Kolumbien

18.02.2025 | Die Nationale Befreiungsarmee (ELN) hat im Nordwesten Kolumbiens einen dreitägigen bewaffneten Streik ausgerufen, der das öffentliche Leben im Departamento Chocó weitgehend lahmgelegt hat. Geschäfte blieben geschlossen, der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt, und die Bevölkerung wurde gezwungen, in ihren Häusern zu bleiben. Laut der kolumbianischen Ombudsstelle wurden in den letzten zwei Wochen über 1.600 Menschen aufgrund der eskalierenden Gewalt in der Region vertrieben.
Die ELN begründete den Streik mit angeblichen Verbindungen zwischen der Regierung, dem Militär und paramilitärischen Gruppen, die sie für Angriffe auf ihre Kämpfer und Gemeindeführer verantwortlich macht. Während des Streiks drohten die Rebellen Zivilisten, die sich den Anweisungen widersetzten, mit Vergeltungsmaßnahmen. Die kolumbianische Armee verurteilte den Streik als Versuch der ELN, illegale Aktivitäten wie Goldabbau und Drogenschmuggel zu erleichtern.
Das Departamento Chocó ist eine der ärmsten Regionen Kolumbiens und aufgrund seiner strategischen Lage entlang der Pazifikküste ein zentraler Schauplatz für den Drogenhandel und bewaffnete Konflikte. Die ELN hat seit dem Friedensabkommen mit den FARC im Jahr 2016 zunehmend Gebiete übernommen, die zuvor von den FARC kontrolliert wurden. Präsident Gustavo Petro hatte zuletzt die Friedensgespräche mit der ELN abgebrochen, nachdem es zu schweren Angriffen durch die Guerilla gekommen war.
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20.09.2024 | Die kolumbianische Regierung und eine Splittergruppe der früheren linksgerichteten Guerillaorganisation Farc wollen Friedensgespräche aufnehmen. Die Verhandlungen über eine Beilegung des bewaffneten Konflikts sollen am 8. Oktober beginnen. Am gleichen Tag werde ein zehnmonatiger Waffenstillstand beginnen. Die Rebellen sagten zu, drei entführte Soldaten freizulassen und keinen Einfluss auf die Regionalwahlen im Oktober zu nehmen.

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27.01.2022 | Bei mehreren Angriffen auf militärische Einrichtungen in den Gemeinden Aguachica, Ocaña und Chiriguaná in den Departments Norte de Santander und Cesar, sind insgesamt mindestens ein Soldat getötet und 22 Soldaten verletzt worden.
Die Angriffe erfolgten teilweise mit Granaten und Bomben.
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16.05.2021 | Infolge der Explosion eines Sprengsatzes im Departement Norte de Santander sind zwei Soldaten getötet worden. Die Soldaten waren auf einer Patrouille, als der Sprengsatz explodierte. FARC Dissidenten wurden für den Anschlag verantwortlich gemacht.

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17.04.2021 | Bei bewaffneten Auseinandersetzungen sind nach Angaben des kolumbianischen Militärs mindestens zehn Mitglieder der ehemaligen Farc-Guerrilla in der Stadt Argelia im Departement Cauca getötet worden.

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02.03.2021 | Bei einem Luftangriff des kolumbianischen Militärs in der Gemeinde Calamar im Dschungeldepartement von Guaviare sind 10 Mitglieder der Farc-Guerrilla getötet und drei weitere verletzt worden.
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16.09.2020 | Die ehemalige kolumbianische Guerilla-Organisation „Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens“ (Farc) hat ihre Entführungsopfer um Vergebung gebeten. Die Geiselnahmen seien ein schwerer Fehler gewesen, erklärten mehrere ehemalige Führer in einem veröffentlichen Schreiben.
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22.07.2020 | Die ehemalige Farc-Kämpferin Griselda Lobo Silva, bekannt unter dem Namen „Sandra Ramírez“, ist zur Zweiten Vizepräsidentin des kolumbianischen Senats gewählt worden. Ramírez wertete die Wahl in ihrer Rede als Anerkennung des Friedensprozesses und der Farc-Partei. Die 54-Jährige kämpfte rund 35 Jahre in der linken Farc-Guerilla und war Partnerin des damaligen Anführers Manuel Marulanda alias „Tirofijo“, der 2008 verstarb.
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12.01.2020 | Die kolumbianischen Behörden haben nach eigenen Angaben einen Anschlag auf den früheren Chef der Farc-Guerilla, Rodrigo Londoño, vereitelt. Bei einem Polizeieinsatz in der Nähe seines Wohnsitzes seien zwei Verdächtige erschossen worden. Die beiden mutmasslichen Attentäter waren laut Polizei Mitglieder einer Abspaltung der Farc, die 2019 die Wiederaufnahme des bewaffneten Kampfes ankündigte.
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Am 22. April 2025 wurde Indien von einem schweren Terroranschlag in der Nähe des beliebten Ausflugsortes Pahalgam erschüttert. Ziel des Anschlags waren offenbar hinduistische Touristen, die Berichten zufolge gezwungen werden sollten, den Koran zu rezitieren. 26 Menschen kamen ums Leben. Hinter der Tat steht mutmaßlich die bislang wenig bekannte Terrorgruppe „The Resistance Front“(TRF) aus der Kaschmir-Region.

Die TRF gilt als Ableger der pakistanischen Terrorgruppe “Lashkar-e-Taiba” (LeT) und wurde 2023 in Indien als terroristische Vereinigung eingestuft. Sie rekrutiert Kämpfer und schmuggelt Waffen aus Pakistan nach Indien. Die Gruppe trat nach der Aufhebung des Sonderstatus von Kaschmir 2019 verstärkt in Erscheinung und lehnt insbesondere die Ansiedlung hinduistischer Pandits ab. Die TRF bekannte sich zunächst zum Anschlag von Pahalgam, zog das Bekenntnis jedoch später zurück – möglicherweise auf Druck aus Pakistan.

Nach dem Anschlag setzte Indien das Indus-Wasserabkommen aus, was Pakistan als „Kriegserklärung“ wertete. Am 9. Mai 2025 startete Indien die „Operation Sindoor“ mit Luftangriffen auf mutmaßliche Terrorcamps in Pakistan – teils sogar außerhalb des umstrittenen Kaschmir-Gebiets, im pakistanischen Punjab. Die darauf folgende Vergeltung durch Pakistan führte zu weiteren Angriffen auf militärische Einrichtungen.

Diese Entwicklung fällt in eine Zeit, in der das pakistanische Militär innenpolitisch unter Druck steht wie seit der Niederlage 1971 nicht mehr. Die Bevölkerung lehnt die Privilegien der Armee angesichts einer schweren Wirtschaftskrise zunehmend ab. Die Inhaftierung des populären Ex-Premiers Imran Khan hat die Spannungen weiter verschärft. In dieser Situation ist das Militär besonders bemüht, sein Ansehen zu wahren – auch angesichts seines Atomwaffenarsenals.

Obwohl inzwischen eine fragile Waffenruhe erreicht wurde, könnte die harte Reaktion Neu-Delhis einen Wendepunkt im Umgang Indiens mit Terrorismus markieren. Indiens Premierminister Modi kündigte an, auf künftige Terroranschläge erneut mit militärischer Härte zu reagieren.

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