09.11.2024 | Bei einem Bombenanschlag auf den Bahnhof der pakistanischen Stadt Quetta sind mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen und über 40 weitere verletzt worden. Die Explosion ereignete sich zu einem Zeitpunkt, als der Bahnhof stark frequentiert war und ein Expresszug nach Peschawar gerade zur Abfahrt bereitstand [1] [2].
Nach Angaben der Behörden handelte es sich um einen Selbstmordanschlag. Ein Attentäter sprengte sich inmitten der Menschenmenge in die Luft, was zu zahlreichen Opfern unter den wartenden Passagieren führte [3]. Die Wucht der Detonation verursachte erhebliche Schäden an der Bahnhofsinfrastruktur.
Der Anschlag zielte offenbar auf Armeeangehörige der Infanterieschule ab, die sich zu diesem Zeitpunkt am Bahnhof aufhielten [4].
Die Wahl des Anschlagsortes Quetta verdeutlicht die strategische Bedeutung dieser Operation. Die BLA zielte darauf ab, das pakistanische Militär im Kern zu treffen und Unsicherheit zu verbreiten.
Der Anschlag demonstriert die fortgeschrittenen Fähigkeiten der BLA, insbesondere ihres Geheimdienstflügels Zarab. Dieser verfolgte tagelang die Bewegungen des Militärs und sammelte präzise Informationen.
Die BLA rechtfertigte den Angriff als Vergeltung für militärische Aktionen Pakistans in Belutschistan, besonders in Mastung. Anführer der Operation war Muhammad Rafiq Bizenjo, der sich nach Jahren friedlichen Aktivismus dem bewaffneten Kampf zugewandt hatte.
[1] Deutschlandfunk: „Pakistan – Separatistengruppe bekennt sich zu tödlichem Anschlag auf Bahnhof in Quetta“, 09.11.2024.
[2] Handelsblatt: „Terroranschlag: 26 Menschen bei Anschlag an Bahnhof in Pakistan getötet“, 09.11.2024.
[3] Deutsche Welle: „Verheerender Bombenanschlag auf Bahnhof in Pakistan“, 09.11.2024.
[4] Tagesschau: „Viele Tote bei Anschlag auf Bahnhof in Pakistan“, 09.11.2024.
12.12.2025 | Über 35 Jahre nach dem Anschlag auf den PanAm-Flug PA103 beginnt in Washington D.C. der Prozess gegen Abu Agila Masud, der vom US-Justizministerium angeklagt ist, den tödlichen Sprengsatz hergestellt zu haben, der zum Absturz über dem schottischen Ort Lockerbie am 21.Dezember 1988 führte. Der Prozess gegen den 72-jährigen Libyer wird im Mai 2025 vor einem Bundesgericht in den USA stattfinden.
Im Jahr 2001 wurde der libysche Geheimdienstagent Abdelbasset Al-Megrahi wegen seiner Rolle bei dem Anschlag verurteilt und zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Er wurde 2009 aus humanitären Gründen freigelassen und starb 2012 in Libyen. Abu Agila Masud hatte in einem Interview mit einem libyschen Geheimdienst 2012 zugegeben, für den Bau der Bombe verantwortlich zu sein, bestreitet dies jedoch seit seiner Verhaftung 2020.
11.12.2024 | Die chilenische Abgeordnetenkammer hat ein neues Antiterrorgesetz, das das veraltete Gesetz von 1984 ersetzen soll, verabschiedet. Das neue Gesetz ist Teil von Chiles Bemühungen, seine Antiterrorgesetze an internationale Standards anzupassen. Das neue Gesetz zielt darauf ab, moderne Bedrohungen wie terroristische Akte und gewalttätigen Extremismus, der aufgrund von Xenophobie, Rassismus und anderen Formen der Intoleranz begangen wird, zu bekämpfen.
Das Gesetz umfasst verbesserte rechtliche und administrative Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus, wie bessere Mechanismen zur Ermittlung und Verfolgung der Terrorismusfinanzierung, den Einsatz von Technologien durch terroristische Akteure und die Verhinderung der Ausnutzung digitaler Plattformen.Das neue Gesetz soll sicherstellen, dass Antiterrormaßnahmen ohne Verletzung der Menschenrechte umgesetzt werden, und damit frühere Bedenken hinsichtlich des unverhältnismäßigen Einsatzes von Gewalt und der Diskriminierung bestimmter Gruppen anspricht. Chile arbeitet daran, seine Polizei- und Justizsysteme besser an internationale Menschenrechtsstandards anzupassen.
09.12.2024 | Nach einem Brandanschlag auf eine Synagoge in Melbourne geht die australische Polizei von einem terroristischen Hintergrund aus. Die Ermittlungen würden jetzt von einem Anti-Terror-Team geführt. Es werde nach drei Verdächtigen gefahndet.
08.12.2024 | Die US-Luftwaffe hat nach eigenen Angaben mehrere Dutzend Luftangriffe gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien geflogen. Die Angriffe gegen IS-Anführer, -Kämpfer und -Camps im Zentrum des Landes seien Teil einer laufenden Mission, um den IS zu schwächen und ihn dran zu hindern, Operationen auszuführen sowie die gegenwärtige Situation ausnutzt, um sich in Zentral-Syrien neu aufzustellen.