21.04.2025 | Bei einem US-Luftangriff auf einen Markt im Sanaaer Stadtteil Farwah sind nach Angaben Huthi-naher Medien mindestens 12 Menschen getötet und mindestens 30 weitere Menschen verletzt worden.
Neben Angriffen auf Sanaa wurden zudem Luftangriffe aus den Provinzen Marib, Hodeida und der westlichen Huthi-Hochburg Saada gemeldet.
13.02.2025 | Die Houthi-Bewegung hat eine deutliche Warnung an Israel gerichtet. Abdulmalik Al-Houthi, der Anführer der Gruppe, erklärte in einer Fernsehansprache, dass die Houthis bereit seien, ihre Angriffe auf Israel wieder aufzunehmen, sollte der Waffenstillstand im Gazastreifen gebrochen werden.
Diese Drohung folgt auf eine Serie von Angriffen der Houthis auf Schiffe im Roten Meer, die sie als Solidaritätsakt mit den Palästinensern im Gazastreifen bezeichneten. Diese Aktionen hatten erhebliche Auswirkungen auf den globalen Schiffsverkehr.
16.04.2024 | Das Ergenis der Angriffe der US-Luftwaffe auf EInrichtungen der Huthi im Jemen sind aus US-Sicht weniger überzeugend als erwartet. Die Rebellen haben zwar einige hochrangige Funktionäre verloren und wurden Drohnenfabriken der Rebellen zerstört sowie einige Nachschubwege über das Meer aus dem Iran und über Land aus dem Oman unterbrochen, empfindlich getroffen wurde Huthi aber nicht. Bunker und Waffendepots der Miliz hätten US-Angriffen bisher widerstanden. Zudem verfügen die die Huthis über riesige Vorräte an konventionellen Waffen. Zudem reichten den Rebellen schon ein paar Lkw-Ladungen eingeschmuggelter Raketen- und Drohnenteile, um die Angriffe auf die Schifffahrt monatelang fortzusetzen. Bei der US-Marine könnte hingegen bald die Präzisionsmunition knapp werden.
Die Huthis hatten im November 2023 mit Angriffen auf Handels- und Kriegsschiffe im Roten Meer begonnen, um der ebenfalls vom Iran unterstützten Hamas im Krieg gegen Israel zu helfen. Bei Inkrafttreten der Gaza-Waffenruhe am 19. Januar stellten die Huthis das Feuer ein, nahmen die Angriffe im März aber wieder auf, als Israel die Feuerpause beendete.
Bei der Beschaffung ihrer Waffen stützen sich die Huthis auf Lieferungen aus dem Iran, auf Eigenbau und auf eroberte Arsenale der Regierung. Sie haben schätzungsweise 100.000 Kämpfer, die auf einen radikal antiwestlichen Kurs eingeschworen sind. „Gott ist groß, Tod den USA, Tod den Israelis, verflucht seien die Juden, der Islam soll siegen“, lautet ihr Motto.
Auch politisch profitieren die Huthis von US-Militärschlägen. Ihr Fanatismus machte die schiitischen Rebellen in den vergangenen Jahren bei vielen Jemeniten unbeliebt, doch ihr Widerstand gegen die Weltmacht USA verbessert ihr Image. Die USA seien in den Augen vieler Jemeniten der Aggressor. So können die Huthis jetzt mehr neue Kämpfer anwerben als vor der Konfrontation mit den Amerikanern. Ohne einen Großangriff mit Bodentruppen, um die Huthis aus Sanaa und anderen Landesteilen zu vertreiben, dürften die Rebellen nicht zu beeindrucken sein.