Hisbollah

20.11.2024 | Neuseeland stuft die gesamte Hisbollah als terroristische Organisation ein. Seit 2010 wird nur noch der militärische Flügel aufgeführt. Neuseeland ist das 30. Land, das die gesamte Hisbollah-Organisation als terroristische Organisation einstuft.

17.11.2024 | Bei einem Angriff des israelischen Militärs auf den Stadtviertel Ras al-Nabeh in Beirut ist der Pressesprecher der Hisbollah, Mohammad Afif, getötet worden. Weder die Hisbollah noch die israelische Armee bestätigten den Tod Afifs zunächst.

30.10.2024 | Die israelische Luftwaffe hat Angriffe auf Finanzeinrichtungen der Hisbollah im Libanon durchgeführt. Dabei wurden mehrere Gebäude der Al-Qard al-Hasan Association (AQAH), einer als Finanzarm der Hisbollah geltenden Organisation, in den südlichen Vororten von Beirut getroffen.

Israelische Streitkräfte behaupten, dabei einen unterirdischen Bunker mit Millionen von Dollar in bar und Gold zerstört zu haben, die zur Finanzierung von Terroraktivitäten genutzt werden sollen. Ein weiterer Bunker unter einem Krankenhaus in Beirut soll bis zu einer halben Milliarde Dollar an Hisbollah-Vermögen enthalten.

Die Hisbollah gilt laut „Forbes Israel“ als die wohlhabendste Terrororganisation mit jährlichen Einnahmen von über einer Milliarde Dollar. Allerdings hat sich die finanzielle Lage der Hisbollah in den letzten Jahren verschlechtert, insbesondere aufgrund der Wirtschaftskrise im Iran, dem Hauptfinanzier der Gruppe.

Der jährliche Finanzbedarf der Hisbollah auf etwa 700 Millionen Euro geschätzt, wovon rund die Hälfte aus dem Iran stammt. Dabei fungiert die AQAH als inoffizielle Bank der Hisbollah und verwaltet die Zahlungen aus dem Iran. Darüber hinaus bietet sie der Hisbollah Mikrokredite an, insbesondere seit der libanesischen Finanzkrise 2019. Weil die AQAH außerhalb des traditionellen Bankensystems operiert, ermöglicht das die Lagerung großer Mengen Bargeld und Gold.

Die internationale Gemeinschaft hat in der Vergangenheit zwar Fortschritte im Kampf gegen Terrorfinanzierung gemacht hat, allerdings lag der Fokus oft auf anderen Gruppen wie der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) oder Al-Qaida. Zwar versuche die USA und Europa seit Jahren, das Finanznetzwerk der Hisbollah durch Sanktionen einzudämmen und sanktionieren die AQAH seit 2007 und verschärften die Sanktionen noch einmal nach der libanesischen Finanzkrise 2021, dennoch konnte die Hisbollah ihr Finanznetzwerk verfeinern und ausbauen. So deckt sie den Rest des finanziellen Bedarfs durch ein globales Netzwerk illegaler Aktivitäten generiert wie Waffenschmuggel, Handel mit Blutdiamanten, Illegale Abholzung, Menschenhandel und Geldwäsche, wobei das Drogennetzwerk der Organisation in den letzten 15 Jahren stark ausgebaut wurde.

Israel hat seine Strategie angepasst und konzentriert sich nun verstärkt auf die finanzielle Infrastruktur der Hisbollah. Es fokussierte seine Angriffe auf AQAH-Hauptquartiere in Beirut und etwa 30 weitere Standorte im Libanon, zerstörte Bunker, die angeblich Bargeld und Gold im Wert von Millionen Dollar enthielten und versuchen das Vertrauen der Libanesen in das finanzielle System zu stören und die wirtschaftliche Macht der Hisbollah schwächen.

29.10.2024 | Die Hisbollah hat Naim Kassim zu ihrem neuen Generalsekretär ernannt. Diese Entscheidung folgt auf den Tod des vorherigen Anführers Hassan Nasrallah, der Ende September 2024 bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getötet wurde.

Kassim wurde 1953 in einem Dorf nahe Nabatija im südlichen Libanon geboren. Er gehört zu denjenigen Mitgliedern, die die Hisbollah Anfang der Achtzigerjahre für den Kampf gegen die israelische Besatzung im Libanon gründeten. Seit 1991 war er stellvertretender Generalsekretär unter Hassan Nasrallah. Seine Ausbildung umfasst ein Studium der Chemie und Französisch an der Libanesischen Universität sowie schiitische religiöse Studien. 2004 veröffentlichte er ein Buch über die Geschichte der Hisbollah, das auch autobiografische Teile enthält. Kassim ist verheiratet und hat sechs Kinder.

