15.10.2024 | In einem kürzlich veröffentlichten Heft in Dari hat die „Provinz Khorasan des Islamischen Staates“ (IS-K) die saudische Regierung scharf kritisiert und ihr vorgeworfen, Unanständigkeit im „Land der Offenbarung“ zu fördern. Besonders im Fokus steht die Genehmigung von Konzerten, während islamische Gelehrte beschuldigt werden, den Anweisungen der königlichen Regierung zu folgen.
Das 32-seitige Heft mit dem Titel „Die Höhe der Unanständigkeit im Land der Offenbarung“ wurde von der Al-Azaim Media Foundation, einem mit dem IS-K verbundenen Medienunternehmen, auf Telegram veröffentlicht. Der anonyme Autor erklärt, dass Prinz Mohamed bin Salman sowie alle islamischen Gelehrten, die ihn unterstützen, als Abtrünnige betrachtet werden. Er ruft junge Muslime dazu auf, nach „Khorasan“ (d.h. Afghanistan) auszuwandern.
Laut dem Heft verfolgt die saudische Regierung eine Politik, die dem Islam widerspricht. Die saudische Regierung wird als Verbündete des Teufels dargestellt, und Abdulaziz bin Abdul Rahman, der Gründer der saudischen Dynastie, wird als Abtrünniger bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, dass die saudische Gesetzgebung im Widerspruch zur Scharia steht und den Prinzipien nicht-muslimischer Länder folgt. Die Genehmigung von Konzerten durch Prinz Mohamed bin Salman wird als liberaler Schritt kritisiert. Der Autor verurteilt auch islamische Gelehrte, die diese Entscheidungen unterstützen und damit gegen den Islam verstoßen.
Das Heft endet mit einem Aufruf an alle Muslime auf der Arabischen Halbinsel, sich dem Islamischen Staat anzuschließen und eine Migration nach Khorasan in Erwägung zu ziehen.
07.07.2024 | In einer Rede zum islamischen Neujahr am 7. Juli 2024 warnte der Anführer der Huthis, Abd Al-Malik Al-Houthi, Saudi-Arabien vor Angriffen auf Seehäfen, Flughäfen und Banken im Königreich. Al-Houthi beschuldigte Saudi-Arabien, im Auftrag der USA und Israels einen Wirtschaftskrieg gegen den Jemen zu führen. Er forderte die saudische Führung auf, diesen Kurs zu ändern:
Die Drohungen folgen auf eine Zunahme der Spannungen zwischen den Huthis und Saudi-Arabien.
12.12.2025 | Über 35 Jahre nach dem Anschlag auf den PanAm-Flug PA103 beginnt in Washington D.C. der Prozess gegen Abu Agila Masud, der vom US-Justizministerium angeklagt ist, den tödlichen Sprengsatz hergestellt zu haben, der zum Absturz über dem schottischen Ort Lockerbie am 21.Dezember 1988 führte. Der Prozess gegen den 72-jährigen Libyer wird im Mai 2025 vor einem Bundesgericht in den USA stattfinden.
Im Jahr 2001 wurde der libysche Geheimdienstagent Abdelbasset Al-Megrahi wegen seiner Rolle bei dem Anschlag verurteilt und zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Er wurde 2009 aus humanitären Gründen freigelassen und starb 2012 in Libyen. Abu Agila Masud hatte in einem Interview mit einem libyschen Geheimdienst 2012 zugegeben, für den Bau der Bombe verantwortlich zu sein, bestreitet dies jedoch seit seiner Verhaftung 2020.
11.12.2024 | Die chilenische Abgeordnetenkammer hat ein neues Antiterrorgesetz, das das veraltete Gesetz von 1984 ersetzen soll, verabschiedet. Das neue Gesetz ist Teil von Chiles Bemühungen, seine Antiterrorgesetze an internationale Standards anzupassen. Das neue Gesetz zielt darauf ab, moderne Bedrohungen wie terroristische Akte und gewalttätigen Extremismus, der aufgrund von Xenophobie, Rassismus und anderen Formen der Intoleranz begangen wird, zu bekämpfen.
Das Gesetz umfasst verbesserte rechtliche und administrative Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus, wie bessere Mechanismen zur Ermittlung und Verfolgung der Terrorismusfinanzierung, den Einsatz von Technologien durch terroristische Akteure und die Verhinderung der Ausnutzung digitaler Plattformen.Das neue Gesetz soll sicherstellen, dass Antiterrormaßnahmen ohne Verletzung der Menschenrechte umgesetzt werden, und damit frühere Bedenken hinsichtlich des unverhältnismäßigen Einsatzes von Gewalt und der Diskriminierung bestimmter Gruppen anspricht. Chile arbeitet daran, seine Polizei- und Justizsysteme besser an internationale Menschenrechtsstandards anzupassen.
09.12.2024 | Nach einem Brandanschlag auf eine Synagoge in Melbourne geht die australische Polizei von einem terroristischen Hintergrund aus. Die Ermittlungen würden jetzt von einem Anti-Terror-Team geführt. Es werde nach drei Verdächtigen gefahndet.
08.12.2024 | Die US-Luftwaffe hat nach eigenen Angaben mehrere Dutzend Luftangriffe gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien geflogen. Die Angriffe gegen IS-Anführer, -Kämpfer und -Camps im Zentrum des Landes seien Teil einer laufenden Mission, um den IS zu schwächen und ihn dran zu hindern, Operationen auszuführen sowie die gegenwärtige Situation ausnutzt, um sich in Zentral-Syrien neu aufzustellen.