Israel wird aus dem Gazastreifen angegriffen. Die Hamas beschießt mit einer großen Anzahl an Raketen Ziele in Israel. Damit beginnt sie einen großangelegten und kombinierten Angriff auf mehrer Ziele in Israel. Hamas-Militärchef Mohammed Deif erklärte in einer Rundfunkansprache, dass die Entscheidung getroffen wurde, israelischen "Verbrechen" ein Ende zu setzen. Insgesamt wurden 5.000 Raketen abgefeuert. Deif bezeichnete dies als den "Tag der größten Schlacht".
Als Reaktion auf die Raketenangriffe der Hamas hat die israelische Luftwaffe Ziele im Gazastreifen beschossen.
Zugleich genehmigte der israelische Verteidigungsminister Joav Galant die Mobilisierung von Reservisten.
Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat eine "außergewöhnliche Sicherheitssituation" in einem Umkreis von bis zu 80 Kilometern Entfernung vom Gazastreifen ausgerufen. Dies ermögliche der israelischen Armee, Zivilisten besser zu schützen. Die Einwohner der israelischen Grenzregion wurden aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen.
Die Palästinenser-Miliz Islamischer Dschihad ist nach eigenen Angaben mit Kämpfern an dem Hamas-Angriff auf Ziele in Israel beteiligt. Das teilte die Miliz am Morgen mit.
Die israelischen Streitkräfte gehen nach eigenen Angaben im palästinensischen Gaza gegen die Hamas vor
Nach massiven Angriffen aus dem palästinensischen Gazastreifen auf Israel hat die israelische Armee den Kriegszustand erklärt. Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant erklärt: "Die Hamas hat heute Morgen einen großen Fehler gemacht."
Ein Sprecher der israelischen Streitkräfte gab weitere Informationen zu den Angriffen bekannt. Berichten zufolge wurden insgesamt 2.500 Raketen aus dem Gazastreifen abgefeuert, während die Hamas zuvor von 5.000 Raketen gesprochen hatte.
Darüber hinaus teilte das israelische Militär mit, dass palästinensische Kämpfer über Land und aus dem Meer kommend auf israelisches Gebiet eingedrungen seien. Es wurde auch berichtet, dass Gleitschirme im Einsatz waren.
In der israelischen Stadt Eres an der Grenze zum Gazastreifen und bei der in der Nähe gelegenen Militärbasis Zikim gibt es Kämpfe.
Tausende Reservisten des israelischen Militärs werden aktiviert.
Channel 13 berichtet zudem von einer Geiselnahme in der Stadt Ofakim. Berichten zufolge haben Bewaffnete ein Apartmentgebäude gestürmt und dort Personen in ihrer Gewalt. Ein Sprecher des israelischen Militärs gab keine Kommentare zu den Berichten über mögliche Entführungen ab.
Augenzeugen aus den Ortschaften in der Nähe des Gazastreifens berichten in israelischen Medien, dass bisher keine Anzeichen für eine Präsenz der Armee erkennbar sind. Es scheint, als ob eine gewisse Unordnung herrscht.
Die libanesische Hisbollah-Miliz hat den Angriff der Hamas auf Israel als eine Reaktion gegen die Bemühungen zur Normalisierung der Beziehungen mit Israel bezeichnet. Sie erklärte, dass der Hamas-Angriff eine "entschiedene Antwort auf Israels fortgesetzte Besatzung" sei und eine Botschaft an jene sende, die eine Annäherung an Israel anstreben. Die Islamistenmiliz verfolgt die Entwicklungen im Gazastreifen aufmerksam und steht in direktem Kontakt mit den Führern des palästinensischen Widerstands. In jüngster Zeit hatten mehrere arabische Staaten Schritte zur Normalisierung ihrer Beziehungen mit Israel unternommen.
Israel hat nach Angaben der Armee mehrere militärische Ziele in Gaza angegriffen. Darunter sind 17 militärische Gelände und vier Kommandozentren der Hamas.
Die Hamas hat ein Video von Terroristen mit drei Gefangenen in Zivilkleidung veröffentlicht. Laut einem Videokommentar handelt es sich um Mitglieder der Al-Kassam-Brigaden. Hebräische Schrift im Hintergrund deutet darauf hin, dass die Aufnahmen auf der israelischen Seite des Eres-Grenzübergangs gemacht wurden.
Nach übereinstimmenden Berichten in israelischen Medien drangen Hamas-Kämpfer in ein Festival nahe Urim ein, das etwa zehn Kilometer vom Gazastreifen entfernt stattfand.
Israel hat nach Angaben der Armee mehrere Drohnenangriffe gegen Hamas-Terroristen nahe der Grenze zu Israel durchgeführt.
Die proiranische Hisbollah-Miliz im Libanon hat der Hamas für ihre "heldenhafte Aktion" gratuliert. In einer Erklärung der schiitischen Hisbollah hieß es, dass sie das palästinensische Volk und ihre Verbündeten bei den Kassam-Brigaden und der Hamas für diese "heldenhafte, groß angelegte" und "siegreiche Operation" beglückwünsche.
Die Hisbollah betonte auch, dass das "Kommando des islamischen Widerstands im Libanon" in direktem Kontakt mit der Führung des palästinensischen Widerstands im In- und Ausland stehe und kontinuierlich die Ereignisse und die Durchführung der Operationen bewerte.
Im Iran hat ein Militärberater des geistlichen Oberhaupts Ajatollah Ali Chamenei seine Unterstützung für den Angriff auf Israel zum Ausdruck gebracht: "Wir unterstützen den stolzen Einsatz 'al-Aksa-Flut' und sind sicher, dass die Widerstandsfront sie auch unterstützt", sagte General Jahja Rahim Safawi von den Revolutionsgarden laut der iranischen Nachrichtenagentur Isna.
Fotografien belegen die Ankunft israelischer Fahrzeuge im Gazastreifen. Einige Bilder zeigen Palästinenser, die in der Nähe von Militärjeeps posieren. Ein Video scheint die Einnahme eines israelischen Militärstützpunkts nahe der Grenze zu zeigen, auf dem ein Panzer die palästinensische Flagge hisst. Palästinenser durchsuchen die Anlage nach nützlichen Gegenständen, und in der Umgebung sind Rauchschwaden sichtbar.