Die Wahl Kassims signalisiert zum einen Kontinuität in der Hisbollah-Führung, zum anderen gilt Kassim als vergleichsweise schwacher Nachfolger Nasrallahs, Trotzdem kündigte die Hisbollah ihre Entschlossenheit an, ihre Ziele und die die Politik Nasrallahs unter der neuen Führung weiterzuverfolgen

23.10.2024 | Die Hisbollah hat ein neues Video veröffentlicht, in dem sie ihre Unterstützer über den Zustand ihrer militärischen Fähigkeiten informiert. Das Video wurde über verschiedene Social-Media-Kanäle der Organisation verbreitet.

Die Hisbollah versichert, dass ihre militärischen Kapazitäten „in sehr gutem Zustand“ seien und betont ihre Bereitschaft, jederzeit auf Bedrohungen zu reagieren. Es wird hervorgehoben, dass die Organisation trotz des anhaltenden Konflikts mit Israel ihre Stärke bewahrt habe.

22.10.2024 | Die Hisbollah bezieht ihre finanziellen Mittel aus drei Hauptquellen:

  1. Unterstützung aus dem Iran: Das iranische Regime leistet massive finanzielle Hilfe in Höhe von schätzungsweise einer Milliarde US-Dollar jährlich.
  2. Drogenhandel: Die Organisation profitiert vom Schmuggel von Captagon, das in Syrien hergestellt und über Jordanien nach Saudi-Arabien transportiert wird.
  3. Spenden: Gelder aus der schiitisch-libanesischen Diaspora fließen der Hisbollah zu.

Eine Schlüsselrolle im Finanzsystem der Hisbollah spielt die Organisation Al-Qard Al-Hasan:

  • Offiziell vergibt sie zinslose Kredite an libanesische Bürger
  • Die USA verhängten 2007 Sanktionen wegen Terrorfinanzierung
  • Laut israelischen Angaben hortet sie jährlich 750 Millionen US-Dollar für die Hisbollah

Geldtransfermethoden

Die Hisbollah nutzt verschiedene Wege, um Gelder zu transferieren:

– Hawala-Netzwerke: Informelle Systeme zur Bargeldweitergabe

– Kryptowährungen: Zunehmende Nutzung digitaler Währungen für Transaktionen]

15.10.2024 | Laut Berichten der libanesische Zeitung Al-Joumhouria hat die Hisbollah, eine im Libanon ansässige militante Gruppe, kürzlich russische Drohnen erhalten. Diese Lieferung soll mit Unterstützung russischer Streitkräfte in Syrien erfolgt sein

15.10.2024 | Die Hisbollah im Libanon nutzt verstärkt soziale Medien, insbesondere YouTube, um junge Menschen zu rekrutieren und ihre extremistische Ideologie zu verbreiten.

Ali Daher, Leiter der Jugendabteilung der Kulturellen Mobilisierungsabteilung der Hisbollah, organisiert regelmäßig Webinare auf YouTube, die sich speziell an Jugendliche und junge Erwachsene richten und Themen wie den „Widerstand“ gegen Israel und die Verbreitung der Ideologie der Hisbollah behandeln.

In den Videos werden junge Menschen aufgefordert, sich aktiv am „Widerstand“ zu beteiligen und die Ideen der Hisbollah in ihrem Umfeld zu verbreiten.

14.10.2024 | Die Al-Mahdi-Moschee in Windsor, Ontario, hat eine Gedenkfeier für den verstorbenen Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah abgehalten. Die Hisbollah wird von der kanadischen Regierung als terroristische Organisation eingestuft. Dies macht die Abhaltung einer solchen Gedenkfeier in einer kanadischen Moschee besonders brisant. Diese Veranstaltung hat in der kanadischen Öffentlichkeit für Aufsehen gesorgt und wirft Fragen zur Rolle religiöser Einrichtungen in politisch sensiblen Angelegenheiten auf.

14.10.2024 | Die Hisbollah hat sich durch ein weitreichendes globales Netzwerk, das auf Drogen-, Waffen- und Menschenhandel spezialisiert ist aufgebaut, um ihren Kampf gegen Israel und ihre politischen Aktivitäten zu finanzieren und sich unabhängiger vom Iran zu machen, dessen finanzielle Unterstützung durch westliche Sanktionen zunehmend eingeschränkt wird.

Während die Hisbollah in den USA, Großbritannien und Deutschland als Terrororganisation eingestuft wird, hat sie in vielen lateinamerikanischen Ländern viel freiere Hand und ist dort seit Jahrzehnten ein bedeutender Akteur im Drogen- und Waffenhandel sowie in der Geldwäsche. Sie kontrolliert unter anderem den Handel mit Amphetaminen, die in Syrien produziert und im Nahen Osten sowie in Europa verkauft werden. Auch der Cannabis-Handel aus dem Libanon in Europa gehört zu ihren Geschäften. Experten zufolge hat die Hisbollah zudem die libanesischen Zollbehörden unterwandert.

Die Hisbollah greift auf Unterstützungsnetzwerke von Einwanderern libanesischer oder arabischer Herkunft in der Region zurück und nutz die guten Kontakte des Iran zu den linksgerichteten Regierungen in Venezuela, Nicaragua und Kuba.

