16.03.2025 | Abu Qatal, ein hochrangiger Terrorist der “Lashkar-e-Taiba” (LeT) wurde in Pakistan getötet, als Angreifer auf sein Fahrzeug feuerten. Qatal, dessen bürgerlicher Name Zia-ur-Rehman lautete, war ein enger Vertrauter von Hafiz Saeed, dem Drahtzieher der verheerenden Anschläge von Mumbai 2008.
Qatal war ein zentraler Akteur im Netzwerk der LeT und verantwortlich für die Rekrutierung und Entsendung von Terroristen nach Jammu und Kashmir- Auch an der der Planung und Durchführung mehrerer Anschläge war er beteiligt. Zu den bekanntesten zählen die Angriffe in Rajouri im Januar 2023 und der Angriff auf einen Bus mit Pilgern in Reasi im Juni 2024, bei dem neun Menschen getötet und 41 verletzt wurden.
Qatal war auch an der Gründung von Proxy-Terrorgruppen wie der “People’s Anti-Fascist Force” (PAFF) und “The Resistant Force” (TRF) beteiligt. Diese Gruppen dienten dazu, die Aktivitäten der LeT und anderer Organisationen wie Jaish-e-Mohammed zu verschleiern.
30.03.2025 | Ein Polizeibeamter der Frontier Reserve Police wurde bei einem bewaffneten Angriff im Dhoda-Gebiet von Lakki Marwat verletzt, als zwei maskierte Männer das Feuer auf ihn eröffneten. Der Vorfall ereignete sich in seinem Gästezimmer, wo er sich mit Verwandten aufhielt. Die Angreifer sollen der verbotenen Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) angehören, die den Polizisten aufgrund seiner Tätigkeit ei ins Visier genommen hätten.
24.03.2025 | Bei einer umfassenden Anti-Terror-Operation In der bewaldeten Sufain-Region im Bezirk Kathua in Jammu und Kaschmir wurden Sieben Polizisten und vier Terroristen getötet. Fünf Sicherheitskräfte wurden verletzt.
Die jüngsten Kämpfe in der Region begannen in dem Waldgebiet nahe der indischen Grenze zu Pakistan, nachdem eine Fußpatrouille der Polizei bei der Suche nach Kämpfern in einen Hinterhalt geraten war
Seit Jahrzehnten kämpfen Rebellengruppen gegen Sicherheitsbeamte in der Region, was zu Tausenden von Todesopfern geführt hat. Aber in den letzten Jahren hat die Gewalt nachgelassen
20.03.2025 | Bei einer Sicherheitsoperation im Nordwesten Pakistans sind ein Hauptmann der pakistanischen Armee und zehn Militante der “Tehrik-e-Taliban Pakistan” (TTP) ums Leben gekommen. Die Razzia fand in einem Versteck der Milizen im Bezirk Dera Ismail Khan in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa statt.
16.03.2025 | Mindestens fünf Menschen wurden getötet und 10 weitere verletzt, als eine Bombe in der Nähe eines Busses auf dem National Highway 40 explodierte. Es gibt widersprüchliche Berichte darüber, ob das Fahrzeug Sicherheitspersonal oder zivile Passagiere beförderte.
Keine Gruppe hat sofort die Verantwortung für den Vorfall übernommen.
14.03.2025 | Unbekannte Angreifer haben während des islamischen Freitagsgebets einen improvisierten Sprengsatz (IED) genutzt, um eine Moschee in der Gegend von Azam Warsak anzugreifen. Bei der Explosion wurden vier Menschen verletzt, darunter der Bezirksvorsitzende der Partei “Jamiat Ulema Islam” (JUI).
Keine Gruppe hat sofort die Verantwortung für den Vorfall übernommen.
11.03.2025 | Mehr als 30 Stunden dauerte die Geiselnahme in der Provinz Belutschistan. Separatisten der “Balochistan Liberation Army” (BLA) hatten den Jaffar-Expresszug etwa 20 Kilometer von der Stadt Sibi entfernt nahe dm entlegenen Bolan-Pass angegriffen und den Zug vor einem Tunnel gestoppt. Auf die Lokomotive wurden Raketen abgefeuert sowie das Gleis unter dem Zug gesprengt. Die Militanten töteten drei Soldaten, die die Strecke bewachten, und überwältigten das Zugpersonal. In dem Zug auf der Fahrt von Quetta nach Peschawar befanden sich nach Angaben aus Sicherheitskreisen etwa 440 Passagieren, viele davon waren Soldaten und deren Familienangehörige auf dem Weg in den Urlaub.
Einige Passagiere konnten offenbar bereits kurz nach dem Angriff den Zug verlassen und einen mehrere Stunden Fußweg entfernten Bahnhof erreichen. Eine unbekannte Anzahl von Menschen konnte zudem fliehen.
Pakistanische Spezialkräften befreiten die Passagiere nach 30 Stunden und töteten 33 Geiselnehmer. 28 Soldaten wurden demnach getötet. 27 der getöteten Soldaten befanden sich nach Angaben des Armeevertreters unter den Passagieren, die am als Geiseln genommen worden waren. Sie seien nicht im Dienst gewesen und von den Angreifern getötet worden. Die Rettung der Geiseln war auch deshalb kompliziert weil unwegsames Gelände und das schlechte Mobilfunknetz in der Bergregion den Einsatz erschwerten und die Geiselnehmer mit Sprengstoffwesten zwischen den Passagieren saßen.
03.03.2025 | Bei einem Angriff auf eine Militärbasis in der nordwestpakistanischen Stadt Bannu wurden mindestens 12 Menschen getötet und 30 weitere verletzt.
