehälter, soziale Leistungen wie Gesundheitsversorgung und Unterstützung von Witwen und Waisen verwendet. Die Steuererhebung wird mit militärischer Härte durchgesetzt, Verweigerung führt zu harten Strafen bis hin zur Todesstrafe.

Auch im Dark Web werden finanzielle Mittel in Kryptowährungen generiert. Monero bietet aufgrund seiner hohen Anonymität einen idealen Kanal, um Geldflüsse vor staatlicher Überwachung zu verbergen. Diese digitale Finanzstrategie erschwert die Bekämpfung der Terrorfinanzierung erheblich.

Darüber hinaus betreibt ISWAP einen florierenden Schwarzmarkt und kontrolliert Schmuggelrouten entlang der Grenzen zu Kamerun, Tschad und Niger. Dabei werden nicht nur Waren wie Treibstoff, Lebensmittel und Drogen transportiert, sondern auch lokale Märkte und Handel unter strenger Aufsicht verwaltet. Lokale Geschäftsleute fungieren als Mittelsmänner und sind Teil des Systems, was die wirtschaftliche Verwurzelung der Terrorgruppe in der Region verstärkt.

Diese komplexe und widerstandsfähige Finanzarchitektur ermöglicht es dem ISWAP, trotz militärischer Verluste und internationaler Gegenmaßnahmen, Aktivitäten fortzusetzen und sogar auszubauen.

Für eine nachhaltige Bekämpfung des ISWAP über militärische Einsätze hinaus, muss eine Wiederherstellung legitimer Regierungsstrukturen sowie alternative Lebensgrundlagen für die Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden, um den Nährboden der Terrorfinanzierung zu entziehen.

 
 

 

 

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11.02.2025 | Der ISK-Selbstmordattentäter Abu Ali al-Ansari verübten einen tödlichen Anschlag vor einer Filiale der Kabul Bank in Kundus, bei dem er auf Taliban-Kämpfer abzielte, die ihre Gehaltsschecks einsammelten. Bei der Explosion wurden mindestens 25 Menschen getötet und über 48 weitere verletzt, darunter sowohl Taliban-Kämpfer als auch Zivilisten.

Der Standort – ein Finanzzentrum in einem stark befestigten Gebiet – wurde bewusst gewählt, um die Wirkung zu maximieren, die Operationen der Taliban zu stören und wirtschaftliche Instabilität zu verursachen. Durch den Angriff auf ein staatlich sanktioniertes Finanzinstitut verursachte der IS nicht nur menschliche Opfer, sondern säte auch Angst in den Reihen der Taliban und deckte Schwachstellen in ihrem Sicherheitsapparat auf.