25.09.2024 | Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben etwa die Hälfte der Raketen und Drohnen der Hisbollah neutralisiert. Die Angriffe führten zu erheblichen Verlusten von über mehr als 570 Tote und Hunderttausenden von Vertriebenen.

Die militärische Kapazität der Hisbollah, die seit dem letzten Krieg gegen Israel im Jahr 2006 mit iranischer Unterstützung aufgebaut wurde, ist durch die aktuellen Angriffe erheblich beeinträchtigt worden. Dennoch verfügt die Miliz weiterhin über ein großes Arsenal an Raketen, möglicherweise mehr als 60.000, von denen viele in Bunkern gelagert sind. Die besten Waffen der Hisbollah, darunter ballistische Fateh-110-Raketen, sollen bisher kaum eingesetzt worden sein.

08.09.2024 | Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben viele Raketen auf die nordisraelische Stadt Kirjat Schmona abgefeuert.

03.07.2024 | Inmitten wachsender Spannungen zwischen der Hisbollah und Israel drohen vom Iran unterstützte schiitische Milizen im Irak mit erneuten Angriffen auf US-Interessen in der Region, sollte es zu einer Ausweitung des Konflikts kommen.

Vertreter mehrerer irakischer Milizen haben bei Treffen in Syrien und im Libanon vereinbart, im Falle eines israelischen Angriffs auf den Libanon gemeinsam gegen US-Ziele vorzugehen. Eine Liste potenzieller Angriffsziele im Irak und Syrien werde bereits erstellt.

Die Milizen bekunden zudem ihre Bereitschaft, die Hisbollah durch Entsendung von Kämpfern und Waffen in den Südlibanon sowie verstärkte Drohnen- und Raketenangriffe auf Israel zu unterstützen.

Beobachter sehen in den Drohungen sowohl den Versuch, Israel von einer Eskalation abzuhalten, als auch einen möglichen Vorwand, um US-Truppen zum Abzug aus dem Irak zu zwingen.

Das Koordinationskomitee des irakischen Widerstands warnte, amerikanische Interessen in der gesamten Region würden zu „legitimen Zielen“, sollten die Drohungen gegen den Libanon umgesetzt werden.

24.06.2024 | Hassan Nasrallah, der Anführer der Hisbollah, hat eine ernsthafte Warnung an Zypern gerichtet. Er drohte mit möglichen Raketenangriffen auf die Insel, sollte diese Israel im Falle eines Konflikts mit der Hisbollah Zugang zu Flughäfen und Militärbasen gewähren.

Diese Drohung hat weitreichende Implikationen für die Europäische Union. Obwohl Zypern kein NATO-Mitglied ist, gehört es seit zwei Jahrzehnten zur EU. Die EU-Verträge

26.11.2024 | Das Bundeskriminalamt (BKA) hat in einer aktuellen Analyse die Terrorgefahr für deutsche Weihnachtsmärkte als „anhaltend abstrakt hoch“ eingestuft. Obwohl keine konkreten Anschlagsvorbereitungen bekannt sind, warnen die Sicherheitsexperten vor möglichen Attacken durch islamistische Extremisten, insbesondere durch Aufrufe des „Islamischen Staat – Provinz Khorasan (IS-K)“.

Die Gefährdungsanalyse hebt hervor, dass Weihnachtsveranstaltungen aufgrund ihrer christlichen Symbolik ein ideologisch attraktives Ziel für islamistisch motivierte Täter darstellen. Besonders gefährdet sind kirchliche Einrichtungen, weihnachtliche Gottesdienste sowie stark frequentierte Orte wie Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen. Potenzielle Angriffe könnten sowohl geplant als auch spontan erfolgen, wobei einfache Waffen wie Messer oder Macheten zum Einsatz kommen könnten.

25.11.2024 | Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen vier mutmaßliche Mitglieder der Hamas erhoben. Den in Berlin und den Niederlanden festgenommenen Männern wird die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Die Männer seien nach Auffassung der Bundesanwaltschaft seit Jahren als Auslandsoperateure der Terrororganisation Hamas tätig und „nahmen innerhalb der Vereinigung wichtige Positionen mit unmittelbarer Anbindung an Führungskräfte des militärischen Flügels ein“. Sie sollen unter anderem nach Waffendepots der Vereinigung gesucht haben.

20.11.2024 | Neuseeland stuft die gesamte Hisbollah als terroristische Organisation ein. Seit 2010 wird nur noch der militärische Flügel aufgeführt. Neuseeland ist das 30. Land, das die gesamte Hisbollah-Organisation als terroristische Organisation einstuft.

20.11.2024 | Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen deutschen Staatsbürger wegen Terrorverdachts festgenommen. Der Mann soll einen Sprengstoffanschlag verübt und Terrorakte geplant haben. Demnach habe der Verdächtige eine Gasverteilungsstation in der russischen Ostsee-Exklave Kaliningrad im März mit einer selbst gebauten Bombe angegriffen. Beweise wurden nicht vorgelegt.

