In der Endphase der 1970er Jahre zeichnete sich der Niedergang des säkularen, marxistisch geprägten palästinensischen Terrorismus ab. Gruppen wie die PLO unter Jassir Arafat hatten es nicht geschafft, durch Anschläge oder internationale Kampagnen ihre Kernziele – die Be-freiung Palästinas und die Zerstörung Israels – zu erreichen. Diese strategische Erfol-glosigkeit fiel zeitlich mit dem ägyptisch-israelischen Friedensschluss 1978 zusammen, der der arabischen Welt neue politische Realitäten aufzeigte. Innerhalb der PLO begann eine prag-matische Neuorientierung, die sie schrittweise von einer militanten zu einer politischen Organ-isation transformierte.
Parallel dazu entstand jedoch ein ideologisches Vakuum, das radikal-islamische Strömungen füllten. Für sie galt die politische Anpassung der PLO als Verrat an den religiösen Grundsätzen des Widerstandes. Anknüpfend an die Theorien des ägyptischen Denkers Say-yid Qutb entwickelte sich aus diesen Kreisen eine religiös legitimierte, jihadistische Interpreta-tion des Kampfes gegen Israel.
Im Gazastreifen verband sich diese islamistische Doktrin mit den Strukturen der ägyptischen Muslimbruderschaft. Deren lokaler Führer, Scheich Ahmed Jassin, legte zunächst den Schwerpunkt auf religiöse Erneuerung, soziale Wohlfahrt und die moralische Stabilisierung der palästinensischen Gesellschaft. In den 1970er Jahren entstanden unter seiner Leitung karitative und gesellschaftliche Organisationen, die breite Unterstützung in der Bevölkerung fanden – und von Israel toleriert wurden, da sie als unpolitische Sozialbewegung galten.
Der Übergang zur militanten Phase setzte Mitte der 1980er Jahre ein, als Jassin begann, den bewaffneten Dschihad als legitime Verteidigung des muslimischen Territoriums zu propagi-eren. Aus dem Zusammenspiel von sozialer Infrastruktur, religiöser Mobilisierung und ideolo-gischer Radikalisierung entwickelte sich die Bewegung Harakat al-Muqawama al-Islamiyya („Bewegung des Islamischen Widerstands“), kurz Hamas. Ihre Kernaussage im Sinne Qutbs lautete, dass Israel durch seine Existenz und Politik als Besatzer muslimischen Bodens handle und daher ein kollektiver Widerstandspflicht bestehe.
Damit markierte die Gründung der Hamas einen Wendepunkt im palästinensischen National-ismus: weg von einem überwiegend säkular-nationalistischen Befreiungskonzept, hin zu einem religiös legitimierten und ideologisch fest verankerten islamistischen Widerstand.
Die Hamas versteht sich als religiös legitimierte Widerstandsorganisation, die den Anspruch erhebt, das palästinensische Volk militärisch, politisch und moralisch zu verteidigen. Ihre ideologische Grundlage entstammt der Muslimbruderschaft, deren Prinzipien sie jedoch in ein spezifisch palästinensisches Umfeld überträgt. Dadurch agiert die Hamas weitgehend autonom und entwickelt ihre eigenen Strategien, die religiöse Fundierung mit einem territorialen Anspruch verbinden.
Das 1988 veröffentlichte Gründungsdokument, das sogenannte Charter, ist Ausdruck dieser Synthese von Religion, Politik und Kampfideologie. Es formuliert ein geschlossenes Weltbild, in dem der Konflikt mit Israel nicht als territorialer oder politischer Streit, sondern als religiöse Auseinandersetzung verstanden wird. Der Dschihad wird als göttliche Pflicht zur „Befreiung Palästinas“ interpretiert, und das Ziel eines islamischen Staates vom Mittelmeer bis zum Jor-dan bildet den zentralen Endpunkt dieses Kampfes. Damit stellt das Charter den politischen Kompromissgedanken grundsätzlich in Frage und ersetzt ihn durch eine soteriologische (heilsgeschichtliche) Deutung des Konflikts.