Ein Ende der israelischen Besatzung der palästinensischen Gebiete ist nach Worten des palästinensischen Außenministeriums in Ramallah der einzige Garant für Frieden, Sicherheit und Stabilität in der Region. Man habe "wiederholt vor den Folgen eines politischen Stillstands" sowie täglicher Provokationen und Übergriffen auf heilige Stätten gewarnt, heißt es laut Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa in einer Erklärung des Ministeriums.
Mehrere Fluggesellschaften haben Flüge nach Israel abgesagt. Wie auf den Ankunftstafeln des Ben-Gurion-Flughafens in Tel Aviv zu lesen stand, strichen unter anderem die Lufthansa, Air France, Ryanair, Aegean Airlines und American Airlines Verbindungen in die israelische Metropole.
Die Lufthansa hat ihre Flüge von und nach Tel Aviv ausgesetzt. Der letzte Flug ging heute demnach aus der zweitgrößten israelischen Stadt nach Frankfurt am Main.
Auch die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss Air stellt ihren Flugverkehr nach Israel ab heute Abend ein. Zwei für den Nachmittag geplante Flüge von Zürich nach Tel Aviv und zurück sollen der Airline zufolge aber noch stattfinden.
Der israelische Präsident hat dem Iran vorgeworfen, die Angriffe der Hamas auf Israel zu unterstützen. "Unterstützt und angeleitet von ihren (...) Befehlshabern im Iran" habe die "Terrorarmee" einen "unprovozierten, abscheulichen Angriff gegen den jüdischen Staat" begonnen, schrieb Izchak Herzog auf der Plattform X. "Heute sahen wir das echte Gesicht der Hamas."
Ein Sprecher der israelischen Streitkräfte hat bestätigt, dass Hamas-Kämpfer israelische Zivilisten und Soldaten im Gazastreifen als Geiseln festhalten. Zuvor gab es unbestätigte Medienberichte über Entführungen und Geiselnahmen.
Darüber hinaus führten palästinensische Terroristen in einem Video drei Gefangene in Zivilkleidung vor.
Hamas-Vizechef Saleh al-Aruri erklärte gegenüber dem TV-Sender Al-Dschasira, dass eine erhebliche Anzahl israelischer Geiseln in der Gewalt der Hamas sei.
In mehr als 20 einzelnen Orten sollen derzeit Kämpfe am Boden zwischen der israelischen Armee und der Hamas stattfinden. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Verweis auf die Hamas, die Miliz kämpfe derzeit an 25 Standorten gegen die israelische Armee.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu steht an der Spitze einer rechts-religiösen Regierung. Oppositionsführer Jair Lapid schlug Netanjahu in Reaktion auf den Hamas-Angriff eine Notstandsregierung vor.
Die Hamas hat Israel damit gedroht, ihre Angriffe über den Gazastreifen hinaus auszuweiten. "Der Kampf hat sich in das Herz der 'zionistischen Entität' verlagert", sagte Hamas-Chef Ismail Hanijeh – und drohte mit Angriffen im Westjordanland und in Jerusalem.
Saleh al-Arouri, Chef des sogenannten militärischen Flügels der Hamas, sagte dem Sender Al-Dschasira, das sich die Terrormiliz auf "das Worst-Case-Szenario" vorbereite. Man sei auch auf eine israelische "Invasion" des Gazastreifens vorbereitet, sagte er.
Zugleich bekräftigte al-Arouri die Absicht einer "offenen Schlacht" gegen Israel. Bei dem heutigen Angriff handle es sich nicht um eine Einzelaktion: "Wir erwarten, dass die Kämpfe weitergehen und sich die Front ausweitet", sagte er.
Der Gazastreifen wird vom israelischen Stromnetz abgetrennt. Das kündigte der israelische Energieminister Israel Katz an. Gaza bezieht mehr als die Hälfte seines Stroms aus Israel.
Das Palästinensergebiet importierte bislang bis zu 120 Megawatt Strom vom staatlichen israelischen Energieversorger. Ein Heizkraftwerk in Gaza kann zwar theoretisch 140 Megawatt Strom erzeugen, liefert in der Regel aber nur 60 bis 80 Megawatt.
Durch israelische Luftangriffe sind in Gaza-Stadt drei Hochhäuser zerstört worden. Die israelische Armee bestätigte den Angriff auf die Hochhäuser. Sie seien für terroristische Aktivitäten genutzt worden. Die Hamas habe ihre Militäranlagen "absichtlich im Herzen der Bevölkerung" errichtet, teilte das Militär mit. Die Armee habe vor den Luftangriffen die Bewohner gewarnt und aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.
Israels Militär hat nach eigenen Angaben die Kontrolle über eine Reihe von Siedlungen zurückgewonnen, in denen es zu Angriffen der Hamas gekommen war.
Demnach handelt es sich um mindestens 14 israelische Ortschaften, die von der Hamas infiltriert seien und die nun wieder von der israelischen Armee kontrolliert würden
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat die Oppositionsführer Jair Lapid und Benny Gantz zu einer Beteiligung an einer Regierung der nationalen Einheit eingeladen, wie in einer Verlautbarung der Likud-Partei von Netanjahu verkündet wurde.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigt in einer TV-Ansprache schwere Angriffe auf den Gazastreifen an. Die israelische Armee werde die Verstecke der Hamas in Gaza in Trümmer legen, sagt er. Die Bewohner von Gaza, das er als die "Stadt des Bösen" bezeichnete, rief er auf, die Stadt zu verlassen.
Netanjahu sprach mit Blick auf die Hamas-Angriffe von einem "schwarzen Tag" für sein Land und die Bevölkerung, wofür sich Israel "rächen" werde. Die israelische Armee werde all ihre Kraft darauf verwenden, die Fähigkeiten der Hamas zu "zerstören".
Netanjahu hatte zuvor bereits den Großangriff der Hamas als "Krieg" eingestuft: Israel befinde sich "nicht in einem Einsatz oder in Gefechten, sondern im Krieg". Er habe die "umfassende Mobilisierung von Reservisten" angeordnet. Der Feind werde "einen beispiellosen Preis zahlen", versicherte der israelische Regierungschef.
Während die Hamas im Gazastreifen Israel in einem Großangriff überzogen hat, setzt sich die Gewalt auch im Westjordanland fort. Am Samstag wurden bei Zusammenstößen mit der israelischen Armee in verschiedenen Ortschaften sechs Palästinenser getötet, darunter ein 13-jähriger Junge, wie das Gesundheitsministerium in Ramallah berichtet. Ein weiterer Mann wurde nach palästinensischen Angaben von israelischen Soldaten erschossen, als er versuchte, einen Messerangriff zu verüben.