20.11.2024 | Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen deutschen Staatsbürger wegen Terrorverdachts festgenommen. Der Mann soll einen Sprengstoffanschlag verübt und Terrorakte geplant haben. Demnach habe der Verdächtige eine Gasverteilungsstation in der russischen Ostsee-Exklave Kaliningrad im März mit einer selbst gebauten Bombe angegriffen. Beweise wurden nicht vorgelegt.

20.11.2024 | Das Politbüro der Hamas wird nicht vollständig in die Türkei übersiedeln. Zuvor hatten israelische Medien berichtet, dass die radikalislamische Terrororganisation ihre Zelte in Katar ganz abbrechen werde. Entsprechende Gerüchte bestehen seit Längerem, denn Katar hat seine Vermittlerrolle zwischen Hamas und Israel derzeit auf Eis gelegt; beide Seiten seien nicht an einer Waffenruhe interessiert. Washington hat daraufhin offenbar Doha aufgefordert, das Politbüro schließen zu lassen.

In der Türkei, vor allem in Istanbul, unterhält die Hamas bereits seit 2011 Büros und Personal. Bisweilen werden die Finanzen hier geregelt und es werden offene Gesprächskanäle mit der türkischen Regierung gepflegt. Die Türkei wertet die Hamas im Gegensatz zu vielen westlichen Staaten nicht als terroristisch. Unter der Führung von Recep Tayyip Erdoğan hat sich die Türkei zu einem wichtigen Unterstützer der Hamas entwickelt, wobei die türkische Regierung regelmäßig hochrangige Hamas-Vertreter empfängt und deren Aktivitäten nicht nur duldet, sondern aktiv unterstützt.

18.11.2024 | Laut einem Bericht des UN-Sicherheitsrats vom 11. Oktober 2024 haben die Huthi-Bewegung (Ansarallah) und Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) offenbar ein inoffizielles Nichtangriffspakt vereinbart, der neben einem Waffenstillstand zwischen den beiden Gruppen auch den Austausch von Waffen, die Koordination von Operationen und sogar Ausbildungskooperationen umfasst.

Diese Vereinbarung ermöglichte es AQAP, sich ausschließlich auf Angriffe gegen Kräfte zu konzentrieren, die mit dem von Saudi-Arabien und den VAE unterstützten Präsidialrat verbündet sind. Gleichzeitig verstärkten die Huthis ihre Aktivitäten gegen Israel durch Raketenangriffe und Blockaden.

Die Kooperation zeigt sich auch in der Verbesserung der militärischen Fähigkeiten von AQAP. Seit Anfang 2024 setzt die Gruppe bewaffnete Drohnen ein, eine Fähigkeit, die zuvor fehlte. Es gibt Hinweise darauf, dass die Huthis diese Drohnen zur Verfügung stellten und AQAP in deren Verwendung schulten.

Bemerkenswert ist auch die Rolle des AQAP-Führers Saif al-Adl, der seit 2022 in Teheran ansässig ist und Verbindungen zu den Iranischen Revolutionsgarden hat. Dies hat wahrscheinlich die Zusammenarbeit zwischen AQAP und den Huthis erleichtert und ihre Interessen mit den regionalen Ambitionen Irans in Einklang gebracht

17.11.2024 | Bei einem Angriff des israelischen Militärs auf den Stadtviertel Ras al-Nabeh in Beirut ist der Pressesprecher der Hisbollah, Mohammad Afif, getötet worden. Weder die Hisbollah noch die israelische Armee bestätigten den Tod Afifs zunächst.

15.11.2024 | Die französische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat angekündigt, gegen die Entscheidung eines Gerichts Berufung einzulegen, das einem libanesischen Militanten die Freilassung gestattet hat. Dieser war in den frühen 1980er Jahren wegen Angriffen auf US-amerikanische und israelische Diplomaten in Frankreich inhaftiert worden.

Georges Ibrahim Abdallah, der ehemalige Anführer der libanesischen Bewaffneten Revolutionären Brigade, soll unter der Bedingung freigelassen werden, dass er Frankreich verlässt und nicht zurückkehrt.

Abdallah wurde 1987 zu lebenslanger Haft verurteilt, nachdem er für die Ermordung des US-Diplomaten Charles Ray in Paris sowie des israelischen Diplomaten Yacov Barsimantov im Jahr 1982 und den versuchten Mord an dem US-Generalkonsul Robert Homme in Straßburg im Jahr 1984 verantwortlich gemacht wurde.

15.11.2024 | Norwegen hat die Terrorwarnstufe im Land vom zweithöchsten Niveau auf die Stufe „moderat“ herabgesetzt. Der Inlandsnachrichtendienst PST veröffentlichte eine entsprechende Mitteilung.

Die vorübergehenden Kontrollen an Norwegens Schengengrenzen seit Oktober 2024 sowie die landesweite Bewaffnung von Polizisten wurden der norwegischen Polizei zufolge am Freitagnachmittag wieder aufgehoben.

