Boko-Haram

Geiseln nach 16 Monate befreit
16.09.2025 | Nach 16 Monaten Gefangenschaft in den Wäldern von Niger State wurden mehrere Frauen von den nigerianischen Streitkräften befreit. Die Entführer, Angehörige der Terrorgruppe Boko Haram, waren gerade dabei, die Frauen aus den Wäldern von Niger State in den benachbarten Bundesstaat Zamfara zu bringen, als die Militärtruppen eingriffen. Die Rettung erfolgte im Rahmen der anhaltenden militärischen Operationen gegen die Gruppe, die in der Region weiterhin erhebliche Unsicherheit verursacht.
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Nigerianische Luftangriffe zerschlagen IS-WAP- und Boko Haram-Stützpunkte in

10.09.2025 | Koordinierte Luft- und Bodenoffensiven der nigerianischen Armee haben erhebliche Verluste bei Kämpfern des “Islamischen Staatsprovinz Westafrika” (IS-WAP) und Boko Haram im Sambisa-Wald und in den Mandara-Bergen zugefügt.

Der Gegenschlag erfolgte als Reaktion auf den Angriff auf das Dorf Darajamal im Bama-Lokalgebiet, Bundesstaat Borno, bei dem 60 Zivilisten getötet wurden. Nach dem Angriff flohen die Terroristen in den Wald, wo sie von Überwachungsflugzeugen der Militärintelligenz geortet wurden. Präzisionsluftangriffe neutralisierten mehr als 30 Kämpfer.

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Boko-Haram-Anführer getötet

25.08.25 | Bei einem gezielten Luftangriff in Niger ist ein ranghoher Anführer der Terrorgruppe Boko Haram ums Leben gekommen. Über den genauen Ort des Angriffs sowie über die beteiligten Kräfte wurden bislang keine weiteren Angaben gemacht.

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Angriff auf Militärbasis in Kirawa
14.08.25 | Nach Angaben des Armee zerstörten Angreifer, mutmaßlich Mitglieder von Boko Haram, militärische Einsatzfahrzeuge und Ausrüstung in einer Militärbasis in Kirawa.
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Angriff abgewehrt

13.08.25 | Truppen der nordöstlichen Einsatzformation “Operation Hadin Kai” (OPHK) haben entlang der Bundesstraße Maiduguri–Kareto–Damasak im Bundesstaat Borno einen Hinterhalt der Terrororganisation Boko Haram vereitelt. Die Angreifer hatten eine improvisierte Sprengvorrichtung (IED) gezündet und anschließend das Feuer eröffnet. Dank schneller Reaktion konnten die Soldaten den Angriff abwehren und zahlreiche Terroristen ausschalten.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Gebietes wurden unter anderem ein PKT-Maschinengewehr, ein AK-47-Gewehr, mehrere Magazine, große Mengen Munition sowie zwei Handgranaten sichergestellt. Auf Seiten der OPHK-Truppen gab es keine Verluste.

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Nigerianische Streitkräfte schlagen Angriff von Boko Haram zurück
11.08.2025 | Bei einem Angriff von Boko Haram auf die Gemeinde Rann im Nordosten Nigerias haben die nigerianischen Streitkräfte sieben Terroristen getötet. Die Soldaten konnten den Angriff erfolgreich abwehren und die Sicherheit der Gemeinde gewährleisten.