Inmitten dieser Konfrontationen im Westjordanland wurden rund 30 Menschen durch Schüsse, Granatsplitter und Tränengas verletzt, so der Rote Halbmond.
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben zwei "operative Infrastrukturen“ der Hamas angegriffen, die in Moscheen untergebracht waren.
Eine Raketenabschussrampe sowie Kommandozentralen der Hamas von Luftangriffen sollen ebenfalls getroffen worden sein.
Medienberichten zufolge wurden die Geiseln, die im Speisesaal des Kibbuz Be'eri von der Hamas festgehalten wurden, nach mehreren Stunden gerettet. Das berichteten die Zeitungen Times of Israel und Haaretz. Demnach wurden die Geiselnehmer getötet.
Israel hat als Reaktion auf die überraschenden Großangriffe vernichtende Schläge gegen die Hamas beschlossen. Ziel sei, die militärischen und regierungstechnischen Kapazitäten der Hamas und des Islamischen Dschihad so zu zerstören, "dass sie für viele Jahre nicht mehr in der Lage und bereit sind, die Bürger Israels zu bedrohen und anzugreifen", gab das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts bekannt.
In der an den Gazastreifen grenzenden Stadt Sderot haben israelische Einsatzkräfte nach einem Medienbericht mehrere mutmaßliche Hamas-Angehörige getötet. Wie die Nachrichten-Website Ynet unter Berufung auf die Polizei berichtet, wurden nach einem etwa 20-stündigen Gefecht an einer Polizeistation "etwa zehn bewaffnete Terroristen neutralisiert".
Die israelische Armee evakuiert nach Angaben eines Militärsprechers die israelischen Ortschaften im Grenzgebiet zum Gazastreifen. Tausende Menschen sollten an andere Orte in Israel gebracht werden, sagte er. Die Armee erklärte das Gebiet um den Küstenstreifen demnach zum Sperrgebiet.
Es gebe noch acht Punkte im Süden des Landes, wo nach möglichen Angreifern gesucht werde, sagte der Sprecher. Der Sperrzaun zum Gazastreifen sei an 29 Stellen durchbrochen worden. Diese seien inzwischen alle unter Kontrolle. Man greife dort aus der Luft potenzielle neue Angreifer an
Die libanesische Hisbollah-Miliz hat israelische Stellungen an der Grenze zu den Golanhöhen beschossen. Milizionäre hätten große Mengen von Raketen und Granaten abgefeuert und israelische Stellungen in einem umstrittenen Gebiet getroffen, teilte die vom Iran unterstützte schiitische Hisbollah mit.
Nach Angaben der libanesischen Hisbollah-Miliz geht es dabei um das Gebiet Schebaa-Farmen an der Grenze. Sie sprach dabei von Angriffen auf militärische Einrichtungen des Landes.
Ägyptischen Angaben zufolge hat Israel nach der Entführung zahlreicher Staatsbürger durch die Hamas die Regierung in Kairo um Hilfe gebeten. Israel habe Ägypten ersucht, sich für die Sicherheit der Geiseln einzusetzen, sagte ein ägyptischer Regierungsvertreter. Der ägyptische Geheimdienstchef habe Kontakt mit der Hamas und der Extremistengruppe Islamischer Dschihad aufgenommen.
Israel hat mit seinen Gegenangriffen im Gazastreifen ein ranghohes Hamas-Mitglied getötet. Der Zivilschutz bestätigte, die Leiche von Aiman Junis sei aus den Trümmern eines Gebäudes im Flüchtlingslager Nuseirat geborgen worden.
Das israelische Sicherheitskabinett hat den Kriegszustand in Israel ausgerufen. Das erlaube "weitreichende militärische Schritte", teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.
Nach dem Angriff der Hamas auf Israel hat die Hisbollah ihre Solidarität mit der Hamas verkündet. Im israelisch-palästinensischen Konflikt sei die Hisbollah nicht neutral, sagte das hochrangige Mitglied Haschim Safieddine.
Bei den Großangriffen der islamistischen Hamas sind nach israelischen Angaben mehr als 100 Menschen aus Israel entführt worden.
Bei israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen Behörden 370 Menschen in Gaza getötet worden. 2.200 Menschen seien außerdem verletzt worden, teilt das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium in dem Palästinenser-Gebiet weiter mit.
Nach dem Großangriff auf Israel befinden sich nach Armeeangaben weiterhin Terroristen der islamistischen Hamas auf israelischem Staatsgebiet.
Das Startdatum des Semesters an israelischen Universitäten ist wegen des Angriffs der Hamas verschoben worden. Eigentlich beginnt das akademische Jahr am 15. Oktober, nun sollen Studierende erst am 22. Oktober starten. Das teilte das israelische Komitee der Universitätspräsidenten mit. Demnach seien viele Studentinnen und Studenten sowie Angestellte in den Reservedienst eingezogen worden.
Die militante palästinensische Organisation Islamischer Dschihad hält nach eigenen Angaben 30 Israelis im Gazastreifen gefangen. Diese würden nicht zurückgeführt, "bis alle unsere Gefangenen freigelassen sind", sagte der Chef der Extremistengruppe, Ziad al-Nakhala. Er bezieht sich dabei auf tausende Palästinenser, die in israelischen Gefängnissen sitzen. Der Islamische Dschihad hatte sich dem Angriff der Hamas auf Israel angeschlossen.
Es ist die erste Zahl von Entführten, die von einer der palästinensischen Angreifergruppen genannt wird.
Zum Zeitpunkt des Angriffs der Hamas fand nahe der Grenze zum Gazastreifen ein Festival statt, das zum Ziel der Terrorattacke wurde. Wie mehrere israelische Medien übereinstimmend berichten, wurden auf dem Festivalgelände nun mindestens 260 Leichen gefunden.
Wie die in London ansässige Nachrichtenagentur Middle East Eye unter Verweis auf ein palästinensisches Informationszentrum berichtet, soll es seit dem Angriff der Hamas 48 Angriffe militanter Palästinenser im Westjordanland gegeben haben.
Bei den israelischen Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen ist nach Angaben der Vereinten Nationen eine von der UN getragene Schule getroffen worden. Dabei habe es sich um eine Schule des UN-Hilfswerks für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) gehandelt.
