VORTEIL FÜR TERRORISTEN
30.01.2021 | Die Europäische Union warnt vor negativen Folgen des Brexits für den Kampf gegen Kriminalität und Terrorismus hinsichtlich der Zusammenarbeit und der Austausch mit den britischen Sicherheitsbehörden. Mit dem Ausscheiden Großbritannien aus der Europäischen Union verliert es seinen festen Europol-Sitz und hat künftig nur noch den Status eines Drittstaates.
Die EU und Großbritannien haben sich auf einen neuen Rahmen für die Zusammenarbeit von Polizei und Justiz geeinigt. Die Briten behalten zwar ihren Zugang zu einigen wichtigen EU-Datenbanken, nehmen aber nicht mehr am Schengener Informationssystem teil. Es enthält Daten zu Terrorverdächtigen, Waffen und mehreren Tausend Personen, die mit Europäischem Haftbefehl gesucht werden. 2019 verzeichnete das System fast 6,7 Milliarden Anfragen, davon allein 570 Millionen aus Großbritannien. Nur Spanien und Frankreich nutzten es noch intensiver.[1]