11.11.2024 | Die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Verden hat die Ermittlungen gegen die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette abgeschlossen und Anklage erhoben. Der 66-Jährigen werden im Zusammenhang mit 13 Überfällen unter anderem versuchter Mord, unerlaubter Waffenbesitz sowie versuchter und vollendeter schwerer Raub vorgeworfen¹.

Klette, die seit ihrer Festnahme im Februar dieses Jahres in Berlin in Untersuchungshaft sitzt, soll gemeinsam mit ihren mutmaßlichen Komplizen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg zwischen 1999 und 2016 Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein überfallen haben, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren².

Die Staatsanwaltschaft hat festgestellt, dass das Trio insgesamt 2,7 Millionen Euro erbeutet hat. Bei einem der Überfälle in Stuhr, Landkreis Diepholz, kam es zu einem Mordversuch, als Schüsse auf einen Geldtransporter abgegeben wurden³. Die Ermittler betonen jedoch, dass die Taten keinen terroristischen Hintergrund hatten⁴. Das Landgericht Verden muss nun entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird.

Die Verteidigung von Daniela Klette hat bereits auf erhebliche Mängel in der Anklage hingewiesen. Insbesondere wird angezweifelt, dass gezielt auf den Fahrer des Geldtransporters geschossen wurde, was den Vorwurf des versuchten Mordes infrage stellt⁵. Die Anwälte sprechen von einer „öffentlichen Vorverurteilung“ ihrer Mandantin und kritisieren einen angeblich einseitigen Ermittlungsansatz der Behörden⁶.

[1] https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/anklage-klette-terror-raf-100.html

[2] https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Ex-RAF-Terroristin-Anklage-gegen-Daniela-Klette-erhoben,klette196.html

[3] https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Daniela-Klette-Mutmassliche-Ex-RAF-Terroristin-angeklagt,klette196.html

[4] https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-11/daniela-klette-raf-terroristin-anklage-staatsanwaltschaft-verden

[5] https://www.rnd.de/politik/ex-raf-terroristin-daniela-klette-angeklagt-RN7AWS3E5JLMNHF4DGGGSZQUDI.html

[6] https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/daniela-klette-anklage-gegen-fruehere-raf-terroristin-erhoben-110103443.html

03.11.2024 | Die M23-Rebellen in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) haben ihre Offensive fortgesetzt und die strategisch wichtige Stadt Kamandi Gîte eingenommen.

Bei den Kämpfen standen die M23-Rebellen, denen eine Unterstützung durch Ruanda nachgesagt wird, den Wezalendo-Milizen gegenüber, die mit den kongolesischen Streitkräften verbündet sind.

Diese neuen Kampfhandlungen ereignen sich vor dem Hintergrund laufender Gespräche zwischen Experten aus Ruanda und der DRK im Rahmen des Luanda-Prozesses, bei dem Angola als Vermittler fungiert

Berichten zufolge haben sich Ruanda und die DRK auf einen Plan geeinigt, der den Abzug militärischer Kräfte und die Neutralisierung der FDLR vorsieht, einer Gruppe, die Kämpfer einschließt, die am Völkermord in Ruanda 1994 beteiligt waren.

31.10.204 | Al-Qaida intensiviert ihre Dawa-Kampagne in Westafrika, insbesondere in Mali und Burkina Faso, als Teil einer langfristigen Strategie zur Verankerung in der Region. Diese Vorgehensweise kombiniert religiöse Missionierung mit der Bereitstellung sozialer Dienstleistungen, um lokale Unterstützung zu gewinnen und die ideologische Basis der Gruppe zu stärken.

Die Terrororganisation konzentriert ihre Aktivitäten vor allem auf Mali und Burkina Faso, plant aber möglicherweise eine Ausweitung auf andere westafrikanische Länder. Dabei setzt Al-Qaida auf verschiedene Methoden wie den Einsatz mobiler Prediger, Dawa-Karawanen und die Nutzung sozialer Medien sowie lokaler Radiostationen zur Verbreitung ihrer Botschaft. Besonders in vernachlässigten Gebieten bietet die Gruppe grundlegende Dienstleistungen an, um Akzeptanz in der Bevölkerung zu gewinnen.

Im Fokus der Dawa-Kampagne stehen vor allem Jugendliche und marginalisierte Gemeinschaften. Al-Qaida versucht zudem, lokale religiöse Führer anzusprechen, um ihre Präsenz zu legitimieren. Diese Strategie zielt darauf ab, ein unterstützendes Umfeld für zukünftige militante Aktivitäten zu schaffen.

Die Kombination aus ideologischer Arbeit und praktischer Unterstützung macht die Gruppe für vulnerable Bevölkerungsgruppen attraktiv. Dies stellt eine langfristige Bedrohung für die Stabilität der gesamten Region dar. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist eine verstärkte Überwachung der Dawa-Aktivitäten von Al-Qaida sowie die Entwicklung von Gegeninitiativen zur Stärkung lokaler Gemeinschaften und Institutionen notwendig.

31.10.204 | Al-Qaida intensiviert ihre Dawa-Kampagne in Westafrika, insbesondere in Mali und Burkina Faso, als Teil einer langfristigen Strategie zur Verankerung in der Region. Diese Vorgehensweise kombiniert religiöse Missionierung mit der Bereitstellung sozialer Dienstleistungen, um lokale Unterstützung zu gewinnen und die ideologische Basis der Gruppe zu stärken.

Die Terrororganisation konzentriert ihre Aktivitäten vor allem auf Mali und Burkina Faso, plant aber möglicherweise eine Ausweitung auf andere westafrikanische Länder. Dabei setzt Al-Qaida auf verschiedene Methoden wie den Einsatz mobiler Prediger, Dawa-Karawanen und die Nutzung sozialer Medien sowie lokaler Radiostationen zur Verbreitung ihrer Botschaft. Besonders in vernachlässigten Gebieten bietet die Gruppe grundlegende Dienstleistungen an, um Akzeptanz in der Bevölkerung zu gewinnen.

Im Fokus der Dawa-Kampagne stehen vor allem Jugendliche und marginalisierte Gemeinschaften. Al-Qaida versucht zudem, lokale religiöse Führer anzusprechen, um ihre Präsenz zu legitimieren. Diese Strategie zielt darauf ab, ein unterstützendes Umfeld für zukünftige militante Aktivitäten zu schaffen.

Die Kombination aus ideologischer Arbeit und praktischer Unterstützung macht die Gruppe für vulnerable Bevölkerungsgruppen attraktiv. Dies stellt eine langfristige Bedrohung für die Stabilität der gesamten Region dar. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist eine verstärkte Überwachung der Dawa-Aktivitäten von Al-Qaida sowie die Entwicklung von Gegeninitiativen zur Stärkung lokaler Gemeinschaften und Institutionen notwendig.

30.10.1014 | Seit dem 10. Juli 2024 konnten insgesamt 47 Angriffe des „Islamischen Staates“ (IS) auf Öltanker in verschiedenen syrischen Gouvernements dokumentiert werden. Die Angriffe konzentrieren sich vor allem auf Deir ez-Zor (25 Angriffe), gefolgt von Raqqa (9), al-Hasaka (7) sowie Homs und Aleppo (je 3).

Obwohl der IS diese Angriffsserie nicht offiziell als koordinierte Kampagne deklariert hat, deuten die Muster auf eine gezielte Strategie mit mehreren Zielen hin:

  1. Wirtschaftliche Destabilisierung der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF)
  2. Schwächung der lokalen Ölwirtschaft Syriens
  3. Unterminierung rivalisierender Regierungsmodelle
  4. Propaganda und Rekrutierung neuer Anhänger

Die systematischen Angriffe auf die Ölinfrastruktur unterstreichen die adaptiven Aufstandstaktiken des IS und sein Bestreben, die Schwachstellen Syriens auszunutzen. Insgesamt deuten die aktuellen Operationen des IS in Syrien und im Irak auf eine Rückkehr zu seinen grundlegenden Taktiken hin, die sich auf Destabilisierung, strategische Neuaufstellung und symbolische Versuche konzentrieren, historische Gebiete zurückzuerobern.

Diese Aktivitäten lassen auf ein langfristiges Ziel schließen, eine nachhaltige Präsenz im ideologischen Kerngebiet seines ehemaligen Kalifats wiederherzustellen.

29.10.2024 | Die Hisbollah hat nach dem Tod ihres Anführers Hassan Nasrallah

mit Naim Kassem (71) einen neuen Anführer benannt. Das Hisbollah-Gremium, das ihn ernannte, bat „Gott, den Allmächtigen, ihn bei dieser edlen Mission an der Spitze der Hisbollah und ihres islamischen Widerstands zu leiten“.

28.10.2024 | Bewaffnete Gruppen übernahmen die Kontrolle über das Nagwamase Militärlager in Kontagora, das als bedeutendste Ausbildungsstätte der nigerianischen Streitkräfte gilt. Die strategische Verwundbarkeit des Nagwamase-Lagers wurde durch langjährige infrastrukturelle Vernachlässigung verstärkt. Das weitläufige Gelände mangelt es an grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen wie Umfassungsmauern oder Zäunen.

Die Präzision und der Umfang des Angriffs deuten auf ein neues Niveau der Zusammenarbeit und Koordination zwischen verschiedenen Gruppierungen hin. Die Reaktion des nigerianischen Militärs auf diesen Angriff war bemerkenswert zurückhaltend. Berichten zufolge wurde das Lager ohne nennenswerte Verteidigung aufgegeben, was auf strukturelle Schwächen in der Verteidigungsstrategie Nigerias hindeutet. Die Übernahme einer so bedeutenden militärischen Einrichtung schwächt nicht nur die regionale Präsenz des nigerianischen Militärs, sondern ermutigt möglicherweise auch zu ähnlichen Angriffen auf andere unterversorgte Militäreinrichtungen

Die Übernahme des Militärlagers spiegelt eine breitere Strategie der territorialen Expansion wider, die durch steigende Mitgliederzahlen und Landknappheit im Norden Nigerias angetrieben wird. Dies führt zu einer südwärts gerichteten Bewegung der Banditengruppen und zu direkten Konfrontationen mit dem Militär.

28.10.2024 | Der Leiter der Generalmobilmachung der jemenitischen Houthi-Bewegung (Ansar Allah), Brigadier General Abdulkhaleq Al-Ajri, hat in einem Interview mit dem jemenitischen Fernsehsender Al-Masirah behauptet, dass eine halbe Million Kämpfer bereit seien, sich dem Konflikt mit Israel anzuschließen. Er betonte die Bereitschaft der Houthis, sich aktiv am Kampf gegen Israel zu beteiligen, sollte die Situation eskalieren.

27.10.2024 | Die afghanischen Taliban haben einen Dari-sprechenden Mann festgenommen, der nach eigenen Angaben für den pakistanischen Geheimdienst Inter-Services Intelligence (ISI) tätig war.

Der Festgenommene identifizierte sich als Abdul Wahid aus der pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa. Er gab an, vom ISI rekrutiert und für Spionageaktivitäten in Afghanistan eingesetzt worden zu sein. Laut seinen Aussagen erhielt er eine dreimonatige Ausbildung in Pakistan, die Themen wie Informationsbeschaffung und den Umgang mit Waffen umfasste. Seine Aufgabe war es demnach, Informationen über Taliban-Kämpfer und deren Bewegungen zu sammeln.

Die Festnahme erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen zwischen Afghanistan und Pakistan. Die Taliban werfen Pakistan vor, militante Gruppen zu unterstützen, die in Afghanistan operieren. Pakistan wiederum beschuldigt die Taliban, pakistanischen Extremisten Unterschlupf zu gewähren.

25.10.2024 | Der Generalbundesanwalt hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres bereits 97 neue Ermittlungsverfahren mit Bezug zum internationalen Islamismus eingeleitet. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei hervor. Bei den islamistischen Verfahren geht es größtenteils um den Vorwurf der Bildung terroristischer Vereinigungen im Ausland.

Demnach wurden 97 Verfahren mit Bezug zum internationalen Islamismus, 82 Verfahren zu internationalem Terrorismus ohne Islamismus-Bezug, 75 Verfahren im Bereich „nicht zuzuordnen/Delegitimierung des Staates“, 8 Verfahren zu mutmaßlichem Linksterrorismus und 6 Verfahren zu mutmaßlich rechtsextremistisch motivierten Terrorstraftaten eingeleitet.

Auffällig ist der deutliche Anstieg bei Verfahren, die als „nicht zuzuordnen“ oder unter „Delegitimierung des Staates“ eingestuft werden. Mit 75 neuen Ermittlungen in diesem Bereich wurde der Vorjahreswert von 7 Verfahren im gleichen Zeitraum weit übertroffen. Hier geht es meist um Vorwürfe der Bildung terroristischer Vereinigungen oder Nichtanzeige geplanter Straftaten.

24.10.2024 | Die Organisation Masar Badil („Alternativer Weg“) steht im Fokus wachsender Besorgnis aufgrund ihrer extremistischen Rhetorik und Verbindungen zu terroristischen Gruppen.

Die Bewegung propagiert die gewaltsame „Befreiung Palästinas vom Fluss bis zum Meer“ und lehnt friedliche Lösungen ab. Darüber hinaus organisiert sie Online-Seminare mit Führungspersonen der Hamas und anderer militanter Gruppen. Auch Verbindungen zu bekannten Terrororganisationen wie der PFLP und Samidoun wurden festgestellt.

Die Bewegung ist in mehreren Ländern aktiv und nutzt soziale Medien zur Verbreitung ihrer Botschaften. Sie zielt besonders auf Studierende ab, die als zukünftige Entscheidungsträger gesehen werden.

23.10.2024 | Die türkische Regierungskoalition hat mit einem unerwarteten Vorschlag zur Freilassung des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan für Aufsehen gesorgt. Devlet Bahçeli, Vorsitzender der rechtsextremen MHP und Koalitionspartner von Präsident Erdogan, regte an, Öcalan könnte im türkischen Parlament die Auflösung der PKK verkünden.

Hintergrund des Vorstoßes könnte zum einen eine von Präsident Erdogan angestrebte Verfassungsänderung sein, die ihm eine weitere Amtszeit ermöglichen würde. Dafür benötigt er jedoch zusätzliche Stimmen im Parlament.  

Zudem muss sich die Türkei möglicherweise auf sicherheitspolitische Veränderungen in der Region vorbereiten, etwa einen potenziellen US-Truppenabzug aus Syrien nach den amerikanischen Wahlen.

Ob dieser Vorstoß zu konkreten Schritten führen wird, bleibt abzuwarten. Eine Lösung der grundlegenden Konflikte zwischen der türkischen Mehrheitsbevölkerung und der kurdischen Minderheit würde jedoch weitergehende Maßnahmen erfordern.

