11.07.2024 | Nach der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette (65) am 26. Februar 2024 fand die Polizei in der Wohnung zahlreichen Waffen, wie eine tschechische Uralt-MP vom Typ Samopal Vz. 48 aus den 1950er-Jahren, eine Kalaschnikow aus polnischer Produktion, Munition, die täuschend echte Attrappe einer sowjetischen Panzerabwehrwaffe vom Typ RPG 7 und einen Elektroschocker. Daneben Perücken, falsche Koteletten, Handschellen und eine Polizei-Kelle.
Nach Überzeugung der Ermittler setzten Klette und ihre alten RAF-Komplizen Ernst-Volker Staub (70) und Burkhard Gar-weg (55) die Waffen zwischen 1999 und 2016 für Raubüberfälle auf Supermärkte und Geldtransporter in Bochum, Osnabrück, Wolfsburg, Hildesheim, Cremlingen und Stuhr ein. Die Taten begingen sie nach Überzeugung der Behörden nicht, um ihren angeblichen „politischen Kampf“ fortzusetzen, sondern schlicht, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren.