Obwohl Usbekistan seit 2004 von Terroranschlägen verschont geblieben ist, bleibt die Bedrohung durch Terrorismus ein Anliegen, insbesondere im Hinblick auf Einzeltäter, die online radikalisiert werden. Während Gruppierungen wie die “Islamische Bewegung Usbekistans” (IMU) und die “Islamische Jihad Union” (IJU) weiterhin präsent sind, ist die tatsächliche Aktivität extremistischer Kräfte im Land derzeit gering.

Es gibt Hinweise darauf, dass westliche Interessen in Usbekistan potenziell durch Terrorismus bedroht sind. Obwohl islamistische Militante in erster Linie staatliche Einrichtungen und Sicherheitskräfte ins Visier nehmen, besteht die Möglichkeit, dass verstärkte Sicherheitsmaßnahmen dazu führen könnten, dass sich Angriffe auf weniger geschützte Ziele wie westliche Unternehmen oder von Ausländern frequentierte Gebiete verlagern. Sowohl die IMU als auch die IJU haben in der Vergangenheit Anschläge verübt, und die IMU hat dem “Islamischen Staat” (IS) ihre Unterstützung zugesagt. Die Regierung hat daraufhin die Überwachung von mutmaßlichen IS-Sympathisanten intensiviert und Anti-Terror-Operationen durchgeführt.

Obwohl die islamistische Gruppierung “Hizb-ut-Tahrir” (HT) nach außen hin gewaltlos agiert, teilt sie die Ideologie von al-Qaida und strebt ein Kalifat in Zentralasien an. Es gibt Bedenken, dass HT eine Plattform für Angriffe durch andere militante Gruppen bieten könnte. Die Bevölkerung Usbekistans unterstützt jedoch im Allgemeinen nicht die radikalen Ziele dieser Organisationen. Angesichts der instabilen Lage in der Region besteht auch die Gefahr bewaffneter Auseinandersetzungen entlang der usbekisch-tadschikischen Grenze, wie ein Vorfall im Jahr 2022 zeigte, bei dem 17 Menschen getötet wurden und sich die Täter zum IS bekannten. Insgesamt sind Terroranschläge in Usbekistan aufgrund der effektiven Arbeit der Sicherheitsdienste jedoch unwahrscheinlich.

Usbekistan war ein Herkunftsland für Kämpfer im syrischen Bürgerkrieg. Die mögliche Rückkehr dieser Personen birgt Risiken, und es wird geschätzt, dass sich Hunderte von Usbeken an Konflikten im Nahen Osten beteiligt haben. Usbekische Staatsangehörige waren auch in Terroranschläge und -planungen in anderen Ländern verwickelt. Die Regierung ist besorgt über die Möglichkeit, dass Kämpfer mit Verbindungen zum IS nach Usbekistan zurückkehren könnten, um Anschläge zu verüben.

Nach dem Verlust des IS in Syrien und im Irak wurden usbekische Staatsangehörige, die für die Organisation gekämpft hatten, zurückgeführt. Die Ideologie des IS übt jedoch weiterhin Anziehungskraft aus, insbesondere durch Propaganda in den sozialen Medien. Dies hat die globale Mobilität der Dschihadistenbewegung erhöht. Angesichts der Geschichte des islamistischen Militantentums können weitere Angriffe in Usbekistan nicht ausgeschlossen werden. Reisende sollten sich auf mögliche Einschränkungen im Falle eines Anschlags einstellen, und es ist wichtig zu beachten, dass die usbekischen Sicherheitskräfte möglicherweise nicht in der Lage sind, effektiv auf einen groß angelegten Terroranschlag zu reagieren.

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Usbekischen Sicherheitskräfte unternehmen proaktive Schritte, um Radikalisierung zu verhindern und die Unterstützung von Terrorismus zu unterbinden, wobei es auch zu Vorwürfen gegen Menschenrechtsverteidiger und Oppositionelle kommen kann. Die Regierung hat zudem Anstrengungen unternommen, um ausländische Kämpfer aus Konfliktgebieten zurückzuholen, wobei die Mehrheit der Rückkehrer Frauen und Kinder sind, von denen einige strafrechtlich verfolgt werden.

Trotz der Bemühungen zur Eindämmung des Extremismus war Usbekistan ein Herkunftsland für Kämpfer im syrischen Bürgerkrieg. Die mögliche Rückkehr dieser Personen birgt Risiken, und es wird geschätzt, dass sich Hunderte von Usbeken an Konflikten im Nahen Osten beteiligt haben. Usbekische Staatsangehörige waren auch in Terroranschläge und -planungen in anderen Ländern verwickelt. Die Regierung ist besorgt über die Möglichkeit, dass Kämpfer mit Verbindungen zum “Islamischen Staat” (IS) nach Usbekistan zurückkehren könnten, um Anschläge zu verüben. Die Regierung hat daraufhin die Überwachung von mutmaßlichen IS-Sympathisanten intensiviert und Anti-Terror-Operationen durchgeführt.

 

Dennoch bleiben in den durchlässigen Grenzgebieten eine Reihe extremistischer und terroristischer Gruppen aktiv, darunter die IMU, die IJU, Katibat Imam al Bukhari (KIB) und die Ostturkestanische Islamische Bewegung (ETIM). Diese Gruppierungen sind in der Lage, Angriffe mit Kleinwaffen und Sprengsätzen durchzuführen, wobei in den letzten Jahren vor allem Sicherheitskräfte ins Visier genommen wurden. Radikalisierung wird durch Dissens gegenüber dem Regime und staatlich nicht sanktionierte religiöse Aktivitäten begünstigt, was es islamistischen Militanten ermöglicht, unentdeckt in städtische Gebiete einzudringen. Die Sicherheitskräfte haben daher ihre Präsenz an den Grenzen zu Afghanistan und Tadschikistan verstärkt.

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