23.10.2024 | Die Hisbollah hat ein neues Video veröffentlicht, in dem sie ihre Unterstützer über den Zustand ihrer militärischen Fähigkeiten informiert. Das Video wurde über verschiedene Social-Media-Kanäle der Organisation verbreitet.

Die Hisbollah versichert, dass ihre militärischen Kapazitäten „in sehr gutem Zustand“ seien und betont ihre Bereitschaft, jederzeit auf Bedrohungen zu reagieren. Es wird hervorgehoben, dass die Organisation trotz des anhaltenden Konflikts mit Israel ihre Stärke bewahrt habe.

23.10.2024 | Die Terrororganisation „Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel“ (AQAP) hat eine Erklärung veröffentlicht, in der sie den kürzlich getöteten Hamas-Führer Yahya Sinwar würdigt und zur Unterstützung der Hamas aufruft.

AQAP bezeichnet Sinwar als „Märtyrer“ und lobt seinen Einsatz für die palästinensische Sache. AQAP ruft Muslime weltweit dazu auf, die Hamas trotz ideologischer Differenzen zu unterstütze und betont die Notwendigkeit, den Widerstand gegen Israel fortzusetzen und zu verstärken.

23.10.2024 | Am 23. Oktober 2024 veröffentlichte die palästinensische Gruppe „Palästinensische Jugend“ eine Erklärung als Reaktion auf Berichte über den mutmaßlichen Tod des Hamas-Führers Yahya Sinwar. Die Gruppe lobte Sinwar für seine Rolle bei den Angriffen auf Israel am 7. Oktober 2023 und bezeichnete diese als „historische Operation“. Sie betonte, dass diese Aktion die „Gleichung des Konflikts“ verändert und die „Schwäche des zionistischen Feindes“ offenbart habe.

„Palästinensische Jugend“ argumentierte, dass Sinwars Tod den palästinensischen Widerstand nicht schwächen, sondern im Gegenteil stärken würde. Sie forderte alle palästinensischen Fraktionen auf, sich zu vereinen und gemeinsam gegen die „zionistische Besatzung“ zu kämpfen.

22.10.2024 | Die Hisbollah bezieht ihre finanziellen Mittel aus drei Hauptquellen:

  1. Unterstützung aus dem Iran: Das iranische Regime leistet massive finanzielle Hilfe in Höhe von schätzungsweise einer Milliarde US-Dollar jährlich.
  2. Drogenhandel: Die Organisation profitiert vom Schmuggel von Captagon, das in Syrien hergestellt und über Jordanien nach Saudi-Arabien transportiert wird.
  3. Spenden: Gelder aus der schiitisch-libanesischen Diaspora fließen der Hisbollah zu.

Eine Schlüsselrolle im Finanzsystem der Hisbollah spielt die Organisation Al-Qard Al-Hasan:

  • Offiziell vergibt sie zinslose Kredite an libanesische Bürger
  • Die USA verhängten 2007 Sanktionen wegen Terrorfinanzierung
  • Laut israelischen Angaben hortet sie jährlich 750 Millionen US-Dollar für die Hisbollah

Geldtransfermethoden

Die Hisbollah nutzt verschiedene Wege, um Gelder zu transferieren:

– Hawala-Netzwerke: Informelle Systeme zur Bargeldweitergabe

– Kryptowährungen: Zunehmende Nutzung digitaler Währungen für Transaktionen]

19.10.2024 | Der Tod des Hamas-Führers Yahya Sinwar wurde auf pro-IS Telegram-Kanal begrüßte. Der IS kritisierte Hamas und Sinwar scharf für ihre Allianz mit dem Iran und warf ihnen vor, iranische Interessen in der Region zu bedienen. Sinwar habe Zehntausende Palästinenser „als Opfer für seine Göttin Iran“ geopfert.

c

18.10.2024 | Nach mehr als fünf Jahrzehnten hat die deutsche Justiz die Ermittlungen gegen zwei überlebende Attentäter des Olympia-Attentats von 1972 in München wieder aufgenommen. Der Generalbundesanwalt fahndet nun aktiv nach Mohammed al-Safadi und Jamal al-Gashey, die an der Geiselnahme und Ermordung israelischer Sportler beteiligt waren.

Die Wiederaufnahme der Fahndung wurde durch einen Fernsehbeitrag ausgelöst, in dem einer der Täter offen über seine Beteiligung sprach. Die Identität der Männer konnte forensisch bestätigt werden.

Jahrzehntelang ruhten die Ermittlungen weitgehend. Es gibt Hinweise auf ein mögliches Stillhalteabkommen zwischen Deutschland und der PLO, das eine Strafverfolgung verhindert haben könnte. Zudem wurden offenbar konkrete Fahndungsansätze in der Vergangenheit nicht konsequent verfolgt.

Die Aussichten auf eine tatsächliche Strafverfolgung der mutmaßlich im Libanon und in Jordanien lebenden Täter werden als gering eingeschätzt. Die Ermittlungen könnten jedoch dazu beitragen, offene Fragen rund um das Attentat und dessen Aufarbeitung zu klären.