Die in den Schriften enthaltenen Aufrufe zur Gewalt gegen Juden und die offene Ablehnung jedes Friedensprozesses zeigen die radikale Absolutsetzung des religiösen Kampfbegriffs. Ideologische Schulungen, Predigten und formalisierte Bildungsprogramme dienen nicht nur der Indoktrination, sondern auch der gesellschaftlichen Integration über islamische Werte, soziale Fürsorge und kollektive Identitätsbildung. Diese Elemente sichern der Hamas eine dauerhafte Mobilisierungsbasis, die über militärische Strukturen hinausreicht.
Die Hamas unterscheidet sich damit klar von der PLO, deren politische Strategie auf natio-nalen und diplomatischen Prozessen basiert. Während die PLO den Konflikt im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung aufzulösen sucht, definiert die Hamas Palästina als unteilbares religiöses Ganzes und lehnt jede Form eines säkularen Staatsverständnisses ab. Der Gegen-satz zwischen beiden Strömungen spiegelt die ideologische Fragmentierung der palästinen-sischen Politik wider – zwischen religiösem Absolutismus und politischem Pragmatismus.
Die Hamas entwickelte sich in den 1980er Jahren gezielt zu einer gesellschaftlich tief verankerten Organisation mit umfassender sozialer Infrastruktur. Rund 80 bis 90 % ihrer Aktivitäten waren offiziell karitativer, kultureller und bildungspolitischer Natur. Der soziale Fokus – be-sonders in den Flüchtlingslagern – diente dabei der Verbesserung der Lebensbedingungen, zugleich aber auch der ideologischen Mobilisierung. Gerade in diesen marginalisierten Strukturen fand die Bewegung ein dauerhaftes Rekrutierungsfeld und schuf Bindungen, die über religiöse Loyalität hinausgingen.
Die Finanzierung dieser Programme erfolgte überwiegend durch Zuwendungen aus arab-ischen Staaten, insbesondere Syrien und Saudi-Arabien, aber auch durch private und institu-tionelle Spenden aus der weltweiten islamischen Diaspora. Diese Mischung aus staatlicher und zivilgesellschaftlicher Unterstützung ermöglichte der Hamas, ein weit verzweigtes Netzwerk aufzubauen, das als soziales wie politisches Machtinstrument fungierte. Das sogenannte fund raising – die gezielte Geldbeschaffung – wurde früh zu einem strukturell organisierten Bestandteil der Bewegung. In Westeuropa und Nordamerika etablierte die Hamas Stiftungen und Vereine mit dem offiziellen Ziel karitativer Arbeit, die jedoch zugleich zur Finanzierung und ideologischen Propagierung genutzt wurden.
Die israelische Führung tolerierte die Organisation in den frühen Jahren teilweise, in der Annahme, die religiöse Ausrichtung der Hamas könne die säkulare Dominanz der PLO schwächen. Diese Politik erwies sich jedoch als kontraproduktiv: Die Rückendeckung für religiös-soziale Aktivitäten stärkte die organisatorische Basis der Hamas erheblich und legte den Grundstein für ihre spätere politische und militante Expansion.
In den 1990er Jahren etablierte sich die Hamas als dominante gesellschaftliche Kraft im Ga-zastreifen. Ihre Popularität basierte wesentlich auf ihrem umfassenden sozialen Engagement. Der Aufbau eines weitreichenden Netzwerkes aus Schulen, Krankenhäusern, Moscheen und sozialen Einrichtungen verlieh der Organisation eine tiefe gesellschaftliche Verankerung, die weit über den religiös-ideologischen Rahmen hinausging. Indem sie die Versorgungslücken der schwachen und korruptionsanfälligen Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) füllte, positionierte sich die Hamas als moralisch integre Alternative zu den etablierten Strukturen der PLO.