Wie das Hilfswerk mitteilte, hätten sich mehr als 225 Menschen in dem Gebäude vor den Angriffen in Sicherheit gebracht. Opfer habe es keine gegeben.
Die israelische Luftwaffe hat weitere Ziele im Gazastreifen angegriffen. Man habe unter anderem ein Gebäude bombardiert, in dem Angehörige der Hamas untergebracht waren, teilten Israels Verteidigungskräfte (IDF) am frühen Morgen in ihrem Kanal im Nachrichtendienst Telegram mit. Zugleich seien mehrere Kommandozentralen der Hamas attackiert worden, darunter eine von Mahmad Kaschta, einem hochrangigen Mitglied der Marine. Die IDF habe ferner eine operative Einrichtung der Hamas ins Visier genommen, die sich in einer Moschee in der Stadt Dschabalia befunden habe, hieß es.
Nach mehreren internationalen Fluggesellschaften – United Airlines, Delta Air Lines, American Airlines und Air France – stellt nun auch die chinesische Hainan Airlines ihre Flüge nach Tel Aviv ein. Auch die Lufthansa hat zunächst bis einschließlich Montag alle Flüge von und nach Israel ausgesetzt.
Die israelische Armee hat im Süden rund 100.000 Reservisten zusammengezogen.
Nach Angaben der israelischen Armee sind etliche grenznahe israelische Ortschaften weiterhin schwer umkämpft. "Wir kämpfen immer noch", sagte Armeesprecher Richard Hecht vor Journalisten. Es gebe "zwischen sieben und acht" offene Kampfschauplätze im Grenzgebiet zum Gazastreifen
Die israelische Zentralbank hat angekündigt, zur Stützung der Landeswährung Devisen im Wert von bis zu 30 Milliarden Dollar verkaufen. Damit solle die Volatilität des Schekelkurses abgemildert und die notwendige Liquidität für das weitere ordnungsgemäße Funktionieren der Märkte bereitgestellt werden. Der Großangriff der Hamas hatte zuvor für Unsicherheiten an den Märkten gesorgt. Der Schekel fiel im frühen Handel am Montag auf den niedrigsten Stand seit acht Jahren gegenüber dem Dollar.
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben mehr als 500 terroristische Ziele im Gazastreifen getroffen. Mehrere mehrgeschossige Gebäude seien getroffen worden, darunter das Wohnhaus von Rawi Muschtaha, einem Mitglied des Hamas-Politbüros. Das Gebäude sei als "Terrorkommando-Zentrum der Hamas" genutzt worden, um Israel zu infiltrieren.
Seit Beginn des Angriffs der Hamas auf Israel haben nach Angaben der Vereinten Nationen im Gazastreifen 123.538 Menschen ihre Häuser "aus Angst, aus Sorge um ihren Schutz und wegen der Zerstörung ihrer Häuser" verlassen, erklärte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha). Mehr als 73.000 Flüchtlinge seien in Schulen untergebracht.
Der Sprecher der radikalislamischen Hamas hat Ziele des Großangriffs auf Israel genannt. Man wolle alle palästinensischen Gefangenen in Israel befreien und "israelische Provokationen" im Westjordanland und in Jerusalem, insbesondere an der Al-Aksa-Moschee, beenden, sagte Abdel-Latif al-Kanua
Der libanesische Außenminister Abdallah Bouhabib sagte laut The Times of Israel, seine Regierung habe von der schiitischen Hisbollah-Miliz die Zusicherung erhalten, dass sie sich nicht an den Kämpfen beteiligen werde, solange Israel den Libanon nicht "bedrohe".
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben die Kontrolle über mehrere Gemeinden am Rande des Gazastreifens zurückgewonnen. Es gebe aber weiterhin vereinzelte Zusammenstöße mit Kämpfern der Hamas, sagt ein Militärsprecher. Mehrere Ortschaften waren am Wochenende von der Hamas überrannt worden.
Israel mobilisiert wegen des Kriegs mit der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas rund 300.000 Reservisten. Dies sei die größte Mobilisierung in der israelischen Geschichte in so kurzer Zeit, bestätigte ein Armeesprecher.
Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat eine vollständige Belagerung des Gazastreifens angekündigt. Die israelischen Behörden würden dem Gebiet den Strom abstellen und die Einfuhr von Lebensmitteln und Treibstoff blockieren
Bei israelischen Angriffen auf den Gazastreifen sind nach Angaben der radikalislamischen Hamas vier israelische Gefangene getötet worden. Auch die Bewacher und Geiselnehmer von der Hamas seien dabei umgekommen
Die israelische Armee hat laut dem arabischen Nachrichtensender Al Dschasira das Flüchtlingscamp Dschabaliya in Nordgaza angegriffen. Dabei wurden demnach mehr als 50 Menschen getötet. Das Lager sei eines der größten im Gazastreifen, hieß es.
Unter Berufung auf das Hamas-geführte Gesundheitsministerium von Gaza berichtete der Sender, dass die Zahl der Toten durch die israelischen Gegenangriffe über 500 gestiegen sei. Hinzu kommen demnach mehr als 8.000 Verletzte.
Israel unterbricht mit sofortiger Wirkung auch die Wasserversorgung des Gazastreifens. "Was in der Vergangenheit war, wird in der Zukunft nicht länger sein", erklärt Infrastrukturminister Israel Katz.
Katar will einen Gefangenenaustausch zwischen der islamistischen Terrorgruppe Hamas und Israel vermitteln. Katarische Vermittler hätten versucht, mit Hamas-Vertretern die Freilassung von israelischen Frauen und Kindern auszuhandeln, die von den Extremisten in den Gazastreifen verschleppt worden seien.
Im Gegenzug sollten 36 palästinensische Frauen und Kinder aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden.
Nach Angaben der israelischen Armee sind mehrere verdächtige Personen von Libanon aus auf israelisches Gebiet eingedrungen. "In dem Gebiet sind IDF-Soldaten stationiert", teilte die Armee mit. Mehrere Eindringlinge seien getötet worden. Die Bewohner mehrerer Ortschaften in der Region nördlich der israelischen Stadt Ma’alot wurden angewiesen, sich in ihren Häusern einzuschließen.
Die islamistische Hamas im Gazastreifen hat nach ihrem Großangriff auf Israel einen Gefangenenaustausch gefordert. Die Palästinenserorganisation verlange die Freilassung von 36 inhaftierten Palästinenserinnen in Israel für die Übergabe von älteren entführten Israelinnen, sagte ein Hamas-Sprecher am Montag. Wie viele israelische Frauen ausgetauscht werden sollen
Israels Armee hat mit Kampfhubschraubern Ziele im Libanon angegriffen. Soldaten hatten zuvor eigenen Angaben nach mehrere bewaffnete Verdächtige erschossen, die vom nördlichen Nachbarland aus nach Israel vorgedrungen waren.
Man suche nach weiteren Verdächtigen, hatte das Militär zuvor mitgeteilt. Nach israelischen Medienberichten kam es zu Schusswechseln. Das israelische Fernsehen berichtete, Einwohner im Norden des Landes seien angewiesen worden, in Schutzräumen zu bleiben.
Ein Vertreter des Hamas-Politbüros hat einen Gefangenenaustausch mit Israel vorerst ausgeschlossen. "Der Militäreinsatz dauert an, deshalb gibt es derzeit keine Chance für Verhandlungen über das Thema Gefangene oder irgendetwas Anderes", sagte Hamas-Vertreter Hossam Badran
Die israelische Luftwaffe führt derzeit nach eigenen Angaben an vier Orten im Gazastreifen Angriffe durch. Betroffen seien die Städte Beit Hanoun, Sajaiya, El-Furqan und Rimal
Die Al-Kuds-Brigaden haben sich zu einem bewaffneten Angriff an der libanesisch-israelischen Grenze bekannt. Der Angriff sei Teil der großangelegten Attacke auf Israel gewesen, hieß es in einem Statement. Sieben israelische Soldaten seien dabei verletzt worden.
Ein Mitarbeiter des ägyptischen Geheimdiensts hat mitgeteilt, man habe Israel in der Vergangenheit wiederholt vor "etwas Großem" gewarnt. "Wir haben sie gewarnt, dass eine Explosion der Situation bevorsteht, und zwar sehr bald, und dass sie sehr groß sein würde. Aber sie haben solche Warnungen unterschätzt", sagte der Geheimdienstmitarbeiter. Israel habe die Warnungen zurückgewiesen.
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben Hunderte Hamas-Mitglieder in Gefangenschaft genommen. Zudem seien hunderte Terroristen im Gazastreifen und am Grenzzaun getötet worden
Einem hochrangigen Vertreter zufolge ist die Hamas offen für Gespräche über eine Waffenruhe mit Israel. Die Organisation habe ihre Ziele erreicht.
Im Gazastreifen befinden sich noch 13.000 UN-Mitarbeitende, die offenbar "nicht in der Lage“ seien, Gaza zu verlassen. Darunter seien etwa 300 internationale Mitarbeitende
Die Hamas hat Berichte zurückgewiesen, wonach der Iran im Voraus über den geplanten Angriff auf Israel informiert gewesen sei. "Wir haben sie nicht darüber informiert, dass eine Operation in der Morgendämmerung des 7. Oktober stattfinden würde", sagte Ali Barakeh, Leiter der Hamas für internationale Beziehungen im AuslandNur ein kleiner Kreis innerhalb der Führung der islamistischen Gruppe sei in die Planungen eingeweiht gewesen.
Barakeh dementierte auch Berichte, wonach iranische Funktionäre an den Planungen beteiligt gewesen sein oder bei einem Treffen in Beirut in der vergangenen Woche grünes Licht gegeben haben sollen.
Israels Militär hat nach eigenen Angaben zwei Tunnel beschossen, über die Terroristen der Hamas in israelisches Territorium eingedrungen sein sollen. Über den genauen Ort der Tunnel gab es keine Angaben.
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben den Grenzzaun zum Gazastreifen "mehr oder weniger" wieder unter seine Kontrolle gebracht. In die Abschnitte, in denen Hamas-Kämpfer durchgebrochen seien, würden Minen gelegt
Das israelische Militär fordert Palästinenser, die sich vor den Luftangriffen im Gazastreifen in Sicherheit bringen wollen, zur Flucht nach Ägypten auf.
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben Hunderte Ziele im Viertel Rimal in Gaza Stadt angegriffen. Dort befinden sich Ministerien und Regierungsgebäude der Hamas.
Zivile Einrichtungen der Hamas-Regierung seien für das israelische Militär legitime Ziele.
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben Transportflugzeuge nach Europa geschickt, um Hunderte Israelis zurück nach Israel zu fliegen, die dort als Reservisten registriert sind.
Das israelische Militär wird den Gazastreifen nach eigenen Angaben alle vier Stunden bombardieren. Die Hamas könne sich dort "nirgendwo mehr verstecken", sagte ein Militärsprecher.
Nach Angaben des israelischen UN-Botschafters geht die Regierung in Jerusalem derzeit von "100 bis 150" entführten Israelis aus. Sie würden im Gazastreifen gefangen gehalten.
Die Regierung in Jerusalem will 60.000 weitere Reservisten einziehen.
Israels größte Supermarktkette Shufersal hat angekündigt, den Einkauf von Grundnahrungsmitteln wie Wasser, Eiern, Brot und Milch zu begrenzen. Demnach soll es nur noch möglich sein, zwei Sixpacks Wasser oder zwei Kartons Eier auf einmal zu kaufen.
Die Nachfrage ist stark gestiegen, weil viele Menschen Vorräte für den Notfall besorgt hatten. Dies hatte das sogenannte Heimatfront-Kommando empfohlen. Die Menschen in Israel sollen Vorräte an Wasser und Nahrungsmitteln für mindestens drei Tage anlegen.
Entlang der Grenze zum Gazastreifen agieren auch viele Bürgerwehren, oft zum Schutz der Kibbuzim dort. Nun sollen diese Gruppen seitens der Regierung bewaffnet werden.
Der Grenzübergang Rafah, der den Gazastreifen mit Ägypten verbindet, steht unter Beschuss. Wie die Times of Israel mitteilte, wurde der Grenzübergang vom israelischen Militär bombardiert.
Über Rafah führt der einzige Landweg aus dem Gazastreifen heraus. Kurz vor dem Beschuss durch Israel ist der Grenzübergang geschlossen worden. Damit bleibt den mehr als zwei Millionen Palästinensern derzeit keine Möglichkeit, den Gazastreifen über Land zu verlassen.
Nach Angaben der Likud-Partei von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu haben inzwischen alle Minister der rechts-religiösen Koalition ihre Unterstützung für eine Notstandsregierung der nationalen Einheit zugesichert. Netanjahu sei bei einer Sitzung damit beauftragt worden, die Regierung zu bilden, teilte seine Partei mit.
Eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete habe nach Angaben der örtlichen Behörden Schäden im Kibbuz Zikim im Grenzgebiet verursacht.
Die israelische Armee hat mehr als 100 Ziele im Gazastreifen beschossen. Das teilte Israels Militär auf Telegram mit. Dutzende Kampfjets seien an dem Luftangriff beteiligt gewesen, der dem Bezirk Al Forqan im Süden des Gazastreifens gegolten habe.
Bei Luftangriffen auf den Gazastreifen wurden zwei Hamas-Anführer getötet. Es handle sich um den Wirtschaftsminister des Gazastreifens Jawad Abu Shammala und ein weiteres Mitglied des sogenannten Politbüros der Hamas, Zakaria Abu Maamar.
Sie seien bei dem Luftschlag auf zahlreiche Ziele im Süden des Gazastreifens getötet worden.
Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat nach eigenen Angaben eine Lenkrakete auf einen israelischen Panzer abgefeuert.
Die Attacke erfolgte als „Reaktion auf die israelischen Angriffe“, hieß es in einer Mitteilung der eng mit dem Iran verbundenen Organisation.
Israels Armee hatte zuvor nach eigenen Angaben auf den Abschuss von mehr als einem Dutzend Raketen auf Israel mit Artilleriefeuer und Angriffen auf Beobachtungsposten der Hisbollah reagiert.
Nach dem großangelegten Terrorangriff militanter Palästinenser aus dem Gazastreifen auf Israel sind nun auch aus dem Nachbarland Syrien Raketen auf israelische Stellungen abgefeuert worden.
Das Militär reagierte eigenen Angaben zufolge mit Artillerie und Mörsergranaten. Von wem die Angriffe aus Syrien ausgingen, war zunächst unklar. Aktivisten aus Syrien teilten mit, Israel habe auf Stellungen der syrischen Armee gezielt. Aus Israel gab es dafür zunächst keine Bestätigung.
Die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) haben bekannt gegeben, dass erneut massive Luftschläge auf Gaza geflogen werden. Bombardiert wurde auch das Haus des Hamas-Sprechers, Abu Obeida.
Israelische Soldaten haben bei einem Feuergefecht in Ashkelon drei Terroristen erschossen. Die Truppen wurden auch aus der Luft von einem Militärhubschrauber unterstützt. Ashkelon liegt in unmittelbarer Nähe zum Gazastreifen.
Die erste US-Maschine mit Munition für den Kampf gegen die Hamas ist in Israel gelandet. Das haben die israelischen Streitkräfte mitgeteilt. Die Lieferung sei für „bedeutende Angriffe“ und ermögliche „weitere Szenarien“.
Israel setzt seine Vergeltungsschläge im gesamten Gazastreifen in dieser Nacht fort. Mehr als 70 Ziele wurden in Daraj Tuffah getroffen, einem Teil von Gaza-Stadt, teilte das Militär mit. Von dort seien Hamas-Angriffe auf Israel gestartet worden.
In Khan Younis sei ein Haus von Mohammed Deif bombardiert worden; er gilt als Kopf der Hamas und als militärischer Anführer der Al-Kassam-Brigaden.
Politisch motivierte Hacker attackieren offenbar verstärkt israelische Internetseiten. Mehr als 100 Websites in Israel wurden entweder verunstaltet oder durch einfache Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) gestört, bei denen eine Website mit einer Flut gefälschter Daten überlastet wird.
Dutzende israelische Kampfjets haben in der Nacht mehr als 200 Ziele in Gaza angegriffen. Das meldet die israelische Armee. Bei dem getroffenen Viertel Al Furqan handele es sich um einen Terror-Hotspot, von dem aus die Hamas ihre Angriffe durchführe.
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die Luftaufklärung der Hamas im Gazastreifen zerstört. Die Hamas habe über Jahre ein hochwertiges Kameranetz entwickelt, das in Wasserbehältern auf Dächern versteckt über den ganzen Gazastreifen verteilt worden sei.
Nach einer mehrstündigen Unterbrechung hat die Hamas weitere Raketen auf Israel gefeuert. Mindestens vier Gebäude in einem Wohngebiet der südisraelischen Stadt Sderot wurden getroffen.
Nach Angaben von Israels Armee wurde aus dem Libanon eine Panzerabwehr-Rakete auf einen israelischen Militärposten in der Nähe der israelischen Stadt Arab al-Aramsche, gegenüber dem libanesischen Dorf Dhayra gefeuert.
Israel reagierte mit Gegenfeuer auf den Beschuss.
Dem einzigen Kraftwerk im Gazastreifen und derzeit einzigem Stromlieferanten geht laut der zuständigen Energiebehörde in zehn bis zwölf Stunden der Treibstoff aus.
Am Morgen wurde erneuter Raketenbeschuss auf Israel gemeldet. In der israelischen Stadt Sderot unweit der Grenze zum Gazastreifen soll mindestens eine Rakete eingeschlagen sein.
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die Islamische Universität in Gaza bombardiert. Diese sei von der Hamas „in ein Trainingszentrum für Waffenentwicklung und militärischen Geheimdienst“ umgewandelt worden.
Aus dem Gazastreifen wurden Raketen auf die beiden Städte Aschkelon und Aschdod gefeuert. 12 Personen wurden leicht verletzt.
Im Westjordanland hat es einen mutmaßlichen Terror-Angriff gegeben. An einem Armee-Kontrollpunkt südlich von Jerusalem ist nach Angaben des Rettungsdiensts eine Person verwundet worden.
Der mutmaßliche Schütze sei neutralisiert worden.
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen ist der Bruder von Hamas-Militärchef Mohammed Deif getötet worden. Ahmed Abdulhadi, Hamas-Vertreter im Libanon, sagte der Washington Post, die Häuser der Brüder seien beide angegriffen worden. Der Bruder soll getötet worden sein, Mohammed Deifs Haus selbst soll jedoch leer gestanden haben.
Die Kommunalwahlen in Israel werden nicht wie geplant Ende des Monats stattfinden. Wie das israelische Innenministerium mitteilte, werden sie um mindestens drei Monate verschoben.
Nach dem Hamas-Großangriff im israelischen Grenzgebiet sowie Raketenbeschuss aus dem Libanon und Syrien haben israelische Kliniken Abteilungen in unterirdische Schutzräume verlegt.
Nach dem Hamas-Großangriff im israelischen Grenzgebiet sowie Raketenbeschuss aus dem Libanon und Syrien haben israelische Kliniken Abteilungen in unterirdische Schutzräume verlegt.
Das einzige Kraftwerk im Gazastreifen ist nach Angaben der palästinensischen Elektrizitätsgesellschaft wegen Treibstoffmangels abgeschaltet worden.
In Aschkelon im Süden Israels ist ein Krankenhaus von Raketen getroffen worden. Sie seien aus dem Gazastreifen abgefeuert worden, teilt das Krankenhaus mit.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach Angaben aus Regierungskreisen Verhandlungen mit der Hamas über die Freilassung von Geiseln aus Israel begonnen.
Bei Luftangriffen in Gaza wurden laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium am Morgen 51 Personen getötet und 281 verletzt. Die Angriffe betrafen die Wohnviertel Zeitoun, Sabra, Al-Nafaq und Tel al-Haw.
Die Zahl der Toten im Gazastreifen soll auf 1.200 gestiegen sein, darüber hinaus soll es etwa 5.600 Verletzte geben. Das berichten palästinensische Medien unter Berufung auf das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium des Gazastreifens.
Oberstleutnant Jonathan Conricus, Sprecher der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), hat gegenüber dem TV-Sender CNN die Vermutung geäußert, dass die von der Hamas entführten Geiseln in unterirdischen Verstecken festgehalten werden.
Die israelische Luftwaffe hat sich auf X zu den nächtlichen Angriffen auf Hamas-Ziele im Gazastreifen geäußert. Ziel der Luftangriffe sei es gewesen, die Kommandostrukturen der Terrororganisation zu beschädigen. Unter anderem seien Einrichtungen der Führungsstäbe attackiert worden.
Die israelische Luftwaffe tötete den Angaben zufolge Muhammed Abu Schamla, ein ranghohes Hamas-Mitglied des Flottenverbands der sogenannten Rafah-Brigade. Abu Schamlas Haus sei als Lager für Waffen genutzt worden
Das israelische Militär hält sich für eine mögliche Bodenoperation gegen die Hamas bereit.
Nach den Angriffen hatte Israel 360 000 Reservisten einberufen. Die Armee wartet jedoch noch auf eine Entscheidung der politischen Führung.
Ägypten hat die Einrichtung von Fluchtkorridoren für Menschen aus dem Gazastreifen abgelehnt. Eine Massenflucht aus der Enklave hätte schwerwiegende Folgen für die Sache der Palästinenser, sagte ein hoher ägyptischer Regierungsvertreter. Ägypten verhandele mit Israel, den USA und anderen Staaten über einen Korridor, durch den Hilfsgüter und Treibstoff über den Grenzübergang Rafah nach Gaza geliefert werden sollen. Ausländer sollten über den Grenzübergang aus Gaza evakuiert werden.
Die Hamas hat erneut Raketen auf Tel Aviv abgefeuert. Die Attacken seien eine Reaktion auf israelische Luftangriffe, die sich gegen Zivilisten in zwei Flüchtlingslagern gerichtet hätten, behauptete die Hamas.
Im Zuge der israelischen Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen haben knapp 220.000 Menschen in Einrichtungen des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge Schutz gesucht. In 92 Schulen des UNRWA seien inzwischen etwa 218.600 untergebracht worden, teilte das Hilfswerk mit. Viele weitere Menschen suchten nach den Zerstörungen zudem Unterkunft in von der Regierung betriebenen Schulen und anderen Gebäuden. Insgesamt seien im Gazastreifen mindestens 340.000 Menschen vor Kampfhandlungen geflohen.
Die Hamas hat Israel vorgeworfen, Wohngebäude ohne Warnung anzugreifen. So sei ein mehrstöckiges Gebäude zerstört worden. Dabei habe es viele Tote gegeben, größtenteils Zivilisten. Die Hamas hat gedroht, israelische Geiseln zu töten, falls Israel ohne Vorwarnung palästinensische Zivilisten angreife.
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben verstärkt die Hamas-Führungsebene ins Visier genommen. Luftangriffe hätten der Hamas-Elitetruppe Nuchba gegolten, deren Kämpfer nach Israel eingedrungen waren und 1.200 Menschen getötet hatten.
Ein weiterer Angriff tötete Medien zufolge in Beit Lahia einen Kommandeur bewaffneten Gruppe Islamischer Dschihad.
Israels Energieminister Israel Katz hat für eine Versorgung des von der Hamas kontrollierten Gazastreifens mit Wasser, Strom und humanitärer Hilfe die Freilassung der Geiseln zur Bedingung gemacht. „Humanitäre Hilfe für Gaza? Kein elektrischer Schalter wird angeschaltet, kein Wasserhahn aufgedreht, kein Tanklastwagen wird hineinfahren, bis die entführten Israelis wieder zu Hause sind“, erklärte Katz
Die Airlines in Europa gehen mit der unklaren Sicherheitslage bei Rückholflügen aus dem Kriegsgebiet Israel unterschiedlich um. Versicherungsgesellschaften, decken Flüge nach Tel Aviv nicht mehr ab.
Die meisten internationalen Fluggesellschaften stellten kurz nach dem Überfall der von der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas auf Israel am Wochenende den regulären Flugverkehr in das Land ein. Die Airlines entscheiden darüber selbst auf Basis ihrer Risikoeinschätzung.
Die Bewohner der Stadt Beit Lahija im Norden des Gazastreifens sind vom israelischen Militär dazu aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen. Sie sollten in Schutzräumen Zuflucht suchen, stand auf Flugblättern, die von israelischen Kampfjets abgeworfen wurden.
Der Fernsehkanal der Hamas im Gazastreifen, al-Aqsa TV, ist israelischen Medienberichten zufolge gehackt worden.
Wie die Jerusalem Post berichtete, wurde über den Kanal eine Nachricht verbreitet, die die Bewohner des Gazastreifens dazu aufruft, sich in Sicherheit zu bringen und Schutzräume aufzusuchen.
Der israelische Generalstabschef Herzi Halevi hat angesichts des verheerenden Terrorangriffs der Hamas auf das Land ein Versagen des Militärs beim Schutz von Zivilisten eingestanden.
