28.04.2025 | Die Region Kayes im Westen Malis, unweit der Grenze zu Senegal, erlebt einen drastischen Anstieg islamistischer Gewalt. Die Aktivitäten der mit al-Qaida verbundenen Gruppe „Jama’at Nusrat al-Islam wal-Muslimin“ (JNIM) haben zwischen 2021 und 2024 versiebenfacht. Ziel der Extremisten ist es offenbar, nach Ostsenegal vorzudringen.
Die Gegend im Dreiländereck von Mali, Mauretanien und Senegal ist seit Jahren ein Brennpunkt dschihadistischer Gewalt. Besonders der grenzüberschreitende Nationalpark W-Arly-Pendjari dient als Rückzugs- und Operationsgebiet für bewaffnete Gruppen.
15.05.2025 | Während zahlreiche Länder der Sahelzone von dschihadistischer Gewalt und politischen Umstürzen erschüttert werden, behauptet sich Mauritanien als Insel der Stabilität in der Region. Im Gegensatz zu Nachbarstaaten wie Mali, Burkina Faso und Niger, die von Terroranschlägen und Militärputschen geprägt sind, hat Mauritanien seit über einem Jahrzehnt größere Terrorakte verhindern können und setzt konsequent auf Reformen und Prävention.
Die mauretanische Regierung hat in den vergangenen Jahren das Militär modernisiert, die Geheimdienste reformiert und einen innovativen Ansatz zur Deradikalisierung verfolgt. Statt auf reine Repression zu setzen, wurden gezielt Dialoge mit inhaftierten Dschihadisten geführt, um deren Beweggründe zu verstehen und ihnen Wege zur gesellschaftlichen Reintegration zu eröffnen. Diese Strategie, kombiniert mit beruflicher Förderung für ehemalige Extremisten und gefährdete Jugendliche, hat maßgeblich dazu beigetragen, die Rekrutierung für Terrorgruppen einzudämmen und das Land vor Anschlägen zu schützen.
Internationale Partner, insbesondere die USA, unterstützen Mauritanien im Rahmen von Programmen wie der “Trans-Sahara Counterterrorism Partnership” und gemeinsamen Militärübungen. Trotz dieser Erfolge wird das Land auf internationaler Ebene bislang wenig beachtet, obwohl es sich zunehmend als verlässlicher Partner für westliche Staaten und als Vorbild für den Umgang mit Extremismus im Sahel positioniert.
Ein weiterer Meilenstein war der Beitritt Mauritaniens zur “Global Partnership for Information and Democracy”, mit dem das Land ein klares Bekenntnis zu Pressefreiheit und dem Kampf gegen Desinformation abgelegt hat. In einer Region, in der Informationsvakuums von Extremisten und autoritären Akteuren ausgenutzt werden, setzt Mauritanien damit ein wichtiges Zeichen für demokratische Werte und gesellschaftliche Resilienz.
Die mauretanische Strategie zeigt, dass nachhaltige Stabilität im Sahel möglich ist, wenn Prävention, Dialog und internationale Kooperation zusammenspielen. Experten sehen im mauretanischen Modell einen vielversprechenden Ansatz, der auch für andere Staaten der Region als Vorbild dienen könnte.
01.01.2020 | Ein Sprengsatz detonierte, als ein Fahrzeug der Frontier Corps in Mir Ali passierte. Anschließend eröffneten Angreifer das Feuer auf das Fahrzeug. Bei dem Anschlag wurde ein Polizist getötet und ein Soldat verletzt.
Keine Gruppe bekannte sich zu dem Angriff.
01.01.2020 | Ein Sprengsatz detonierte, als ein Fahrzeug der Frontier Corps in Mir Ali passierte. Anschließend eröffneten Angreifer das Feuer auf das Fahrzeug. Bei dem Anschlag wurde ein Polizist getötet und ein Soldat verletzt.
Keine Gruppe bekannte sich zu dem Angriff.