Zwei Selbstmordattentäter sprengten zunäcshte in Loch in eine Mauer der Einrichtung, wodurch ein Zugang geschaffen wurde, den fünf bis sechs weitere Angreifer nutzten, um das Gelände zu stürmen. Die Sicherheitskräfte konnten die Angreifer jedoch abwehren und neutralisieren.
Die Gruppe “Jaish Al-Fursan”, die mit den pakistanischen Taliban in Verbindung steht, bekannte sich zu dem Angriff und erklärte, die Explosionen seien durch mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge verursacht worden.
03.03.205 | In Region Nordwasiristan kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und mutmaßlichen Terroristen. Bei koordinierten Angriffen auf sechs Kontrollpunkte wurden mindestens vier pakistanische Sicherheitskräfte getötet und 13 weitere verletzt. Die Angreifer, bewaffnet mit leichten und schweren Waffen, attackierten gleichzeitig die Checkpoints Spalga, Gosh, Tappi, Parwana, Pipana Lower und Pipana Top.
28.02.2025 | Bei einem Selbstmordanschlag auf das Darul Uloom Haqqania Seminar in Akora Khattak sind mindestens sieben Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern befindet sich der prominente JUI-S Führer Maulana Hamidul Haq Haqqani, Sohn des als „Vater der Taliban“ bekannten Maulana Samiul Haq. Mehr als zwanzig weitere Personen wurden verletzt, einige davon schwer.
Der Anschlag ereignete sich während des Freitagsgebets, als sich zahlreiche Gläubige in der Moschee des Seminars versammelt hatten. Zeugen zufolge sprengte sich der Attentäter inmitten der Betenden in die Luft
Das Darul Uloom Haqqania Seminar, auch bekannt als „Universität des Jihad“, gilt als eine der renommiertesten religiösen Bildungseinrichtungen in der Region und ist ein wichtiges akademisches Zentrum der Deoband-Schule. Es hat in der Vergangenheit zahlreiche Mitglieder der Taliban ausgebildet, darunter den Gründer der Gruppe, Mullah Omar, sowie Jalaluddin Haqqani und seinen Sohn Sirajuddin Haqqani.
Keine Gruppierung bekannte sich zu dem Anschlag.
04.03.2025 | Bei einer gezielten Operation im Westjordanland haben israelische Streitkräfte den hochrangigen Hamas-Kommandeur Aysar al-Saadi in der Stadt Dschenin getötet.
Bei dem Einsatz wurde ein weiterer Hamas-Kämpfer getötet und drei weitere Mitglieder der Organisation festgenommen.
Die Hamas bestätigte den Tod al-Saadis, betonte jedoch, dass dies ihre Entschlossenheit im Kampf gegen Israel nicht beeinträchtigen werde.
Verschiedene militante Gruppen, allen voran die “Tehreek-e-Taliban Pakistan” (TTP) oder „Pakistanische Taliban“, sind in städtischen und ländlichen Gebieten aktiv und führen eine weitreichende Gewaltkampagne durch.
Die TTP und andere radikale Gruppierungen wie das Haqqani-Netzwerk, die afghanischen Taliban und al-Qaida auf dem indischen Subkontinent haben eine starke Präsenz im Land entwickelt. Ihre Angriffe, die Schusswaffen und Selbstmordattentate umfassen, richten sich sowohl gegen harte als auch weiche Ziele in Großstädten wie Islamabad, Karachi und Lahore.
Besonders besorgniserregend ist die Fähigkeit dieser Gruppen, hochkomplexe Anschläge durchzuführen. Regierungseinrichtungen, Sicherheitskräfte und öffentliche Infrastruktur sind ebenso Ziele wie zivile Bereiche wie Parks und Moscheen. Ausländische Staatsangehörige, insbesondere Chinesen, wurden ebenfalls zur Zielscheibe von Angriffen.
Ethnische und religiöse Minderheiten, vor allem schiitische Muslime, sind häufig Ziel von Anschlägen in Städten wie Karachi und Quetta. Die Angriffe auf schiitische Versammlungen erreichen während der Eid- und Muharram-Feiertage ihren Höhepunkt, während Christen besonders in Lahore und Rawalpindi während der Osterfeierlichkeiten im April gefährdet sind.
Die pakistanischen Sicherheitskräfte haben trotz kostspieliger Anti-Terror-Kampagnen Schwierigkeiten, die weitverzweigten und ausgeklügelten Terrornetzwerke einzudämmen. Dies führt zu einem hohen Risiko anhaltender Anschläge in städtischen und ländlichen Gebieten des Landes.
Obwohl Pakistans Rettungsdienste Erfahrung im Umgang mit Terroranschlägen haben, mangelt es ihnen oft an angemessener Ausrüstung und Ausbildung, um auf Großangriffe optimal reagieren zu können. In vielen Gebieten abseits der Großstädte fehlt es zudem an Krankenwagen und medizinischem Personal.
Die pakistanischen Sicherheitskräfte haben trotz kostspieliger Anti-Terror-Kampagnen Schwierigkeiten, die weitverzweigten und ausgeklügelten Terrornetzwerke einzudämmen. Dies führt zu einem hohen Risiko anhaltender Anschläge in städtischen und ländlichen Gebieten des Landes.
Obwohl Pakistans Rettungsdienste Erfahrung im Umgang mit Terroranschlägen haben, mangelt es ihnen oft an angemessener Ausrüstung und Ausbildung, um auf Großangriffe optimal reagieren zu können. In vielen Gebieten abseits der Großstädte fehlt es zudem an Krankenwagen und medizinischem Personal.