Israels Parlament hat die Bildung einer Notstandsregierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Oppositionspolitiker Benny Gantz gebilligt. Das berichteten israelische Medien. Neben Gantz sollen demnach vier weitere Mitglieder der Opposition in die Regierung eintreten. Die Einigung zur Notstandsregierung sieht vor, dass Netanyahu, Verteidigungsminister Joav Galant sowie der ehemalige Verteidigungsminister Gantz von der Partei Nationale Union ein Kriegskabinett bilden. Als Beisitzer ohne Stimmrecht sollen der ehemalige Generalstabschef Gadi Eisenkot und Likud-Minister Ron Dermer dienen.
Israels Oppositionsführer Jair Lapid hatte zuvor erklärt, er werde der Notstandsregierung nicht beitreten, seine Partei unterstütze dennoch den Krieg gegen die Hamas als solchen. Experten gehen davon aus, dass eine breite Koalition notwendig ist, um weitreichende militärische und politische Entscheidungen in den nächsten Tagen durchsetzen zu können.
Die Hamas ruft die Palästinenser zu einer "Generalmobilmachung" auf. Sie sollten am Freitag im Westjordanland demonstrieren und den Kampf mit israelischen Soldaten und Siedlern suchen, heißt es in einer Erklärung. Zudem sollten sie an der Al-Aksa-Moschee in Ostjerusalem protestieren. Eine Stellungnahme des israelischen Militärs liegt nicht vor. Die Hamas hat bereits Moslems allgemein zu Protesten am Freitag aufgerufen.
Israels Armee hat bei ihren Gegenangriffen im Gazastreifen auch Wohnhäuser beschossen, die nach Militärangaben von den Terroristen genutzt wurden. Die betroffenen fünf Wohngebäude würden von der islamistischen Hamas auch für terroristische Aktivitäten genutzt, teilte die Armee mit.
Angesichts der Luftangriffe der israelischen Armee steht das Gesundheitssystem im Gazastreifen nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) "am Rande des Zusammenbruchs". Die Krankenhäuser hätten nur wenige Stunden Strom am Tag, da sie die schwindenden Treibstoffreserven rationieren und sich auf Generatoren verlassen müssten, hieß es von der WHO.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wirft Israel vor, im Gazastreifen und im Libanon Munition mit weißem Phosphor verwendet zu haben.
Die Menschenrechtsorganisation teilte mit, sie habe Videos verifiziert, die am 10. Oktober im Libanon und am 11. Oktober im Gazastreifen aufgenommen worden seien. Sie hätten mehrere Luftangriffe mit weißem Phosphor über dem Hafen von Gaza-Stadt und zwei ländlichen Orten entlang der Grenze zwischen Israel und dem Libanon gezeigt.
Das israelische Militär hat die Palästinenser im nördlichen Gazastreifen aufgefordert, die Region Richtung Süden zu verlassen. "Das Militär ruft alle Zivilisten im Gazastreifen auf, ihre Häuser zu ihrer eigenen Sicherheit und zu ihrem Schutz nach Süden zu verlassen", teilte die Armee mit. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind von der Anordnung 1,1 Millionen Palästinenser betroffen.
Das Militär begründete die Anordnung damit, dass die Hamas Zivilisten als Schutzschilde missbrauche. Terroristen versteckten sich im Gazastreifen in Tunneln unter Häusern und in Gebäuden, in denen sich unschuldige Zivilisten aufhielten.
Die israelische Luftwaffe hat im Norden des Gazastreifens nach eigener Aussage 750 militärische Ziele angegriffen. Wie Israels Militär mitteilte, seien dafür zahlreiche Kampfflugzeuge eingesetzt worden.
Zu den angegriffenen Zielen gehörten unterirdische Tunnel der Hamas, militärische Einrichtungen, Wohnsitze hochrangiger Terroristen, die als militärische Kommandozentralen genutzt würden, sowie Waffenlager.
Israel hat laut libanesischen Sicherheitskreisen Ziele im Südlibanon angegriffen. Ziel sei eine Region an der Grenze zu Israel gewesen. Der israelische Beschuss sei auf einen Versuch gefolgt, von libanesischer Seite nach Israel einzudringen.
Zuvor hat es laut der israelischen Armee an der Grenzbarriere eine Explosion mit "leichten Schäden" gegeben. Das Artilleriefeuer auf libanesisches Gebiet sei die Reaktion darauf gewesen.
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben innerhalb der vergangenen 24 Stunden bereits mehrere begrenzte Vorstöße auf das Gebiet des Gazastreifens unternommen. Ziel dieser Einsätze sei es, das Gebiet von Terroristen und Waffen zu säubern. Dabei habe es auch Bemühungen gegeben, Vermisste zu finden.
Boden- und Panzertruppen hätten nach Spuren gesucht und "Terror-Infrastruktur zerstört sowie Terrorzellen ausgeschaltet". Darunter sei auch eine Zelle, die israelisches Gebiet mit Panzerabwehrwaffen beschossen hätten.
Eine israelische Drohne hat am Ziele der militanten libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah angegriffen.
Bei einem Feuergefecht an der Grenze zwischen Israel und dem Südlibanon ist ein Journalist der Nachrichtenagentur Reuters getötet und mehrere weitere verletzt worden. Unter den Verletzten waren demnach zwei AFP-Journalisten sowie zwei Journalisten des katarischen Nachrichtensenders Al-Dschasira.
Nach Angaben der im Gazastreifen herrschenden Hamas sollen bei israelischen Luftangriffen 70 Menschen auf der Flucht in den Süden der Küstenenklave getötet und 200 weitere verletzt worden sein. Die meisten Opfer seien Kinder und Frauen, erklärte ein Sprecher der Hamas. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Die Zahl der bei israelischen Angriffen im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist auf mindestens 1.900 gestiegen. Das teilte das Gesundheitsministerium im von der islamistischen Hamas kontrollierten Gazastreifen mit. Unter den Opfern seien 614 Kinder und Jugendliche. Mindestens 7.696 weitere Menschen wurden demnach verletzt.
Bei Auseinandersetzungen an mehreren Orten im Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge elf Menschen getötet worden. Zwei weitere kamen bei Auseinandersetzungen in Ost-Jerusalem, dem arabisch geprägten Teil der Stadt, ums Leben, wie das Gesundheitsministerium im Westjordanland am Abend mitteilte. Mehr als 230 weitere Palästinenser wurden nach Angaben des Roten Halbmondes zudem verletzt, die meisten davon durch Tränengas. 73 Menschen seien durch Kugeln und zwei durch Granatsplitter verwundet worden. Ein 15-Jähriger wurde den Angaben nach reanimiert.