Die Integration sozialer Arbeit, religiöser Erziehung und politischer Mobilisierung schuf ein kohärentes System gemeinschaftlicher Identifikation. Besonders im Gazastreifen verband die Hamas karitative Aktivitäten mit ideologischer Schulung, wodurch sie ein dichtes Netz loyaler Anhänger generierte. Diese soziale Basis bildete zugleich das Rückgrat ihrer späteren Machtübernahme.
Mit Beginn der ersten Intifada (1987–1993) veränderte sich die Struktur der Organisation grundlegend. Aus der ursprünglich wohltätigen al-Mujamma al-Islami entstand die “Harakat al-Muqawama al-Islamiyya” (Islamische Widerstandsbewegung – Hamas). Der bewaffnete Kampf gegen Israel wurde nun als integraler Bestandteil des religiösen Auftrags verstanden. Dabei professionalisierte sich die Organisationsstruktur durch lokale Zellen, regionale Komitees und den übergeordneten Konsultationsrat (Madschlis al-Schura), der strategische Entscheidungen koordinierte.
Das erste Flugblatt, auf dem der Name „Hamas“ genannt wurde, verband religiöse Rhetorik mit dem Vorwurf an Israel, die Moral palästinensischer Jugendlicher gezielt zu untergraben. Der Widerstand richtete sich zunächst gegen mutmaßliche Kollaborateure, weitete sich dann auf Angriffe gegen israelische Streitkräfte aus und eskalierte schließlich in Terroranschlägen auf Zivilisten.
Dass die Hamas Zivilisten als legitime Ziele betrachtete, begründete sie mit der israelischen Wehrpflicht, wodurch die gesamte Bevölkerung als „Teile der militärischen Infrastruktur“ in-terpretiert wurde. Diese ideologische Vermischung von militärischer und zivilgesellschaftlicher Sphäre kennzeichnet bis heute die innere Logik der Hamas. Ihre militärische Gewalt ist un-trennbar mit ihrem politischen Anspruch auf Führung des Widerstandes und ihrer sozialen Verwurzelung verbunden.
Politisch trat die Hamas damit in offene Konkurrenz zur Palästinensischen Autono-miebehörde. Während diese sich international um Anerkennung und Kooperation bemühte, setzte die Hamas auf militärischen Widerstand und eine religiös legitimierte Gegenstrategie. Ihr wachsender Einfluss in Gaza ging einher mit einer schwindenden Autorität der PLO, deren Führung unter Arafat zunehmend als ineffizient und nepotistisch galt.
Das Ergebnis dieser Entwicklung war eine doppelte Dynamik: Einerseits festigte die Hamas ihre gesellschaftliche Legitimität durch soziale Fürsorge und moralische Integrität; andererse-its radikalisierte sie ihre politische und militärische Strategie. Diese Verbindung von sozialer Basisarbeit, religiöser Ideologie und bewaffnetem Widerstand machte sie zu einer einzigarti-gen hybriden Bewegung – zugleich religiöse Gemeinschaft, politische Partei und militärische Organisation.
Die Lage im Gazastreifen bleibt auch nach dem jüngsten Waffenstillstand angespannt. Während die internationale Gemeinschaft auf eine Stabilisierung der Region hofft, steht die Hamas erneut im Mittelpunkt politischer und sicherheitspolitischer Diskussionen. Ihre aktuelle Situation wirft Fragen nach ihrer zukünftigen Rolle, ihrer inneren Struktur und ihrem strategischen Umgang mit den veränderten Bedingungen auf.
Die jüngste Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas markiert weniger eine strategische Wende als vielmehr eine Verschiebung der Kräftebalance zugunsten einer taktischen Konsolidierung der Hamas. Trotz militärischer Verluste und erheblicher materieller Zerstörung bleibt die Organisation der zentrale Akteur im Gazastreifen. Ihr Überleben nach Monaten intensiver israelischer Angriffe bestätigt, dass sie weiterhin über genügend politische, soziale und militärische Ressourcen verfügt, um ihre Machtstellung im innerpalästinensischen Gefüge zu behaupten.
Auch die Freilassung israelischer Geiseln durch die Hamas ist kein Zeichen der Schwäche, sondern Ausdruck einer kalkulierten Risikoabwägung. Die Organisation hat erkannt, dass sie durch die Waffenruhe kurzfristig militärischen Druck abbauen, internationale Legitimität zurückgewinnen und ihre Governance-Strukturen in Gaza stabilisieren kann.
Entscheidend ist, dass die Hamas von einer glaubwürdigen Sicherheitsgarantie profitiert: Donald Trumps direkte Zusicherung, Israel werde den Krieg nicht fortsetzen, verschafft ihr Handlungsspielraum. Diese externe Garantie ersetzt faktisch die militärische Abschreckung durch politische Absicherung.
Die zentrale Streitfrage der Entwaffnung verdeutlicht die neue Realität. Eine vollständige Abrüstung ist weder durchsetzbar noch realistisch. Die Verhandlungen zielen stattdessen auf eine funktionale Begrenzung der militärischen Kapazitäten: keine neue Waffenproduktion, keine Raketen oder Langstreckenwaffen, aber der Verbleib leichter Waffen zur „Selbstverteidigung“. Diese differenzierte Definition von Bewaffnung transformiert die Hamas von einer offen kämpfenden Guerilla zu einem de facto paramilitärischen Akteur, der innerhalb des Gazastreifens weiterhin Gewaltmonopol und Kontrolle ausübt, zugleich aber formal einer politischen Lösung nicht im Wege stehen soll.
Damit deutet sich eine hybride Nachkriegsordnung an, die strukturell Parallelen zum Libanon aufweist: eine schwache zivile Verwaltung unter internationaler Aufsicht bei gleichzeitiger Dominanz einer inoffiziellen bewaffneten Organisation – hier die Hamas, dort die Hisbollah. Ein solches Modell schafft kurzfristige Stabilität, institutionalisiert aber langfristig die Doppelherrschaft zwischen Staatlichkeit und Milizmacht.
Israel befindet sich dadurch in einem strategischen Dilemma. Einerseits verhindert die Waffenruhe eine Fortsetzung kostspieliger Bodenoperationen; andererseits bleibt die Hamas als latente Bedrohung bestehen. Ohne amerikanische Rückendeckung ist eine erneute militärische Offensive politisch kaum durchsetzbar. Israel dürfte daher versuchen, das sogenannte „Libanon-Modell“ zu adaptieren: selektive, präventive Schläge gegen Waffenlager und militärische Infrastruktur auch während eines formalen Waffenstillstands.
Insgesamt deutet die Lage darauf hin, dass der Krieg zwar beendet, der Konflikt aber strukturell fortbesteht. Die Hamas hat den Übergang von einer überlebensbedrohten Organisation zu einem anerkannten Machtfaktor in einer Nachkriegsordnung geschafft, die sie selbst mitgestaltet. Der Waffenstillstand ist somit weniger ein Friedensabkommen als ein temporärer Zustand wechselseitiger Erschöpfung, in dem beide Seiten versuchen, aus einer instabilen Ruhephase strategische Vorteile zu ziehen.
Seit dem Terroranschlag der Hamas auf Israel im Oktober 2023 hat sich nicht nur die militärische Auseinander-setzung verschärft, sondern auch der mediale Kampf um Deutungshoheit. Dabei rückt zunehmend der Iran in den Fokus, der seine ideologische und propagandistische Un-terstützung für die Hamas systematisch ausweitet.
Während Moskau über Jahre durch Russia Today gezielt antiwestliche und antinatoistische Narrative verbreitete, bedient sich Teheran ähnlicher Methoden – mit dem zen-tralen Thema „Israel und der Gazakrieg“. Die Hamas wird dabei nicht nur als militärischer Akteur, sondern als Sym-bolfigur des „antizionistischen Widerstands“ inszeniert, um die geopolitischen Interessen des iranischen Regimes zu legitimieren und auszubauen.
Der vom iranischen Staat kontrollierte Sender Press TV spielt in dieser Strategie eine Schlüsselrolle. Seit seiner Gründung 2007 dient er als internationales Sprachrohr des Regimes. Obwohl der Sender in Europa und den USA teilweise blockiert ist, wird er weiterhin aktiv genutzt, um antiisraelische und antiwestliche Narrative zu verbreiten. Demonstrationen in europäischen Städten werden gezielt medial inszeniert, um ein Bild von globaler Solidarität mit der Hamas zu erzeugen und zugleich Israels Handeln als „Völkermord“ oder „Besatzungsterror“ zu delegitimieren. Diese selektive Berichterstattung verzerrt die Realität: Der Hamas-Terror wird verharmlost oder gar als legitimer Widerstand glorifiziert.
Hamas als ideologische Projektionsfläche
Für den Iran ist die Hamas mehr als nur ein Verbündeter – sie ist ein Instrument der Außenpolitik und der ideolo-gischen Selbstvergewisserung. In der sogenannten „Ach-se des Widerstands“, die neben der Hamas auch die His-bollah und syrische Regimekräfte umfasst, fungiert sie als sunnitischer Brückenkopf in einem ansonsten schiitisch dominierten Bündnissystem. Diese paradoxe Allianz ba-siert nicht auf religiöser Nähe, sondern auf einem ge-meinsamen Feindbild: Israel und den Westen.
Indem iranische Medien wie Press TV und Al Mayadeen die Hamas zu einem heroischen Akteur stilisieren, soll die öffentliche Meinung in Europa beeinflusst und das eigene geopolitische Narrativ gestärkt werden.
In Europa finden sich zunehmend Akteure, die diese Nar-rative aufgreifen oder weiterverbreiten – oft unter dem Deckmantel journalistischer Arbeit oder vermeintlicher Friedensaktivismen.
Diese propagandistische Verflechtung verstärkt den ohne-hin polarisierten Diskurs über den Nahostkonflikt. Gruppen und Influencerinnen, die sich als „pro-palästinensisch“ verstehen, übernehmen zunehmend Narrative, die direkt aus der iranischen Medienstrategie stammen. Dabei verschwimmt die Grenze zwischen legitimer Israelkritik und der Verherrlichung terroristischer Gewalt.
Die Hamas als Werkzeug eines globalen Infor-mationskriegs
Die Hamas ist längst nicht nur eine Terrororganisa-tion mit regionalen Zielen, sondern Teil eines transnationalen Propagandanetzwerks, das vom Iran orchestriert wird. Ihr Kampf wird in Medien, sozialen Netzwerken und auf westlichen Straßen fortgeführt – weniger im Namen der Palästinenser, als im Dienste einer geopolitischen Agenda, die Is-raels Existenz delegitimieren soll.
Die Herausforderung für westliche Gesellschaften liegt darin, zwischen legitimer Kritik an Israels Poli-tik und der gezielten Verbreitung extremistischer Narrative zu unterscheiden. Denn die ideologische Aufwertung der Hamas durch iranische Propaganda gefährdet nicht nur die politische Debatte, sondern trägt auch zur Verrohung des öffentlichen Diskurses und zur Erosion demokratischer Werte bei.
Mit seinem 20-Punkte-Plan hat US-Präsident Donald Trump dem festgefahrenen Gaza-Konflikt neue Bewegung verliehen – oder zumindest den Anschein davon. Der Vorschlag sieht eine sofortige Waffenruhe, die Freilassung aller Geiseln, eine schrittweise Entwaffnung der Hamas sowie umfangreiche humanitäre Hilfen für die mehr als zwei Millionen Menschen im Gazastreifen vor. Parallel soll eine palästinensische Technokratenregierung unter internationaler Aufsicht eingesetzt werden, flankiert von einem „Friedensrat“ unter Leitung Trumps und des ehemaligen britischen Premierministers Tony Blair, der die politische Kontrolle behalten soll.