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Mindestens 23 Tote bei Angriff von Islamisten auf Bauern und Fischer
19.05.2025 | Bei einem Angriff mutmaßlicher Mitglieder der Boko Haram Dorf Malam Karanti wurden 23 Menschen erschossen. Zahlreiche weitere Dorfbewohner wurden entführt
Nach Angaben lokaler Milizen geschah das Massaker, weil die Opfer verdächtigt wurden, die konkurrierende Terrororganisation „Islamic State West Africa Province“ (IS-WAP) zu unterstützen.
Die Region rund um den Tschadsee ist seit Jahren Schauplatz blutiger Auseinandersetzungen zwischen Boko Haram und IS-WAP, die sich 2016 wegen ideologischer Differenzen gespalten haben. Beide Gruppen werfen der lokalen Bevölkerung immer wieder vor, mit der jeweils anderen Seite zu kooperieren oder Informationen an das Militär weiterzugeben.
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Nigerianische Dschihadisten nutzen TikTok gezielt für Propaganda und Rekrutierung junger Kämpfer
In Nordost-Nigeria setzen jihadistische Gruppen wie Boko Haram zunehmend auf die Social-Media-Plattform TikTok, um ihre Propaganda zu verbreiten und gezielt junge Menschen für ihre Kämpfer zu rekrutieren.
Die Nutzung von TikTok stellt für Sicherheitskräfte eine neue Herausforderung dar, da die Live-Übertragungen schwer zu überwachen und zu löschen sind. Zwar wurden einige der einschlägigen Accounts entfernt, doch viele bleiben aktiv und erreichen eine breite junge Zielgruppe. Experten erklären, dass die Terroristen bewusst auf TikTok setzen, weil die Plattform besonders bei Jugendlichen beliebt ist und sie so ihre Botschaften in einer für junge Menschen verständlichen und ansprechenden Sprache vermitteln können.
Analysten sehen in der offenen Präsenz der Terroristen auf TikTok eine bewusste Strategie, um Stärke zu demonstrieren und ihre Gegner einzuschüchtern. Während Boko Haram mit direkter Ansprache und ungeschliffener Propaganda arbeitet, verfolgt die rivalisierende Gruppe „Islamic State West Africa Province“ (ISWAP) eine professionellere Kommunikationsstrategie.
TikTok selbst betont, dass gewaltverherrlichende und hasserfüllte Inhalte auf der Plattform keinen Platz haben und arbeitet mit der UN-Initiative „Tech Against Terrorism“ zusammen, um extremistische Inhalte schneller zu erkennen und zu entfernen. Dennoch zeigt die Situation, wie soziale Medien zunehmend zum Schlachtfeld im Kampf gegen Terrorismus werden – mit weitreichenden Folgen für die Sicherheit in Nigeria und der gesamten Region.
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Nigerianische Truppen wehren Boko-Haram-Hinterhalt ab
08.01.2025 | Nigerianischen Streitkräften, unterstützt von lokalen Bürgerwehren, gelang es einen Hinterhalt der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram im Bundesstaat Borno erfolgreich abzuwehren. Bei dem Gefecht wurden 34 Aufständische getötet.
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Die islamistische Terrorgruppe „Islamic State West Africa Province“ (ISWAP) hat in Nordost-Nigeria ein hochorganisiertes Finanzsystem etabliert, das ihre militärischen und administrativen Aktivitäten nachhaltig sichert. Dieses System basiert auf einer Kombination aus religiös legitimierter Steuererhebung, Erpressung, Schmuggel und der Nutzung moderner Technologien wie Kryptowährungen, insbesondere der anonymen Digitalwährung Monero.
Innerhalb der von ISWAP kontrollierten Gebiete rund um den Tschadsee erheben die Terroristen systematisch „Zakat“ (religiöse Abgabe) und „Jizya“ (Levy für Nicht-Muslime) von der Bevölkerung und Außenstehenden. Die Einnahmen werden zentral in sogenannten „Baitul Ma-al“ (Schatzkammern) gesammelt und für Waffenbeschaffung, Kämpfergehälter, soziale Leistungen wie Gesundheitsversorgung und Unterstützung von Witwen und Waisen verwendet. Die Steuererhebung wird mit militärischer Härte durchgesetzt, Verweigerung führt zu harten Strafen bis hin zur Todesstrafe.
Auch im Dark Web werden finanzielle Mittel in Kryptowährungen generiert. Monero bietet aufgrund seiner hohen Anonymität einen idealen Kanal, um Geldflüsse vor staatlicher Überwachung zu verbergen. Diese digitale Finanzstrategie erschwert die Bekämpfung der Terrorfinanzierung erheblich.
Darüber hinaus betreibt ISWAP einen florierenden Schwarzmarkt und kontrolliert Schmuggelrouten entlang der Grenzen zu Kamerun, Tschad und Niger. Dabei werden nicht nur Waren wie Treibstoff, Lebensmittel und Drogen transportiert, sondern auch lokale Märkte und Handel unter strenger Aufsicht verwaltet. Lokale Geschäftsleute fungieren als Mittelsmänner und sind Teil des Systems, was die wirtschaftliche Verwurzelung der Terrorgruppe in der Region verstärkt.
Diese komplexe und widerstandsfähige Finanzarchitektur ermöglicht es dem ISWAP, trotz militärischer Verluste und internationaler Gegenmaßnahmen, Aktivitäten fortzusetzen und sogar auszubauen.
Für eine nachhaltige Bekämpfung des ISWAP über militärische Einsätze hinaus, muss eine Wiederherstellung legitimer Regierungsstrukturen sowie alternative Lebensgrundlagen für die Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden, um den Nährboden der Terrorfinanzierung zu entziehen.
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Trotz intensiver militärischer Einsätze auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene gelingt es bislang nicht, die Terrorgruppe Boko Haram endgültig zu neutralisieren. Die Organisation entstand 2009 im nigerianischen Bundesstaat Borno, hat aber ihr Einflussgebiet deutlich auf Nachbarstaaten wie Niger, Tschad und Kamerun ausgeweitet. Dabei wird die Gewalt durch interne Fraktionskämpfe nicht geschwächt: Die Gruppe ist in eine al-Qaida-nahe und eine IS-gestützte Fraktion zerfallen, die sich gegenseitig Konkurrenz machen, jedoch weiterhin systematisch Anschläge verüben.

