In den urbanen Zentren des Landes – insbesondere in Malabo und Bata – prägen Polizei- und Militäreinheiten das öffentliche Bild. Regelmäßige Checkpoints sowie strikte Ausweiskontrollen sind integraler Bestandteil des staatlichen Ordnungs- und Überwachungsapparats. Diese Maßnahmen dienen primär der inneren Ordnungssicherung, besitzen jedoch zugleich eine präventive Funktion im Kontext potenzieller transnationaler Bedrohungen.
Durch die systematische Kontrolle der Mobilität und die Regulierung von Versammlungen entsteht ein sicherheitspolitisches Umfeld, das darauf ausgelegt ist, potenziell risikobehaftete Verhaltensmuster frühzeitig zu erfassen. Im Vergleich zu vielen anderen Staaten der Region verfügt Äquatorialneuguinea damit über ein besonders engmaschiges Netz staatlicher Überwachungsstrukturen, das sowohl als abschreckend wie auch stabilisierend interpretiert werden kann.
Die sicherheitspolitische Einbettung Äquatorialneuguineas erfolgt auch in einem internationalen Rahmen, in dem Prinzipien kollektiver Terrorismusbekämpfung – etwa Informationsaustausch, technische Kooperation oder Kapazitätsaufbau – zunehmend an Bedeutung gewinnen. Obwohl konkrete öffentlich zugängliche Nachweise bilateraler oder multilateraler Kooperationen des Landes begrenzt sind, lässt sich die generelle Orientierung an internationalen sicherheitsstrategischen Standards erkennen.
Für die Bewertung der nationalen Sicherheitsarchitektur bedeutet dies, dass Äquatorialneuguinea einerseits eigene, stark zentralisierte Maßnahmen verfolgt, andererseits aber in übergeordnete Debatten und Strukturen der globalen Terrorismusprävention eingebunden ist. Das Fehlen transparenter Daten erschwert jedoch eine abschließende Beurteilung der tatsächlichen Wirksamkeit dieser Einbindung.
Parallel zu den staatlichen Bemühungen, Sicherheit und Kontrolle zu gewährleisten, berichten internationale Menschenrechtsorganisationen von problematischen Folgen dieser Politik. Insbesondere die Einschränkung der Versammlungsfreiheit, die Behinderung zivilgesellschaftlicher Aktivitäten sowie Fälle willkürlicher Inhaftierungen bilden wiederkehrende Kritikpunkte.
Indien hat seine diplomatischen Anstrengungen intensiviert, um die von Pakistan aus operierende Terrorgruppe „The Resistance Front“ (TRF), einen Ableger der “Lashkar-e-Taiba” (LeT), offiziell auf die Sanktionsliste der Vereinten Nationen setzen zu lassen. Hintergrund ist die mutmaßliche Beteiligung der TRF am Terroranschlag von Pahalgam im indischen Bundesstaat Jammu und Kashmir am 22. April, 2025 bei dem zahlreiche Menschen ums Leben kamen.
Eine indische Delegation traf sich dazu in New York mit hochrangigen Vertretern des UN-Büros für Terrorismusbekämpfung (UNOCT) sowie der Exekutivdirektion des Anti-Terrorismus-Ausschusses (CTED). Ziel der Gespräche ist es, die internationale Gemeinschaft und insbesondere das Überwachungsteam des Sanktionsausschusses 1267 von der Einstufung der TRF als Terrororganisation zu überzeugen. Die indische Delegation koordiniert sich dabei eng mit weiteren Partnerstaaten innerhalb der Vereinten Nationen.
Indien betont, dass eine Listung der TRF als Terrororganisation ein entscheidender Schritt zur Eindämmung grenzüberschreitender Terroraktivitäten und zur Stärkung der internationalen Sicherheit wäre. Die Regierung appelliert an die internationale Staatengemeinschaft, gemeinsam entschlossen gegen Terrorismus und seine Unterstützer vorzugehen.
Nach dem Terroranschlag auf Touristen im indisch kontrollierten Teil Kaschmirs am 22. April 2025, bei dem 26 Menschen getötet wurden, hat Indien seine militärischen Operationen gegen terroristische Ziele in Pakistan vorläufig eingestellt.
Premierminister Narendra Modi betonte, dass diese Einsätze lediglich pausieren und künftige Maßnahmen vom Verhalten Pakistans abhängen werden. Im Rahmen der Operation “Sindoor” hatte Indien gezielte Luftangriffe auf mehrere mutmaßliche Terroristenlager in Pakistan und im pakistanisch kontrollierten Teil Kaschmirs durchgeführt und nach eigenen Angaben neun Lager zerstört.
Die Angriffe erfolgten als direkte Reaktion auf den Terroranschlag, für den Indien Pakistan eine Mitverantwortung zuschreibt. Islamabad weist jede Beteiligung an dem Anschlag zurück. Infolge der indischen Militäraktion kam es zu heftigen Gefechten und gegenseitigen Luftangriffen in den Grenzregionen.
Terroristische Aktivitäten sind in Äquatorialneuguinea bislang kaum dokumentiert und es existieren keine nachweislich aktiven lokalen Terrorgruppen. Dennoch kann ein generelles Restrisiko nicht ausgeschlossen werden, da global agierende Netzwerke wie Al Qaida oder der sogenannte “Islamische Staat” (IS) weltweit Anschlagsdrohungen aussprechen und theoretisch auch Regionen mit geringer Gefährdung einschließen.
Während im Land bisher keine konkreten Anschlagsplanungen bekannt sind, lassen sich typische Risikobereiche benennen:
Die Risikolage unterscheidet sich räumlich: In urbanen Gebieten ist sie aufgrund höherer Bevölkerungsdichte und symbolträchtiger Infrastruktur grundsätzlich größer. Ländliche Regionen gelten dagegen als weniger exponiert, da dort weniger potenzielle Anschlagsziele vorhanden sind.
Auch wenn Äquatorialneuguinea selbst nicht im Fokus extremistischer Gruppen steht, beeinflusst das regionale Umfeld die Bewertung. In Teilen West- und Zentralafrikas, insbesondere im Sahel, in Nigeria oder Kamerun, sind Akteure wie Boko Haram oder IS-Ableger aktiv. Diese Entwicklungen erhöhen das abstrakte Risiko grenzüberschreitender Auswirkungen, auch wenn bislang keine entsprechenden Vorfälle in Äquatorialneuguinea verzeichnet wurden.
Derzeit liegen keine Hinweise auf bedeutende Rekrutierungsaktivitäten terroristischer Gruppen innerhalb des Landes vor. Ebenso gibt es keine bekannten Fälle von Rückkehrern aus internationalen Konfliktgebieten. Mechanismen der Radikalisierung, wie sie aus anderen Ländern bekannt sind, spielen nach aktuellem Wissensstand in Äquatorialneuguinea keine relevante Rolle.

Zwei mutmaßliche Terroristen festgenommen
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