28.08.25 | In einer gemeinsamen Anti-Terror-Operation von Guardia Civil und Mossos d’Esquadra wurde ein 36-jähriger Mann festgenommen. Er wird verdächtigt, sich im Rahmen eines Auto-Adoctrinierungsprozesses dem Terrorismus zugeneigt zu haben und die Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) verherrlicht zu haben.
Bei der anschließenden Durchsuchung seines Wohnsitzes wurde nicht nur umfangreiche digitale Elektronik sichergestellt, sondern auch ein großes Machete.
25.08.25 | Laut dem spanischen Innenministerium wurden im Jahr 2025 insgesamt 95 Personen festgenommen, die verdächtigt werden, mit dschihadistischem Terrorismus in Verbindung zu stehen. Davon wurden 84 Personen in Spanien und 11 im Ausland festgenommen. Fast ein Drittel der Festnahmen erfolgte in Katalonien. Die Festgenommenen stammen aus verschiedenen Ländern, wobei Spanier und Marokkaner die Mehrheit stellen. Die Operationen erstreckten sich über zwölf der siebzehn autonomen Gemeinschaften Spaniens sowie über internationale Einsätze in Ländern wie Ecuador, Portugal, Großbritannien, Frankreich und Belgien.
Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Zahl minderjähriger Verdächtiger, mit insgesamt acht Festnahmen. Die Ermittler warnen vor der zunehmenden Online-Radikalisierung von Jugendlichen, die über soziale Medien mit dschihadistischem Gedankengut in Kontakt kommen.
In einigen Fällen wurden auch Frauen festgenommen, darunter eine minderjährige Person, die in Cheste (Valencia) verhaftet wurde. Einige der Festgenommenen waren in Online-Plattformen aktiv, die unter dem Vorwand, religiöse Bildung zu vermitteln, tatsächlich dschihadistische Ideologie verbreiteten.
Efe (2025): Un total de 95 personas han sido detenidas por yihadismo en 2025. In: Diari De Tarragona, 25. August 2025. Text abrufbar unter: https://www.diaridetarragona.com/internacional/238417/total-95-personas-han-sido-detenidas-yihadismo-2025.html.
15.01.2025 | Mutmaßliche Kämpfer des „Islamischen Staates in der Großen Sahara“ (IS-GS) haben einen spanischen Touristen in der Nähe von Tamanrasset im Süden Algeriens entführt. Das Opfer wurde von fünf bewaffneten Männern verschleppt, die Militäruniformen trugen, die denen der algerischen Nationalarmee ähnelten.
Diese Entführung verdeutlicht die anhaltende Fähigkeit des IS-GS, grenzüberschreitend zu operieren und gezielt westliche Staatsangehörige anzugreifen. Insbesondere sind Touristen aus Ländern betroffen, deren Regierungen in der Vergangenheit Lösegeldzahlungen geleistet haben. Der Vorfall fügt sich in eine Reihe von Attacken ein, mit denen die Terrorgruppe ihre Präsenz und ihren Einfluss in der Region demonstriert.
In Europa ist ein besorgniserregender Anstieg der Zahl jugendlicher Terroristen zu verzeichnen. 2024 wurden insgesamt 58 Terroranschläge oder vereitelte Anschläge registriert, darunter 24 islamistisch motivierte. Im Vergleich zum Vorjahr mit nur 14 ähnlichen Vorfällen stellt dies einen erheblichen Anstieg dar.
Besonders alarmierend ist die zunehmende Beteiligung von Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren. Fast 70 solcher Fälle wurden dokumentiert, wobei die Radikalisierung dieser jungen Menschen häufig über Online-Plattformen erfolgt, auf denen extremistische Gruppen gezielt Kontakt aufnehmen.
Die Mehrheit der Täter agiert als sogenannte „einsame Wölfe“, was ihre Identifikation und Verhinderung erschwert. Typische Angriffsformen sind Messerattacken und Fahrzeugrammungen; Schusswaffeneinsätze sind seltener. Trotz der steigenden Zahl von Anschlägen zeigt die Statistik, dass durch präventive Maßnahmen fast 300 Personen festgenommen wurden, was die Bedeutung frühzeitiger Intervention unterstreicht.
In Ländern wie Spanien, Deutschland und Italien wurden jeweils zwischen 60 und 80 Personen festgenommen, während in Griechenland hauptsächlich linksextremistische und anarchistische Aktivitäten im Fokus stehen. In Österreich und Litauen sind nur wenige Vorfälle bekannt. In Ungarn wurde bislang nur eine Person festgenommen.
Seit 2017 sind erhebliche Fortschritte in den europäischen Sicherheitsbehörden erzielt worden, was zu einer drastischen Reduzierung schwerer, massenhaft Opfer fordernder Anschläge geführt hat. Dennoch bleibt die Bedrohung durch jugendliche Extremisten eine ernsthafte Herausforderung.