09.09.2025 | Die Streitkräfte Malis (FAMa) haben eine Terroristenbasis in der Region Mousafa zerstört. Bei einem Luftangriff in Mousafa wurden mindestend 35 Terroristen neutralisiert.
Die Luftangriffe wurden im Rahmen einer großangelegten Militäroperation durchgeführt, um die seit mehreren Tagen anhaltende Straßenblockade der Gruppe “Jama’at Nusrat al-Islam wal-Muslimin (JNIM)” auf den Hauptverkehrsstraßen Kayes-Sikasso-Nioro du Sahel entgegenzuwirken. Die Blockade hatte den Transport von Kraftstoff in den Süden Malis stark beeinträchtigt und den Handel durch benachbarte Staaten wie Senegal, Côte d’Ivoire, Guinea-Conakry und Mauretanien unterbunden.
05.09.2025 | Das Polizeikommissariat in Bla wurde von unbekannten Bewaffneten angegriffen. Obwohl keine Menschen zu Schaden kamen, richteten die Angreifer verheerende materielle Schäden an.
Bei dem Angriff wurden zwei Pick-ups gestohlen, ein weiterer in der Hofanlage des Kommissariats in Brand gesetzt. Gleichzeitig brannten die Brigade für Ermittlungen vollständig aus, und 25 Motorräder gingen ebenfalls in Flammen auf. Zudem erbeuteten die Angreifer ein Maschinengewehr vom Typ PKM und Munition.
05.09.2025 | Nach einem Angriff der jihadistischen Gruppierung „Jama’at Nusrat al-Islam wa al-Muslimin (JNIM)“ (JNIM) wurde der strategisch bedeutende Ort Farabougou im Zentrum Malis unter ihre Kontrolle gebracht. Die Angreifer hatten bereits zuvor den örtlichen Militärstützpunkt – einen der wichtigsten in der Region Ségou, etwa 400 km nördlich von Bamako – erobert, woraufhin malische Streitkräfte das Fort verlassen mussten. Seither hat das Militär keine Gegenmaßnahmen ergriffen.
03.09.2025 | Streitkräfte Malis (FAMa) haben eine Kolonne schwer bewaffneter Terroristen im Baoulé-Wald durch präzise Luftschläge neutralisiert.
Neben der Eliminierung der Angreifer wurden zwei Treibstofftanks der Terroristen zerstört, womit ihnen Ressourcen für Mobilität und Angriffe entzogen wurden.
03.09.2025 | Im Zentrum Malis wurde die Familie eines einflussreichen sufitischen Religionsführers Opfer eines bewaffneten Übergriffs. Angreifer, die vermutlich der Katiba Macina angehören – einer Gruppe, die der al-Qaida-nahen „Jama’at Nasr al-Islam wal Muslimin“ (JNIM) zugeordnet wird – drangen in das Dorf ein, in dem der sufitische Führer lebt. Sie entführten etwa zwanzig Männer, die sich in Fahrzeugen befanden, und ließen die übrigen Dorfbewohner, darunter auch Frauen, auf der Straße zurück.
13.08.25 | Kämpfer der „Jama’at Nusrat al-Islam wal-Muslimeen“ (JNIM) griffen den Kreuzungspunkt von Jénné an der Nationalstraße RN6 an. Bei dem Überfall drei Menschen getötet, mehrere Fahrzeuge in Brand gesetzt und erheblicher Sachschaden verursacht.
Der Angriff erfolgte offenbar in den frühen Morgenstunden und führte zu einer kurzfristigen Unterbrechung des Verkehrs auf der wichtigen Fernstraße, die Jénné mit weiteren Orten in Zentralmali verbindet.
Im westlichen Sahel – insbesondere in Mali – werden seit Monaten gezielte Veränderungen im Vorgehen extremistischer Gruppen beobachtet: Sie weichen vermehrt auf weiche Ziele wie Zivilbevölkerung, lokale Organisationen und Verkehrsverbindungen aus, nachdem militärische Stellungen zunehmend geschützt sind.
Diese Entwicklung wird von Analysten als Hinweis auf eine Schwächung und strategische Anpassung gewertet: Nach schwerwiegenden Verlusten durch Militäreinsätze und rivalisierende Gruppierungen können die Terrorgruppen ihre ursprünglichen Angriffsmuster nicht mehr in gleicher Intensität fortsetzen. Die aktuelle Unsicherheit wird zudem durch politische Instabilität und anhaltenden Ressourcenmangel verstärkt. Sicherheitsanalysten fordern daher multidimensionale Ansätze, um den Terrorismus strukturell einzudämmen und die Resilienz lokaler Gemeinschaften zu stärken.