Im August 2025 zeigte sich ein besorgniserregender Trend: Obwohl die Gesamtzahl der Angriffe leicht zurückging, stieg die Zahl der Todesopfer erheblich auf 338. Entführungen werden weiterhin routinemäßig als Mittel zur Finanzierung, zur Erpressung und zur Machtdemonstration eingesetzt, was die humanitäre Lage in der Region zusätzlich verschärft.

Die Gründe für das Fortbestehen von Boko Haram sind vielschichtig. Politische Instabilität und Korruption in Nigeria schwächen staatliche Kontrollmechanismen. Gleichzeitig verschärfen ethnische und religiöse Spannungen die Verwundbarkeit der Gesellschaften. Die multilaterale Bekämpfung durch die „Multinationale Joint Task Force“ bleibt fragmentiert: Finanzielle Engpässe, logistische Schwierigkeiten und politische Interessenskonflikte der beteiligten Staaten verhindern eine konsequente, koordinierte Strategie. Grenzüberschreitende kriminelle Netzwerke und die Einmischung internationaler Akteure erschweren darüber hinaus die Bekämpfung der Gruppe.

Die andauernde Gewalt hat massive Auswirkungen auf die betroffenen Bevölkerungen. Unsichere Lebensverhältnisse, zerstörte Infrastruktur und die ständige Bedrohung durch Entführungen oder Anschläge erschweren Entwicklung und Stabilität erheblich. Ohne umfassende Reformen, stärkere regionale Zusammenarbeit und die Einbindung der lokalen Bevölkerung bleibt die Region ein dauerhaftes Sicherheitsrisiko.

Zusammenfassend zeigt die Lage, dass militärische Mittel allein nicht ausreichen. Nur durch eine Kombination aus politischer Stabilisierung, Korruptionsbekämpfung, sozialer Integration und verbesserter grenzüberschreitender Kooperation kann die langfristige Bedrohung durch Boko Haram wirksam eingedämmt werden.

Die islamistische Terrorgruppe „Islamic State West Africa Province“ (ISWAP) hat in Nordost-Nigeria ein hochorganisiertes Finanzsystem etabliert, das ihre militärischen und administrativen Aktivitäten nachhaltig sichert. Dieses System basiert auf einer Kombination aus religiös legitimierter Steuererhebung, Erpressung, Schmuggel und der Nutzung moderner Technologien wie Kryptowährungen, insbesondere der anonymen Digitalwährung Monero1.

Innerhalb der von ISWAP kontrollierten Gebiete rund um den Tschadsee erheben die Terroristen systematisch „Zakat“ (religiöse Abgabe) und „Jizya“ (Levy für Nicht-Muslime) von der Bevölkerung und Außenstehenden. Die Einnahmen werden zentral in sogenannten „Baitul Ma-al“ (Schatzkammern) gesammelt und für Waffenbeschaffung, Kämpfergehälter, soziale Leistungen wie Gesundheitsversorgung und Unterstützung von Witwen und Waisen verwendet. Die Steuererhebung wird mit militärischer Härte durchgesetzt, Verweigerung führt zu harten Strafen bis hin zur Todesstrafe.

Auch im Dark Web werden finanzielle Mittel in Kryptowährungen generiert. Monero bietet aufgrund seiner hohen Anonymität einen idealen Kanal, um Geldflüsse vor staatlicher Überwachung zu verbergen. Diese digitale Finanzstrategie erschwert die Bekämpfung der Terrorfinanzierung erheblich.

Darüber hinaus betreibt ISWAP einen florierenden Schwarzmarkt und kontrolliert Schmuggelrouten entlang der Grenzen zu Kamerun, Tschad und Niger. Dabei werden nicht nur Waren wie Treibstoff, Lebensmittel und Drogen transportiert, sondern auch lokale Märkte und Handel unter strenger Aufsicht verwaltet. Lokale Geschäftsleute fungieren als Mittelsmänner und sind Teil des Systems, was die wirtschaftliche Verwurzelung der Terrorgruppe in der Region verstärkt.

Diese komplexe und widerstandsfähige Finanzarchitektur ermöglicht es dem ISWAP, trotz militärischer Verluste und internationaler Gegenmaßnahmen, Aktivitäten fortzusetzen und sogar auszubauen.

Für eine nachhaltige Bekämpfung des ISWAP über militärische Einsätze hinaus, muss eine Wiederherstellung legitimer Regierungsstrukturen sowie alternative Lebensgrundlagen für die Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden, um den Nährboden der Terrorfinanzierung zu entziehen.

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