Terroristische Gruppen planen weiterhin mögliche kurzfristige Anschläge in Europa. Obwohl es derzeit keine spezifischen oder glaubwürdigen terroristischen Bedrohungen für Griechenland gibt, ist das Land aufgrund anhaltender terroristischer Aktivitäten in Europa sowie regionaler Konflikte und anderer Bedrohungen für potenzielle Terroranschläge innerhalb seiner Grenzen anfällig und dient als Transitpunkt für Terroristen weiter nach Europa.
Seit dem Hamas-Anschlag vom 7. Oktober 2023 in Israel und Israels Reaktion darauf haben terroristische Organisationen wie der „Islamische Staat“ (IS) und al-Qaida verstärkt zu Angriffen auf Ziele in Europa aufgerufen. Die Gefahr der Selbstradikalisierung, insbesondere durch Einzeltäter, bleibt ein Problem.
2023 gab es mehrere Anschläge mit Sprengstoff und automatischen Waffen auf griechische Institutionen, Einkaufszentren, Banken, Medieneinrichtungen, diplomatische Vertretungen und die Polizei. Zu den bedeutenden terroristischen Vorfällen gehörten die Vereitelung eines geplanten Anschlags auf eine Synagoge und ein koscheres Restaurant in Athen, die Verhaftung eines ägyptischen Imams wegen Anstiftung zu Gewalt und Dschihad sowie die Festnahme von zwei kurdischen Staatsangehörigen wegen Verdachts auf terroristische Aktivitäten.
Im Februar 2024 kam es zu einem Bombenanschlag auf das Arbeitsministerium in Athen, der erste Terroranschlag in der griechischen Hauptstadt seit fünf Jahren.
Radikale anarchistische Gruppen sind ebenfalls aktiv und nutzen Brandstiftung, Gaskanisterangriffe und Molotowcocktails, um ihre anarchistischen/linken Ideologien zu fördern. Ihre Angriffe richten sich oft gegen Journalisten, Politiker und Parteibüros und zielen hauptsächlich auf Sachschäden ab.
Griechische Sicherheitskräfte sind seit Oktober 2023 in erhöhter Alarmbereitschaft.
Inländische Terrorgruppen bleiben in Griechenland aktiv, obwohl ihre operativen Fähigkeiten in den letzten Jahren eingeschränkt wurden.
12.12.2025 | Über 35 Jahre nach dem Anschlag auf den PanAm-Flug PA103 beginnt in Washington D.C. der Prozess gegen Abu Agila Masud, der vom US-Justizministerium angeklagt ist, den tödlichen Sprengsatz hergestellt zu haben, der zum Absturz über dem schottischen Ort Lockerbie am 21.Dezember 1988 führte. Der Prozess gegen den 72-jährigen Libyer wird im Mai 2025 vor einem Bundesgericht in den USA stattfinden.
Im Jahr 2001 wurde der libysche Geheimdienstagent Abdelbasset Al-Megrahi wegen seiner Rolle bei dem Anschlag verurteilt und zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Er wurde 2009 aus humanitären Gründen freigelassen und starb 2012 in Libyen. Abu Agila Masud hatte in einem Interview mit einem libyschen Geheimdienst 2012 zugegeben, für den Bau der Bombe verantwortlich zu sein, bestreitet dies jedoch seit seiner Verhaftung 2020.
11.12.2024 | Die chilenische Abgeordnetenkammer hat ein neues Antiterrorgesetz, das das veraltete Gesetz von 1984 ersetzen soll, verabschiedet. Das neue Gesetz ist Teil von Chiles Bemühungen, seine Antiterrorgesetze an internationale Standards anzupassen. Das neue Gesetz zielt darauf ab, moderne Bedrohungen wie terroristische Akte und gewalttätigen Extremismus, der aufgrund von Xenophobie, Rassismus und anderen Formen der Intoleranz begangen wird, zu bekämpfen.
Das Gesetz umfasst verbesserte rechtliche und administrative Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus, wie bessere Mechanismen zur Ermittlung und Verfolgung der Terrorismusfinanzierung, den Einsatz von Technologien durch terroristische Akteure und die Verhinderung der Ausnutzung digitaler Plattformen.Das neue Gesetz soll sicherstellen, dass Antiterrormaßnahmen ohne Verletzung der Menschenrechte umgesetzt werden, und damit frühere Bedenken hinsichtlich des unverhältnismäßigen Einsatzes von Gewalt und der Diskriminierung bestimmter Gruppen anspricht. Chile arbeitet daran, seine Polizei- und Justizsysteme besser an internationale Menschenrechtsstandards anzupassen.
09.12.2024 | Nach einem Brandanschlag auf eine Synagoge in Melbourne geht die australische Polizei von einem terroristischen Hintergrund aus. Die Ermittlungen würden jetzt von einem Anti-Terror-Team geführt. Es werde nach drei Verdächtigen gefahndet.
08.12.2024 | Die US-Luftwaffe hat nach eigenen Angaben mehrere Dutzend Luftangriffe gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien geflogen. Die Angriffe gegen IS-Anführer, -Kämpfer und -Camps im Zentrum des Landes seien Teil einer laufenden Mission, um den IS zu schwächen und ihn dran zu hindern, Operationen auszuführen sowie die gegenwärtige Situation ausnutzt, um sich in Zentral-Syrien neu aufzustellen.